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Auch im Derby gegen die Kölner Haie gelang den Roosters nicht der erhoffte Achtungserfolg. Gegen die Rheinländer unterlagen die Iserlohner am Ende knapp nach Penaltyschießen mit 3:4 und konnten dadurch die rote Laterne nicht abgeben.
Von der ersten Minute ging es in der Partie hitzig zu. Iserlohn musste in der Anfangsphase erst zwei Minuten in Unterzahl und danach sogar zwei Minuten in doppelter Unterzahl absolvieren. Beide konnten sie unbeschadet überstehen und dabei sogar Akzente in der Offensive setzen. Doch gerade, als die Sauerländer wieder komplett waren, klingelte es im Tor der Hausherren. Uviras Handgelenkschuss knallte unter die Latte und von da aus in den Kasten. In der Folge blieben die Zweikämpfe intensiv und nach Meinung der Unparteiischen auch zum Teil regelwidrig. Friedrich bekam für seinen Check eine Fünf-plus-Spieldauerdisziplinarstrafe und musste somit vorzeitig unter die Dusche. Doch auch in den fünf Minuten agierte Iserlohn clever und hätte beinahe sogar ausgeglichen. Der abgefälschte Schuss von Schmidt konnte jedoch Wesslau mit einem tollen Reflex abwehren, nachdem er bereits zuvor gegen Camara in höchster Not rettete. Die Roosters gingen reichlich angefressen in die erste Pause.
Dies merkte man auch zu Beginn des Mittelabschnitts noch, denn die Iserlohner agierten druckvoll und hatten durch Matsumoto nach nur wenigen Sekunden die erste Möglichkeit. Wieder war allerdings Wesslau zur Stelle. Auch gegen Ellerby hielt der Goalie souverän (26.). Eine Minute später war der Haie-Schlussmann dann aber doch geschlagen. Florek verschaffte sich in Überzahl vor dem Tor Platz und glich im Nachschuss aus (27.). Jetzt hatten die Hausherren Feuer gefangen und zeigten zum Teil äußerst sehenswerte Spielzüge. Einen davon schloss Verteidiger Kevin Schmidt zur 2:1-Führung der Roosters ab (32.). Doch der Jubel hielt nur kurz an. 51 Sekunden später düpierte Frederik Tiffels Iserlohns Goalie Sebastian Dahm mit einem Bauerntrick zum 2:2. Doch die Roosters waren im Mittelabschnitt das bessere Team und beinahe wäre auch die erneute Führung durch Matsumoto noch geglückt, doch sein Schuss wurde knapp über das Tor abgefälscht (35.).
Auch im letzten Drittel erwischten die Sauerländer den besseren Start. Martinovic’s Schuss wurde noch von Müller ins Tor abgefälscht und die Roosters-Fans durften erneut jubeln (42.). Doch auch die Haie fanden darauf wieder eine Antwort. Akenson traf im Nachsetzen zum 3:3 Ausgleich (51.). Beide Teams hatten jetzt Chancen zum Sieg. Erst traf Turnbull nur den Pfosten (53.) und auf der anderen Seite zielten Frederik Tiffels und Moritz Müller zu hoch.
Es ging in die Verlängerung, wo Louie Caporusso mit einem Penalty an Wesslau scheiterte. Im Penaltyschießen ging es dann bis in die vierte Runde, ehe die Entscheidung fiel. Frederik Tiffels verwandelte den einzigen Penalty des Nachmittags und die Haie sicherten sich den Zusatzpunkt.
Statistik:
Roosters: Dahm – Fischer, Martinovic; Yeo, Todd; Ellerby, Schmidt; Dotzler – Weidner, Turnbull, Florek; Trupp, Caporusso, Bergmann; Matsumoto, Friedrich, Camara; Bappert, Dmitriev, Lautenschlager
Haie: Wesslau – Potter, Madaisky; Ellis, Müller; Do. Tiffels, Gnyp – Pfohl, Dumont, Jones; Ticar, Schütz, Uvira; Genoway, Akeson, Fr. Tiffels; Hospelt, Oblinger, Zalewski
Schiedsrichter: Koharski (USA), Kohlmüller (Erding)
Tore: 0:1 (9:38) Uvira (Pfohl, Ticar), 1:1 (26:34) Florek (5-4/ Trupp, Todd), 2:1 (31:38) Schmidt (Caporusso, Trupp), 2:2 (32:29) F. Tiffels (Genoway, Wesslau), 3:2 (41:51) Martinovic (Matsumoto), 3:3 (50:40) Akenson (5-4), 3:4 (65:00) F. Tiffels (Penalty)
Strafen: Roosters 10+5+Spieldauer (Friedrich) – Haie 12
Zuschauer: 4967 (ausverkauft)
