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Nach 14 Tagen Spielpause gingen im Eiszirkus Leipzig endlich wieder die Lichter an. Nachdem unsere Mannschaft am Freitag den letzten Tabellenplatz verlassen hatte, traf unser Team auf den Tabellenvierten, die Tilburg Trappers. Zusätzlich gab unser Neuzugang mit der Nummer 75, Luke Volkmann, seine Premiere im Trikot der Eiskämpfer.
Das Spiel begann direkt hitzig, und schon in der ersten Spielminute flog der Puck dreimal in Richtung Netz unserer Gegner. In den ersten Wechseln schafften es unsere Gäste oft nicht aus ihrem Drittel hinaus.
In der 6. Minute erhielten die Tilburger ihre erste Strafe (Stockschlag), doch unsere Jungs konnten die Möglichkeit nicht in Zählbares umwandeln. Das stete Anrennen auf das generische Gehäuse zahlte sich nur wenig später aus, als Jan-Luca Schumacher (#91) nach einem Zuspiel von Tim Heyter (#42) den ersten wohlverdienten Treffer erzielte konnte. In der 12. Minute hatten die Trappers dann ihre erste ernsthafte Torchance, scheiterten jedoch an unserem Torwart Eric Hoffmann (#31). Erst in der letzten Spielminute schafften die Niederländer den Ausgleich, nachdem André Schietzold (#13) wegen Hakens auf die Strafbank musste.
Nur 37 Sekunden brauchten die Tilburger im zweiten Drittel, um in Führung zu gehen. Unser Team zeigte sich wenig beeindruckt und setzte das kämpferische Spiel fort, welches sie bereits im ersten Drittel gezeigt hatten. Die Pässe fanden ihre Ziele, Zweikämpfe wurden gewonnen, und kleine Fehler wurden schnell vergessen. In der 28. Spielminute erhielten die Tilburg Trappers eine Strafe, weil sie zu sechst auf dem Spielfeld standen. Das Überzahlspiel nutzten Victor Östling (#96) und Kyle Gibbons (#9) und ermöglichten Ian Farrell (#24) den Puck im Netz zu versenken und damit den Ausgleich zu erzielen.
Ab der 38. Spielminute flogen nicht nur die Hartgummischeiben über das Eis, sondern auch die Fäuste. Immer wieder kam es zu Attacken, bei denen sich beide Mannschaften gegenseitig provozierten. Der Trainer unserer Gäste beschrieb die Situation später mit den Worten “Boys will be boys.” Am Ende erhielten jeweils drei Spieler der Kontrahenten eine zweiminütige Strafe, und unser #44 (Roberto Geiseler) musst mit einer Match-Strafe vom Eis.
Dennis Bondarenko (#72) saß zu Beginn des dritten Drittels noch auf der Strafbank, während unsere Gäste schon wieder vollzählig auf dem Eis standen. Nutzen konnten sie dies allerdings nicht. Ganze 3:17 Minuten wurde das Leipziger Tor verteidigt, und immer wieder gelang es unserer Mannschaft, den Puck ins gegnerische Drittel zu hinauszuspielen. Erst in der 56. Minute durchbrachen die Tilburger die Leipziger Abwehr und gingen so mit 2:3 in Führung. Keine zwei Minuten vor Spielende setzte Frank Fischöder alles auf eine Karte und holte Eric Hoffmann (#31) vom Eis. Mit sechs Feldspielern baute unsere Mannschaft ordentlich Druck auf unsere Gäste auf und erkämpften sich immer wieder Chancen. Im Eiszirkus war nicht nur die Spannung spürbar, sondern auch das Vertrauen, das alle in unsere Jungs steckten. André Schietzold (#13) verwandelte 94 Sekunden vor dem Ende mit einem sehenswerten Schlagschuss eine Vorlage von Kyle Gibbons (#9) und Tim Heyter (#42) und erzielte damit den erneuten Ausgleich. Damit endet die reguläre Spielzeit mit einem 3:3 nach 60 Minuten.
In der Overtime gelang es zu Beginn beiden Mannschaften, Schüsse auf das gegnerische Tor abzugeben, aber einen Treffer erzielten zunächst beide nicht. In der 64. Minute nutzten unsere Gäste dann einen kleinen Stellungsfehler und erzielten das 3:4 und verließen das Eis als Sieger.
Verteidiger Tim Heyter (#42) zeigte sich nach dem Spiel enttäuscht.
In seinem Fazit machte er deutlich, dass die IceFighters bereits im ersten Drittel hätten in Führung gehen müssen und bedauerte, dass man sich für dieses Spiel nicht mit 3 Punkten belohnt habe.
Die Enttäuschung über die knappe Niederlage mag nachvollziehbar sein, dennoch haben unsere Icefighters uns ein Spiel geliefert, das voller Emotionen, Spannung und Leidenschaft war.
