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23.12.2021, 19:30 Uhr

Knappe Niederlage in Selb

Wölfe unterliegen in schwachem Auswärtsspiel

Þ26 Dezember 2021, 00:59
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freiburg
freiburg

Nachdem die Wölfe von Robert Hoffmann ein äußerst effizientes erstes Drittel mit zwei Powerplaytoren aufs Eis gelegt hatten, wurde ihnen eine Phase zur Mitte des Spiels zum Verhängnis: Selb erzielte all seine vier Tore innerhalb von neun Minuten (inklusive drei innerhalb von dreieinhalb Minuten und zwei innerhalb von 15 Sekunden) und verteidigte im letzten Drittel seine Ein-Tore-Führung durch ein kontrolliertes Defensivspiel in der neutralen Zone.

Für den EHC traf Christian Billich, der heute nach einer krankheitsbedingten Pause aufs Eis zurückkehrte, gleich zweimal - zum ersten Mal in der 10. Minute, indem er in Freiburgs erstem Überzahlspiel des Spiels einen Schlenzer von Christoph Kiefersauer abfälschte und an Selbs Neuzugang auf der Torhüterposition, Michael Bitzer, vorbei ins Netz beförderte.

Dieses Powerplay unterbrach einen weiteren guten Start der Selber Wölfe, die wie auch schon beim Spiel 48 Stunden zuvor in Freiburg, gleich nach dem Eröffnungsbully die Spielanteile an sich gerissen hatten. Zwei Überzahlspiele der Gastgeber in diesem ersten Drittel überstand der EHC jedoch ohne Gegentreffer und konnte schließlich seinerseits noch einmal mit seinem eigenen Powerplay Zählbares auf die Anzeigetafel bringen, als Marc Wittfoth mit einer guten Bewegung am Torkreis den zweiten Treffer seiner Mannschaft am heutigen Abend und seinen zweiten Treffer innerhalb von 48 Stunden beisteuerte.

Nachdem zu Beginn des zweiten Drittels die Überzahlformationen des EHC in ihrem dritten Auftritt erstmals ohne Treffer verblieben waren, begannen die eingangs angesprochenen verheerenden Minuten für die Freiburger Akteure. Den Anfang machte ein Scheibenverlust im eigenen Drittel bei eigener Unterzahl, in der man ansonsten „eigentlich gut“ gestanden habe - so Robert Hoffmann nach dem Spiel. Dieser Fehler führte dazu, dass Pascal Aquin bei der zweiten seiner beiden Einschussmöglichkeiten die Führung des EHC in der 28. Minute auf 2:1 verkürzte.

Sechs Minuten später folgten dann die 15 Sekunden, die auf der Anzeigetafel das Spiel drehten - zunächst machte es Daniel Schwamberger Chris Billich nach und fälschte einen Schuss ins gegnerische Tor ab, bevor dann Lukas Slavetinsky unmittelbar nach dem Bully am Mittelpunkt Selb in Führung brachte.

Drei Minuten später brachte Billich dann seine Farben ins Spiel zurück, indem er per Rückhandschlenzer auf eine gute Vorlage von Nikolas Linsenmaier und dessen akribischer Arbeit am Torkreis zum 3:3 ausglich. Erneut sollte es jedoch nur wenige Sekunden dauern - diesmal 25 an der Zahl - bis Selb erneut nachlegte, indem Aquin, der nun ebenfalls zum zweiten Mal traf, per Abstauber den späteren Endstand von 4:3 markierte.

Über das ganze Schlussdrittel hinweg kontrollierte Selb die neutrale Zone. Cheftrainer Herbert Hohenberger ließ seine Mannschaft eine „Trap“-Verteidigung zwischen den blauen Linien spielen - puckführende Freiburger Akteure wurden also sofort gedoppelt, was den Wölfen aus dem Schwarzwald den Spielaufbau merklich erschwerte. „Im letzten Drittel sind wir angerannt; aber auch nicht wirklich mit Kopf“, so die ernüchternde Analyse von Robert Hoffmann nach dem Spiel.

Spannung blieb jedoch bis in die Schlusssekunden im Spiel - insbesondere als dann fast genau zwei Minuten vor Schluss Freiburg zu seinem vierten Powerplay des Spiels (aber seinem ersten seit 37 Spielminuten) kam. Dieses bestritt das Rudel bei leerem Tor in der Konstellation Sechs-gegen-vier und sah durch Wittfoth, Allen und George viel Druck am und aufs Selber Tor ausüben - am Endstand von 3:4 aus Freiburger Sicht änderte dies jedoch nichts mehr.

Am Sonntag, 26. Dezember beginnt für den EHC dann zum Ausklang des Kalenderjahres eine Phase von drei Spielen innerhalb von fünf Tagen - den Anfang macht ein Auftritt bei den Tölzer Löwen; Spielbeginn ist um 18.30 Uhr.

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