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Am gestrigen Abend stand das „kleine Derby“ in Erfurt auf dem Programm unserer EXA IceFighters Leipzig. Nachdem das Hinspiel an die TecArt Black Dragons ging, waren die Eiskämpfer natürlich auf Revanche aus. Es fehlten dabei immer noch Erek Virch und auch Michal Schön musste fürs Wochenende absagen. Marvin Miethke war aber wieder dabei und Headcoach Sven Gerike konnte, wenigstens zu Anfang, wieder auf 4 komplette Sturmreihen zurückgreifen.
Im ersten Drittel sah man ein hart umkämpftes und ausgeglichenes Spiel. Beide Mannschaften spielten mit gutem Forechecking, aber auch konzentriert in der Defensive. Dadurch waren die ganz großen Torchancen Mangelware. Erst in der 13. Minute gelang es unseren IceFighters, einen Konter in die Führung zu verwandeln. Neuzugang Thomas Voronov spielte Oliver Noack frei, der zwar noch knapp verzog, aber dann den Puck zu Robin Slanina brachte, der wenig Mühe hatte, das 1-0 zu erzielen. Gleich nach dem wichtigen Führungstreffer bekam Tim Heyter eine Strafe. In der Unterzahl hatte erst Michael Burns die Riesenchance, mustergültig freigespielt von Joonas Riekkinen, das 2-0 zu erzielen. Aber er scheiterte. Dafür traf Arnoldas Bosas in der 16. Minute in Überzahl zum 1-1 Ausgleich und Pausenstand.
Das zweite Drittel sah eine Leipziger Mannschaft, die den Drachen mit schnellem und geradlinigen Eishockey das Leben schwer machten. Gleich in der 24. Minute nutzte Sebastian Hon eine schöne Kombination über Marvin Miethke, Oliver Noack und Robin Slanina zur 2-1 Führung. Wieder gab es Sekunden später eine Strafe und wieder hatte sie Folgen. Ian Farrell blockte in Unterzahl einen Schuss und konnte fortan nicht mehr spielen. Er versuchte es noch zwei Wechsel, aber musste dann den Rest des Spiels zuschauen. Seine Teamkameraden bekamen die schwarzen Drachen immer besser in den Griff und schnürten sie teilweise in der eigenen Zone ein. Trotz bester Gelegenheiten wollte aber das nächste Tor lange nicht fallen. Bis zur 40. Minute, als alle schon in die Pause gehen wollten. Im Forecheck eroberte Florian Eichelkraut die Scheibe und passte auf Filip Stopinski, der zum 3-1 traf. Allerdings dauerte es eine gefühlte Ewigkeit, bis der Schiedsrichter auf Tor erkannte und daher waren die Gemüter auf dem Weg in die Kabine vor allem auf Seiten der Erfurter sehr erhitzt. Das Video zeigte aber deutlich, dass die Hartgummischeibe lange im Tor war, bevor der Pfiff endlich kam. Es war also ein regulärer Treffer.
Im letzten Drittel wurde es nochmal intensiver. Erfurt schaltete einen weiteren Gang nach oben und unsere Mannen zogen mit. Es entwickelte sich spätestens jetzt ein echtes Derby. Durch den frühen Anschlusstreffer in der 43. Minute, erneut durch Arnoldas Bosas, witterten die TecArt Black Dragons natürlich ihre Chance. Aber die IceFighter-Defensive stand gewohnt stabil. In der 49. Minute erwischte Kyle Beach unseren Kapitän Florian Eichelkraut mit dem Stock im Gesicht, worauf „Eichi“ auch das vollgeblutete Trikot tauschen musste, aber später trotzdem weiterspielen konnte. Die Überzahlsituation nutzte Jonas Wolter nach schönem Doppelpass mit Michael Burns zum 4-2. Eine weitere Unterzahl überstanden die IceFighters souverän und Eric Hoffmann war nicht mehr zu bezwingen.
