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Knappe Niederlage gegen die Steelers

Þ05 Februar 2018, 11:45
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Der EHC Freiburg musste sich in einer packenden Partie dem DEL2-Spitzenreiter Bietigheim Steelers knapp mit 2-3 geschlagen geben. Vor prächtiger Kulisse blieb die Partie bis zur Schluss-Sekunden spannend - leider ohne Happy End für die Mannschaft von Leos Sulak.

Der EHC konnte mit "voller Kapelle" in das Duell mit dem Ligaprimus gehen, zwar fehlte Ben Walker weiterhin verletzt, dafür konnte der EHC-Coach auf vier Förderlizenzspieler aus Schwenningen zurückgreifen: Marco Wölfl hütete das EHC-Gehäuse, Marcel Kurth, Lennart Palausch und Kai Herpich kamen im Angriff zum Einsatz. Die knapp 2.500 Zuschauer, darunter mehr als 500 Fans der Steelers, die per Sonderzug angereist waren, erlebten einen furiosen Beginn der Gäste aus Bietigheim. Marcus Sommerfeld im Powerplay (4.) und Frédérik Cabana in der 8. Spielminute mit einem platzierten Schlenzer nach Bullygewinn in der Freiburger Zone stellten früh auf 2-0 für die Steelers, die in der Anfangsphase ein enorm hohes Tempo vorlegten. Steelers-Coach Kevin Gaudet ließ seine Mannschaft früh angreifen, das Forechecking schnürte den EHC in den ersten Minuten im eigenen Abschnitt ein - allerdings war klar, dass die Gäste dieses Tempo nicht über 60 Minuten gehen können. Nach dem zweiten Gegentreffer kam Freiburg langsam, aber sicher besser ins Spiel und sicherte sich mehr Spielanteile, ein Konter führte in der 10. Spielminute dann auch gleich zum Anschlusstreffer. Jakub Babka konnte mit viel Tempo ins gegnerische Drittel fahren, ließ seinen Gegenspieler mit einer Körpertäuschung aussteigen und verwandelte sicher vor Ilja Sharipov im Steelers-Tor zum 1-2 Anschlusstreffer. Weitere Tore fielen trotz guter Möglichkeiten auf beiden Seiten in diesem Abschnitt nicht mehr, so dass es mit einem knappen 2-1 für den EHC in die erste Pause ging.

Im zweiten Drittel entwickelte sich ein umkämpftes Derby, mit vielen packenden, intensiv geführten Zweikämpfen. Der EHC konnte mit seinen vier fast gleichwertigen Reihen immer mehr Spielanteile gewinnen und strahlte mit 11 zu 5 Schüssen in diesem Abschnitt auch etwas mehr Torgefahr aus. Richtig brenzlig wurde es vor Sharipov aber selten, Großchancen blieben Mangelware, da die Stürmer der Gäste vorbildlich mit nach hinten arbeiteten, Niko Linsenmaier und Co. fanden dadurch selten Lücken vor dem Steelers-Gehäuse. Dafür war die Stimmung auf den Rängen kaum zu toppen: Die Freiburger Nordkurve pushte blau-weiß-rot mit einer unglaublichen Lautstärke nach vorne, aber auch die Gästefans feuerten ihr Team nonstop an. Auf dem Eis endete das Duell Südbaden gegen Württemberg im zweiten Abschnitt 0-0 unentschieden - mit einem knappen Vorsprung für den Tabellenführer ging es ins Schlussdrittel.

Der letzte Abschnitt bot dann Spannung pur - typisch Eishockey, typisch für das Duell Freiburg gegen Bietigheim. Der EHC versuchte mit aller Macht, den Hebel umzulegen und kam tatsächlich durch einen kuriosen Treffer in der 50. Spielminute zum 2-2 Ausgleich. Bei angezeigter Strafe gegen die Steelers kam die Scheibe vors Gehäuse von Sharipov, ein Verteidiger der Gäste beförderte den Puck aus der Gefahrenzone - genau auf den Schläger von Radek Duda. Die meisten Zuschauer rechneten mit einem Pfiff der Schiedsrichter, da die Steelers die Scheibe scheinbar unter Kontrolle gehabt hatten. Die beiden Referees Marc André Naust und Eugen Schmidt werteten die Puckberührung jedoch nicht als "Scheibenkontrolle" und ließen das Spiel laufen. Radek Duda ging noch ein paar Schritte, nahm Maß und traf zum umjubelten 2-2 Ausgleich für den EHC. Doch nur knapp zwei Minuten später stellte René Schoofs mit einem platzierten Schlenzer ins Kreuzeck die Führung für Bietigheim wieder her, Freiburg musste in der Schlussphase erneut einem knappen Rückstand hinterherlaufen. Bei eigenen Überzahl drei Minuten vor dem Ende schien die große Chance auf die Überraschung zu kommen, aber Alex Brückmann handelte sich nach rund der Hälfte des Powerplay eine strittige Strafzeit ein .. nach überstandener Unterzahl blieb unterm Strich nur eine knappe Minute für Freiburg, um in diesem Match doch noch zu punkten. Ohne Torhüter, bei einem Bully vor dem Kasten von Sharipov hatte der EHC noch die Riesenchance durch Radek Duda - doch am Ende fehlte das Quäntchen Glück, um das Spiel auf der Zielgeraden zu drehen. Am Ende entführten die Gäste nicht unverdient drei Punkte aus dem Breisgau, Freiburg hatte gegen den Spitzenreiter teilweise auf Augenhöhe agiert, konnte aber unterm Strich nicht genug Chancen herausarbeiten, um aus dieser Partie etwas Zählbares mitzunehmen.

Tore:
0-1 (04:01) Marcus Sommerfeld (Dominic Auger/Frédérik Cabana - 5:4)
0-2 (07:19) Frédérik Cabana (Matt McKnight)
1-2 (09:00) Jakub Babka (Jannik Herm/Mark Mancari)
2-2 (49:41) Radek Duda
2-3 (51:58) René Schoofs (Max Prommersberger/Andrew McPherson)

Strafzeiten: Freiburg 10, Bietigheim 10
Schiedsrichter: Marc André Naust, Eugen Schmidt / Linienrichter: Patrick Mylius, Tim Zerbe
Zuschauer: 2.467

 

eishockey.net / EHC Freiburg

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Nützliches zur DEL 2

 

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