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Knappe Niederlage für Bremerhaven

Þ22 November 2010, 12:25
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Ausgerechnet Ex-Pinguin Thomas Holzmann besiegelte die Bremerhavener Pleite mit seinem Treffer fünf Minuten vor Schluss.

Die Pinguins vergaben eine Riesen-Chance gegen die ersatzgeschwächten Gastgeber, bei denen unter anderem Dean Strong und TJ McElroy fehlten. Ihre Überlegenheit auf dem Eis endete vor dem Tor. Hier zeigten sie erneut viel zu wenig Durchschlagskraft. Und das fast in Bestbesetzung. Es fehlte lediglich Daniel Willaschek, der im Training einen Puck ins Gesicht bekommen und dabei einige Zähne verloren hat.·Pinguins-Trainer Gunnar Leidborg war mit seiner Mannschaft zu Beginn nicht zufrieden. „Meine Spieler waren am Anfang nicht bereit für die Partie“, sagte er. Danach sei es besser gelaufen, aber die richtige Aggressivität habe gefehlt.

„Der Unterschied war das Powerplay. Da macht Crimmitschau in ein paar Sekunden zwei Tore, wir schaffen das nicht“, analysierte Leidborg.Sechs Mal hatten seine Spieler einen Mann mehr auf dem Eis – ohne zählbaren Erfolg. Die Gastgeber dagegen benötigten in ihrer ersten Überzahl nur sieben Sekunden bis zum Treffer durch Kevin Saurette (11.), in ihrer zweiten Überzahl sogar nur sechs Sekunden. Diesmal traf Steve Hanusch (24.). Mit zwei sehr kuriosen Treffern glichen die Pinguins jeweils aus. Beim 1:1 lag der Puck nach einem Pass von Dimitri Litesov einige Zentimeter vor der Torlinie. Eispiraten-Torhüter Güttner wollte seinen Fanghandschuh drauflegen, rührte die Scheibe dabei aber über die Linie. Alex Janzen wird offiziell als Torschütze geführt. Beim 2:2 – die Eispiraten waren in Überzahl – wollte Güttner eine völlig ungefährliche Situation klären, spielte aber genau in den Schläger des „Sputniks“, der ins leere Tor einschob.·Merkwürdig ging es im Schlussabschnitt weiter. Sergej Janzen bekam eine Fünf-Minuten-Strafe aufgebrummt, die für viel Ärger sorgte. Saurette holte sich eine blutige Nase, als er Janzens Schläger ins Gesicht bekam.

Deshalb die große Strafe. Doch nach Ansicht der Pinguins-Verantwortlichen passierte die Verletzung bei einem Schussversuch Janzens – und dann hätte es keine Strafe geben dürfen. „Wenn man so etwas bestrafen will, dann muss man das Schießen verbieten“, wetterte Leidborg. „Selbst wenn ein Arm oder die Zähne auf dem Eis liegen darf man das nicht abpfeifen.“·Zwar überstanden die Pinguins die fünfminütige Unterzahl, doch just als sie wieder vollzählig waren, schlug Holzmann – der von den Hamburg Freezers zum Kooperationspartner abkommandiert wurde – zu. Auch in einer kurz darauf folgenden Überzahl und mit dem sechsten Feldspieler, der in der Schlussminute für Torhüter Marko Suvelo kam, konnten die Pinguins nicht noch einmal ausgleichen.·

Die Pinguins reisten nach der Partie nicht nach Hause sondern in ein Hotel ins benachbarte Meerane. Von dort aus fahren sie am Dienstag morgen nach Peiting, wo sie um 19.30 Uhr zum Pokal-Viertelfinale antreten.

eishockey.net / PM Bremerhaven

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