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Ε-Ζ
(0:1) - (0:1) - (1:0)
30.03.2022, 19:45 Uhr

Knappe Niederlage in Spiel 2

Thurgau kassiert den Serienausgleich

Þ30 März 2022, 23:36
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HC Thurgau

Das Abenteuer Playoff-Halbfinal ging an diesem Abend in die nächste Runde und die Gütti platzte zur Freude des HCT aus allen Nähten. Die Thurgauer Euphorie wurde jedoch schon nach 87 Sekunden in erstes Mal jäh getrübt, als Daniel Woger wegen einem Haken auf die Strafbank wanderte. Trotz Unterzahl liessen die Leuen es sich nicht nehmen und gingen kurz gar in die Offensive über. Dies stellte sich jedoch als ein bisschen zu optimistisch heraus, da Kloten die Scheibe schnell abfing und mit Michael Loosli – leider der «falsche» Loosli – im ersten Versuch zur 0:1-Führung für die Gäste einschob. Ärgerlich dieser früher Gegentreffer aus Sicht des Heimteams, hatte man diesen mit allen Mitteln vermeiden wollen. Doch die Leuen steckten in der Folge nicht zurück – im Gegenteil! Immer wieder drückte der HCT auf den Ausgleich und scheiterte kurz vor Drittelsmitte gleich mehrfach am Klotener Schlussmann Tim Wolf. Die Klotener reagierten in der Folge nicht etwa mit besserem Eishockey, sondern vor allem mit einem gehässigeren Spielmodus. Wirkliche Chancen waren hingegen Mangelware. Erst in den letzten 20 Sekunden vor dem Pausenpfiff hielt das ganze Stadion nochmals die Luft an, nachdem die Klotener zuerst nur das Gehäuse trafen und danach Luis Janett den knappen Rückstand mit Müh und Not in die Pause rettete. Durchschnaufen war angesagt – aber doch sehr beeindruckend die Leistungen unserer Leuen in diesem Startdrittel. Trotz 0:1-Pausenrückstand war für alle HCT-Anhänger klar, dass an diesem Abend durchaus was drin lag.

Das Mitteldrittel startete sodann direkt mit anhaltenden Druckphasen der Gäste. Immer wieder waren die Einsätze der Leuen auf dem Eis lang und kräftezehrend. Unbestritten wurden die Kräfteverhältnisse in diesem zweiten Drittel deutlicher und der Aufstiegsaspirant übernahm das Spieldiktat. Der HCT musste sich gezwungenermassen auf die Defensive konzentrieren und konnte nur vereinzelt mit Kontern in die gegnerische Zone vorpreschen. Dann endlich gegen Drittelsmitte lösten sich die Leuen aus der Umklammerung der Flughafenstädter und spielten auch wieder nach vorne. Kurze Verschnaufpause für all die zitternden HCT-Anhänger auf ihren Rängen. Gerade als bei diesen schliesslich wieder etwas Hoffnung aufkeimte, setzte der EHC Kloten in der 31. Minute zum Gegenangriff an und Steve Kellenberger schloss auf Zuspiel von Rihards Melnalksnis zum 0:2 für den EHC Kloten ab. Aufgeben war aber nicht – die Leuen schalteten gleich wieder in den Vorwärtsgang. Doch erneut wurden sie wieder jäh gebremst. Dieses Mal nicht durch einen Klotener, sondern durch den Schiri-Pfiff. Gleich zwei Strafen gegen Marco Forrer – wegen Behinderung und übertriebener Härte – die zu roten Köpfen auf den Rängen und bei den Spielern sorgte! Gleichzeitig musste aber auch Anthony Roullier des EHC Kloten in die Kühlbox, womit weiter mit 5-4 gespielt wurde. Glücklicherweise blieb die umstrittene Strafe gegen den HCT aber ohne Folge. Acht Sekunden vor Schluss wanderte dann Kloten-Captain wegen Behinderung auf die Strafbank. Zeit für die Leuen um zu zaubern. Bullygewinn und die Scheibe wird von den Leuen irgendwie über die Linie gedrückt. Die Thurgauer jubeln, aber war das noch vor der Sirene?! Die Schiris schauen sich die Sache auf den Bildschirmen nochmals genauer an und geben den Treffer nicht.

Mit ihrem ersten Powerplay an diesem Abend setzte die erste Linie des HCT den EHC Kloten gleich zu Beginn des Schlussdrittels mächtig unter Druck. Trotz gefährlichen Abschlüssen wollte der Anschlusstreffer noch nicht gelingen. Nächste Chance gleich zwei Minuten später als mit Martin Ness der nächste KLotener auf die Strafbank wanderte. Und dieses Mal gelang es endlich! Will Pelletier legte herrlich für Dominic Hobi auf und dieser hämmerte die Scheibe zum 1:2 in die Maschinen! Und jetzt waren die Leuen heiss auf diesen Ausgleich und nichts mehr war zu sehen von der Klotener Dominanz. Trotz zig Abschlüssen wollte der Ausgleich aber einfach nicht fallen und die Zeit lief langsam aber sicher gegen den HCT. Als dann in der 57. Minute Marco Forrer erneut nicht ganz nachvollziehbar auf die Strafbank verwiesen wurde, liess sich erstmals gewisse Konsternation auf den Rängen erkennen. Ein letztes Aufbäumen des HCT rund 30 Sekunden vor Schluss reichte aber leider nicht mehr und der HCT musste sich den Klotener unglücklich geschlagen geben.

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