Die Düsseldorfer EG hat ihr letztes Auswärtsspiel des Jahres 2019 gewonnen. Bei den Iserlohn Roosters siegte sie knapp mit 1:0 (1:0, 0:0, 0:0) und zeigte in einem insgesamt mäßigen Spiel mit einer absoluten Rumpftruppe eine kämpferisch sehr starke Leistung.
Die DEG heute überraschend mit Verteidiger Nicholas B. Jensen, der es trotz Verletzung am Sprunggelenk heute (erfolgreich) versuchte, dafür aber ohne Rihards Bukarts. Der Stürmer war mit hohem Fieber zuhause geblieben. Es fehlten natürlich die „üblichen Verdächtigen“ Alex Urbom, Johannes Huß, Marco Nowak, Chad Nehring (alle verletzt) sowie Hendrik Hane und Alex Dersch (U20-WM).
Das Spiel begann mit einem Paukenschlag. Im quasi ersten DEG-Angriff wurde Flaake von Ebner angespielt und unsere Nummer 90 schlenzte die Scheibe zielgenau und trocken in den rechten oberen Winkel. 1:0 DEG bei nur 50 gespielten Sekunden! Es war schon das zwölfte Tor des Stürmers in dieser Spielzeit – und erneut nicht in Überzahl! Danach die Gastgeber mit viel Wut im Bauch und druckvoll nach vorne, doch die dezimierte DEG-Defensive hielt stand. Vorne wurden die Reihen 3 und 4 munter durcheinander gewürfelt. So lief Mittelstürmer Svensson mit den Außen Charlie Jahnke und Tobi Eder auf. In der vierten Formation gesellten sich verschiedene Stürmer zu Buzás und Leon Niederberger. Iserlohn im ersten Abschnitt mit insgesamt mehr Chancen, auch bedingt durch mehr Überzahl, aber zur ersten Pause lag die DEG nach wie vor mit 1:0 in Front.
Kein hochklassiges Spiel
Im zweiten Drittel verflachte das Spiel. 4.967 Zuschauer in der ausverkauften Eishalle am Seilersee sahen kein hochklassiges Spiel. Immerhin waren die heute fast komplett in Rot gekleideten DEG-Fans im Gästeblock gut zu hören. Die Rot-Gelben hatten vor allen Dingen bei zwei eigenen Powerplays einige hochkarätige Chancen, doch Roosters-Keeper Andreas Jenike hier aufmerksam. Die Sauerländer hätten vor allem durch Brody Sutter kurz vor der Sirene den Ausgleich erzielen können, doch er verfehlte das DEG-Gehäuse aus kurzer Distanz. Ein relativ ereignisloses Drittel – sofern es das im Eishockey überhaupt geben kann – ging mit der weiter bestehenden 1:0-Führung der DEG zu Ende. Ärgerlich: Leon Niederberger musste mit einem schmerzhaften Pferdekuss vorzeitig in die Kabine und konnte die Begegnung nicht zu Ende bestreiten.
Kampf bis zum Schluss
Das dritte Drittel sah ein ähnliches Spiel. Viele Zweikämpfe, wenig elegante Angriffe. Aber bei der langen Verletztenliste der Düsseldorfer war das auch nicht zu erwarten und absolut verständlich. Verbissen wurde um jeden Zentimeter gerungen. Beide Teams erspielten sich nur wenige Großchancen. Flaake sah bei einem Konter den heranstürmenden Olimb, doch der Norweger konnte die Scheibe nicht versenken. Auf der Gegenseite Iserlohn mit einem starken Powerplay – Jensen saß wegen Spielverzögerung draußen – aber Niederberger löwenstark. In Minute 54 hatte Buzás die Entscheidung auf dem Schläger, doch er kam nach schöner Eder-Vorarbeit nicht an Jenike vorbei. Auch Kammerer konnte nach schönem Barta-Move nicht verwandeln. So blieb es bis zum Schluss spannend. Iserlohn nahm früh den Torhüter raus, aber ein Treffer fiel nicht mehr. Sieg am Seilersee!
Ausblick: Weiter geht es mit zwei Heimspielen. Am Samstag (28. Dezember) kommen um 17.00 Uhr die Schwenninger Wild Wings in den ISS DOME. Zwei Tage später (Montag, 30. Dezember, 19.30 Uhr) gastieren die Grizzlys aus Wolfsburg (19.30 Uhr) Zwei weitere Siege wären tabellenhilfreich.