Es war ein hartes Stück Arbeit, bis der knappe 2:1-Erfolg der Heilbronner Falken über den EC Peiting feststand. Vor 1.672 Zuschauern machten die Unterländer lange zu wenig aus ihrer deutlichen Überlegenheit, mehr als zwei Tore von Linus Wernerson Libäck sprangen nicht heraus. So musste man am Ende doch noch einmal zittern und sich auf den starken Patrick Berger im Tor verlassen.
Bei den Falken hatte sich heute Luke Volkmann in Richtung Leipzig verabschiedet, auch Detig und Krenzlin fehlten weiterhin. Dafür stand erstmals seit dem 3. Spieltag nach auskurierter Verletzung Sam Verelst wieder im Team. Heilbronn startete schwungvoll und hatte schon im ersten Wechsel die Chance zur Führung. Auch danach war man das klar spielbestimmende Team, die Effektivität vor dem gegnerischen Tor fehlte aber. Besonders gefährlich wurde es, wenn die erste Reihe um die schwedischen Zwillinge und Uski auf dem Eis stand, aber einen Treffer sollte auch dieses Trio nicht zustande bringen. Die beste Möglichkeit des Drittels vergab Verelst nach 14 Minuten, der allein auf Fiedler im Peitinger Kasten zuführen konnte, aber knapp verzog. Die Oberbayern hatten auch die ein oder andere Möglichkeit, doch die Abwehr der Falken stand gut und ließ auch im einzigen Unterzahlspiel des Drittels nicht viel zu, so dass es mit einem torlosen Unentschieden in die erste Pause ging.
Peiting war im ersten Drittel ohne eine einzige Strafe ausgekommen, bevor nach 23 Minuten gleich zwei Oberbayern gleichzeitig auf die Strafbank wanderten. Die doppelte Überzahl nutzte Heilbronn zum 1:0, Pavlu bediente Linus Wernerson Libäck, der direkt abzog und die Falken in Führung brachte. Auch im weiteren Verlauf des Drittels wussten sich die Gäste oft nur durch Fouls zu helfen, doch die Gastgeber machten aus den Überzahlspielen viel zu wenig. Zwar lief die Scheibe oft ordentlich durch die Reihen, der Spieler in der perfekten Schussposition wurde aber kaum gefunden. Gerade komplett, profitierte Peiting von einem Fehlpass der Falken an der gegnerischen blauen Linie und konterte die Gastgeber erfolgreich aus. Holzmann kam frei zum Schuss und bezwang Berger im langen Eck. Danach zeigte sich immer wieder das oben beschriebene Bild – Heilbronn bemühte sich um die erneute Führung und rannte an, machte es aber immer wieder zu umständlich, suchte kaum den direkten Weg zum Tor und verlor gegen Ende des Drittels immer mehr den Faden.
Auch in den letzten Durchgang starteten die Unterländer in Überzahl – und brauchten diesmal nur 34 Sekunden, bis die Scheibe im Netz zappelte. Fiedler wurde von einem abgefälschten Puck überrascht, Linus Wernerson Libäck war der Torschütze zum 2:1. Peiting hatte sich bis dahin weitgehend auf eine stabile Defensive verlassen und musste jetzt mehr nach vorne tun. Holzmann hatte nach 44 Minuten die große Chance zum Ausgleich, doch Berger parierte glänzend. Auch danach rückte der Goalie der Gastgeber häufiger in Mittelpunkt. Peiting bot sich nun die Chance in doppelter Überzahl, doch die Falken überstanden diese Phase ohne Gegentor. In der Schlussphase versuchten die Gäste noch einmal alles, um zum Ausgleich zu kommen, während Heilbronn bei einem Entlastungsangriff Pech hatte, als Just in der 57. Minute nur den Pfosten traf und die Entscheidung verpasste. So wurde es in den letzten Minuten noch einmal richtig brenzlig, als Peiting den Goalie vom Eis nahm und zudem Uski auf die Strafbank wanderte, doch Patrick Berger im Tor hielt am Ende die drei Punkte fest.