Nach wie vor von einer Krankheitswelle geplagt, reisten die Mighty Dogs am Sonntagabend mit nur 10 Feldspielern nach Buchloe zu den Pirates an. Am Ende reichte der starke Kampf leider nicht zu Punkten, das Spiel endet mit 5:3. Entscheidend waren am Ende wohl die drei Gegentreffer im ersten Abschnitt und ein wenig Pech im eigenen Abschluss.
Das erste Drittel startete mit einem Abtasten beider Mannschaften, auch wenn die Dogs in den ersten Minuten viel Puckbesitz zu verbuchen hatten, waren es die Pirates, die am Ende erstmals jubeln durften. Nachdem zuerst noch Dylan Hood die Chance zum Führungstreffer hatte, erzielten die Pirates nur kurz darauf das Tor zum 1:0, als der Puck völlig frei vor Roßberg liegt und aus kürzester Distanz von Marc Krammer ins Tor geschossen werden konnte. Nachdem Simon Knaup in der Kühlbox platznehmen musste, nutzten die Gastgeber ihr Powerplay effektiv. Sie setzten sich im Schweinfurter Drittel fest und erhöhten durch Alexander Krafczyk auf 2:0. Der ERV konnte aus seiner Überzahl kein Kapital schlagen, stattdessen setzten sich die Pirates nach abgelaufener Strafzeit direkt wieder im Angriff fest und trafen erneut zum 3:0 Pausenstand.
Im mittleren Spielabschnitt kam der ERV gut aus der Kabine, bereits wenige Minuten nach Wiederanpfiff bekommt Dylan Hood die Scheibe von Felix Ribarik schön in den Lauf gespielt und kann so mit viel Tempo zum Tor ziehen und auf 3:1 verkürzen. Auch Roßberg konnte sich mehrfach auszeichnen, in einer Szene mit viel Verkehr vor dem Schweinfurter Tor behielt er die Übersicht und konnte zweimal stark parieren. Nachdem David Strodel auf der Strafbank zur Ruhe kommen durfte, nutzten die Mighty Dogs ihre zweite Überzahl des Abends aus und bewiesen einmal mehr, dass trotz kleinem Kader hier keiner ans Aufgeben denkt: erneut war es Hood, der den Puck an Johannes Wiedemann vorbei in die Maschen schoss und den Anschluss zum 3:2 herstellte. Drei Minuten später jubelte allerdings erneut der ESV, denn mit dem Tor zum 4:2 fand Johannes Keller eine Antwort auf das Auflehnen der Schweinfurter. Es entwickelte sich in der Folge ein Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, mit leichtem Chancenplus für die Pirates, die kurz vor der Pause nochmal zu einem Konter kommen, aber nicht vollenden können.
Im letzten Abschnitt erhöhten die Pirates zu Beginn auf 5:2 durch Demid Podrezov. In der 50. Minute eröffnet Kevin Heckenberger eine Chance für Hood, im Gegenzug folgt jedoch der Konter der Pirates, der jedoch durch eine gute Rückwärtsbewegung der Mighty Dogs unterbunden werden konnte. Wenig später hatte Nils Münzberg ebenfalls eine gute Chance auf der Kelle, fand aber keinen Weg am Goalie vorbei. Fünf Minuten vor Schluss geraten die Dogs erneut in Unterzahl, halten die Piraten jedoch in Schach und erzielen im Anschluss an die Unterzahl sogar den Treffer zum 5:3 durch Kevin Marquardt. Kurz vor Schluss mobilisieren die Jungs um Kapitän Hood nochmal alle Kräfte und erarbeiten sich einige Chancen, die jedoch keinen Treffer mehr hervorbringen konnten. Eine Minute stand noch auf der Uhr, da nimmt Semjon Bär Benni Roßberg aus dem Tor, um einen zusätzlichen Stürmer aufs Eis zu schicken – nach knapp 25 Sekunden gab es allerdings eine Strafe gegen Schweinfurt wegen hohem Stocks, und die Mighty Dogs mussten erneut in Unterzahl – ohne einen weiteren Treffer ging das Spiel dann mit 5:3 zu Ende.