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Allzu sehr braucht man im Kopf gar nicht kramen, um sich an den jüngsten Vergleich zwischen Mannheim und Köln zu erinnern. Denn erst vor fast genau zwei Wochen gastierten die Haie in der SAP Arena. Am Freitag, den 13. Dezember, behielten die Adler mit 4:1 die Oberhand. Was in den vergangenen beiden Wochen bei den Domstädtern passiert ist, schauen wir uns in unserem Performance-Check an.
Form: Die Haie liegen mit 47 Zählern zehn Punkte hinter den Adlern auf Rang sechs. Zu wenig, wenn es nach den eigenen Ansprüchen des Traditionsclubs geht. Nach der Niederlage in Mannheim feierte das Team von Cheftrainer Kari Jalonen zwar noch einen knappen 4:3-Erfolg gegen Frankfurt, zog zuletzt aber in drei Partien am Stück den Kürzeren. Zumindest konnte bei der 2:3-Niederlage nach Verlängerung in Nürnberg noch ein Zähler mitgenommen werden. Insgesamt vermissen Beobachter rund um die Haie derzeit aber einmal mehr ein Teamgefüge auf dem Eis.
Torhüter: Der nachverpflichtete Julius Hudacek gehört weiter zu den Top-Goalies der Liga. Eine Fangquote von 92,07 Prozent und ein Gegentorschnitt von 2,07 bedeuten in Summe Platz drei der ligaweiten Wertung. Bei Mirko Pantkowski wechseln sich Licht und Schatten ab. Der 26-Jährige hat bei 89,69 Prozent Fangquote und einem Gegentorschnitt von 2,87 noch Luft nach oben. Interessant wird es, wenn Tobias Ancicka nach seiner Handverletzung in rund zwei Wochen wieder einsatzbereit sein dürfte. Alle drei Schlussmänner haben den Anspruch, der Nummer-eins-Torhüter zu sein.
Verteidigung: Insgesamt steht die Haie-Defensive solide. 83 Gegentore sorgen im Ligavergleich für einen Platz im Mittelfeld. Vielmehr gab es in diesem Mannschaftsbereich zuletzt Gerüchte, dass der verletzte Nick Bailen, der bisher auf 13 Einsätze kommt, ins Ausland wechseln soll. Da mit Edwin Tropmann ein weiterer Defender bei der U20-WM teilnimmt, stehen dem Trainerteam aktuell lediglich sechs einsatzbereite Verteidiger zur Verfügung. Weiter als verlässlichster Defender fällt dabei der Finne Veli-Matti Vittasmäki auf, der mit unauffälligem Spiel überzeugt und offensiv mit vier Toren und sieben Vorlagen in Erscheinung tritt.
Sturm: 79 eigene Treffer sind nicht unbedingt ein überzeugender Wert. Lediglich die Kellerkinder aus Düsseldorf, Augsburg und Iserlohn sowie die Löwen Frankfurt sind im Sturm noch harmloser. Dass der kreative Gregor MacLeod, mit neun Toren und 13 Vorlagen intern zweitbester Scorer, aufgrund einer Muskelverletzung auf unbestimmte Zeit ausfallen wird, hilft da sicher nicht weiter. Andreas Thuresson muss nach einer Gehirnerschütterung weiter auf grünes Licht warten.
Special Teams: 17,44 Prozent Überzahlquote sind kein vorzeigbarer Wert. Noch dazu haben die Haie bereits fünf Gegentore bei eigener Überzahl kassiert – Ligahöchstwert. Das Unterzahl bewegt sich mit 81,71 Prozent auf konstant durchschnittlichem Niveau.
