Klassisch ausgekontert

Von nun an sahen die Zuschauer ein rassiges Spiel. Ab dem zweiten Drittel wurde es körperbetonter und deutlich schneller. Nun mussten die Dynamites offensiver agieren, womit sie den Kobras wiederum einige Konterchancen einräumten. Eine dieser Konterchancen nutze dann die Tsvetkov-Truppen der 25.Minute. Erneut schloss der Kapitän, dieses Mal nach sehr guter Vorarbeit von Pierre Klein und Andre Krups zum 0:2 für die Dinslakener ab.

Jetzt wurden die Angriffe der Troisdorfer immer wütender und sie mussten ihre Defensivaufgaben noch mehr aufgeben. Nutznießer daraus war Pierre Klein, der mit dem schönsten Tor des Tages das 0:3 für die Kobras erzielte. Bei einem durch Daniel Pleger eingeleiteten Konter fuhr der pfeilschnelle Stürmer allein auf Dynamites-Keeper Tim Kühlem zu. Kurz vor dem Torwart machte er eine Körpertäuschung nach links und zog den Goalie mit auf dessen rechte Torseite. Dann bugsierte Pierre den Puck „am langen Arm“ in die völlig leerstehende Torhälfte. Tim Kühlem ließ sich danach auswechseln. Allerdings schien dieser Wechsel geplant zu sein, da sich der 2. Torwart, Nils Isselhorst, bereits einige Minuten zuvor warmgemacht hatte.

Doch der Siegeswille der Troisdorfer war noch lange nicht gebrochen und so nutzten sie in der 32. Minute eine Strafzeit von Dirk Schmitz, um das Zwischenergebnis auf 1:3 zu verkürzen. Mit neuer Hoffnung wurden die Angriffe der Dynamites noch intensiver. Doch defensiv standen die Kobras ausgezeichnet, und kam einmal ein Schuss durch, war bei Dennis Rudolph, der seine bis dato guten Leistungen wieder einmal bestätigte, Endstation.

Es wurde dann immer mehr ein Spiel auf ein Tor – auf das von Dennis Rudolph. Als in der 47. Minute beim Spiel  4 gegen 4 (auf Dinslakener Seite saß Lukas Nehring auf der Strafbank) das 1:4 für die Kobras , erneut durch Pierre Klein fiel, glaubten die meisten mitgereisten Kobrafans, dass das „Ding durch“ sei. Doch die Troisdorfer bäumten sich noch einmal auf und erzielten das verdiente Tor zum 2:4 in der 55. Minute. Aber als dann Daniel Pleger in der 58. Minute bei einem Konter das 2:5 erzielte, war „der Fisch gegessen“.  

Da nützte es den Troisdorfern auch nichts, dass sie kurz vor Ende ihren Keeper zugunsten eines sechsten Feldspielers herausnahmen. 11 Sekunden vor der Schlusssirene erkämpfte sich erneut Daniel Pleger den Puck, um ihn dann aus der eigenen Hälfte in das leerstehende Dynamites-Gehäuse einzuschieben und den 2:6 Endstand perfekt zu machen.

Das Ergebnis spiegelt nicht die Spielanteile wieder und ist vielleicht auch 1-2 Tore zu hoch ausgefallen, aber verdient war der Sieg der Kobras allemal. Kämpferisch erneut überzeugend hatten sie diesmal das Glück und Geschick, sich auch vor dem gegnerischen Tor erfolgreich durchsetzen zu können.

Die Mannschaft hat sich zwar als Ganzes diesen Sieg erarbeitet, trotzdem muss man aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung an diesem Abend 3 Spieler herausheben: Zum einen Kapitän Daniel Pleger der an allen 6 Toren beteiligt war, dann Pierre Klein, der 2 Tore erzielte und eines von Daniel Pleger vorbereitete sowie Keeper Dennis Rudolph, der sich von Spiel zu Spiel steigert und mit ein Garant dafür war, dass sich die Kobras nur 2 Gegentreffer einfingen.

Weiter geht es für die Kobras mit dem Auswärtsspiel bei den Moskitos Essen am Freitag. Am kommenden Sonntag empfangen die Kobras zum ersten Meisterschaftsheimspiel die Ratinger Ice Aliens.

Spielstatistik vom 27.09.2009

EHC Troisdorf – Dinslakener Kobras

2:6 (0:1,1:2,1:3)

0:1 19:36   Pleger (Schmitz)
0:2 24:08   Pleger (Krups, Klein)
0:3 27:30   Klein (Pleger)
1:3 32:25   Schröter (Zirnov,Kiedewicz)
1:4 46:19   Klein (Pleger)
2:4 54:21   Koslowski (Kiedewicz, Zirnov)
2:5 57:48   Pleger
2:6 59:49 ENG  Pleger

Strafminuten

Troisdorf   10

Dinslaken   14

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