Weiter geht es für unsere KSW IceFighters Leipzig mit dem „kleinen Derby“ in Erfurt und Heimspiel am Sonntag gegen die Füchse Duisburg. Zur personellen Situation an diesem Wochenende gibt Headcoach Frank Fischöder Auskunft: “So wie es aktuell aussieht sind Florian Eichelkraut und Jan-Luca Schumacher wieder einsatzbereit. Auch bei Erek Virch besteht die Chance, dass er wieder dabei ist. Auf Andre Schietzold, Connor Hannon, Michael Burns und Roberto Geiseler müssen wir weiterhin verzichten. Max Schaludek wird dieses Wochenende ebenfalls ausfallen.“ Somit wird es erneut ein hartes Stück Arbeit für unsere Eiskämpfer.
In Erfurt feiern die Verantwortlichen und Fans gerade den besten Saisonstart in der jüngsten Vereinsgeschichte. Aus den ersten sechs Spielen konnten vier Siege und ein weiter Punkt geholt werden. Dabei sind die TecArt Black Dragons die Minimalisten der Liga. Jeden Sieg feierten sie mit nur einem Tor Unterschied. Die einzige glatte Niederlage entstand durch nur zwei Tore Rückstand. Damit stehen die Erfurter auf Platz 2 der Oberliga Nord und gehen mit gehörig Rückenwind in das Spiel gegen unsere Leipziger.
Im Tor steht zumeist Konstantin Kessler und steht derzeit bei einer starken Fangquote von über 92 Prozent und nur 2,4 Gegentoren pro Spiel. Davor rühren die Verteidiger um den amerikanischen Neuzugang Dillon Eichstadt und Routinier Eric Wunderlich gehörig Zement an. In der Offensive sind die Imports Harrison Reed und Arnoldas Bosas immer für Tore gut und mit Neuzugang Tom Pauker hat man offensichtlich auch ein gutes Händchen bewiesen. Das Team von Headcoach Raphael Joly kommt über eine kompakte, intensive und lauffreudige Spielweise in jedem Spiel zu seinen Chancen und holte bisher beinahe das Maximum aus dem Saisonstart heraus. Vor allem die Siege in Hannover bei den Indians und daheim gegen den Herner EV sorgten in der Liga für Aufsehen.
Das gelang auch den Füchsen aus Duisburg. Allerdings auf eine andere Art. Nach nur zwei Spielen packte Headcoach Alexander Jacobs seine sieben Sachen und verließ den Fuchsbau. Sein Nachfolger Christoph Schubert entfachte nicht nur mit seinem Namen und seiner Vita ein neues Feuer. Im ersten Spiel unter dem ehemaligen NHL-Haudegen gelang direkt der erhoffte Turnaround und die Hannover Indians wurden geschlagen. Allerdings währte die Freude nur kurz. Zwei Tage später setzte es eine beinahe historische Klatsche (12-2) in Herford. Am letzten Wochenende sah man wieder mehr vom eigentlichen Stil der Füchse und in beiden Spielen mussten sie sich jeweils mit nur einem Treffer Unterschied geschlagen geben.
Die Füchse bauen dabei auf eine spannende Mischung aus Routine und junger, wilder Unbekümmertheit. Der Abgang der letztjährigen, skandinavischen Zauberreihe um die Zwillinge Wernerson-Libäck und den Finnen Oula Uski wog natürlich schwer. Die neuen Imports Geoffrey Kitt, Jeremiah Addison und Zackery Phillips traten in große Fußstapfen und müssen sich in der neuen Mannschaft und Liga erst einmal finden. Die deutschen Routiniers um den ehemaligen DEL-Spieler Martin Schymainski, DEL-2-Veteran Eric Stephan, Thomas Ziolkowski, Cornelius Krämer und Manuel Neumann sollen den Ton angeben. Ein Wiedersehen gibt es mit dem letztjährigen IceFighter Dominik Piskor.