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Knapper Derbysieg beim EHC Dortmund

Þ26 Oktober 2009, 16:22
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Das Sundblad-Team hatte im ersten Drittel mit dem aggressiven „Forechecking“ der Gastgeber Probleme, was einen kontrollierten Spielaufbau erschwerte. Obwohl man sich während der Woche intensiv auf die „3-2-Taktik“ vorbereitet hatte, unterstützten die Außenstürmer die Verteidiger nicht ausreichend, boten sich nicht tief genug an und die Kommunikation zwischen Außen- und Mittelstürmer war ungenügend. Vier Überzahlmöglichkeiten in den ersten 20 Minuten gaben den Gastgebern zudem Sicherheit und Selbstvertrauen. Folge war ein Überzahltor zum verdienten 1-0 in der 8. Minute durch Torjäger T. J. Sakaluk. Noch in der gleichen Minute gelang dem HEV, bei angezeigter Strafe gegen die Elche, der Ausgleichstreffer. Einen Schuss von Joel Keussen konnte Dortmunds Torhüter Benjamin Finkenrath noch parieren, allerdings war er beim Nachschuss von Mika Puhakka chancenlos. In der Folgezeit hielt HEV-Goalie Björn Linda sein Team mit guten Paraden im Spiel  und es ging mit einem schmeichelhaften 1-1 in die Drittelpause.

In seiner Pausenansprache hatte Coach Niklas Sundblad wohl die richtigen Worte gefunden. Die Herner kamen taktisch besser eingestellt aus der Kabine, eröffneten mit ihrem gewohnt sicheren Passspiel und bekamen das Spiel unter Kontrolle. Der nächste Treffer sollte allerdings den Gastgebern gelingen. Während einer weiteren Überzahlsituation traf Alexander Janzen nach perfektem Zuspiel von David Hördler in der 29. Minute zum 2-1. Als Kevin Thau in der 34. Minute sogar zum 3-1 traf, schien ein Überraschungscoup für den Aufsteiger greifbar nahe. Die Herner erhöhten nun das Tempo und verkürzten durch Mark Kosick in der 35. Minute nach guter Vorarbeit von Shawn McNeil und Tom Fiedler auf 2-3. In der 39. Minute zeigte sich Michael Hengen, sonst eher ein Mann fürs „Grobe“, von seiner besten Seite. Über links kommend vernaschte er einen Dortmunder Verteidiger und bediente Darren Doherty mustergültig. Der Kanadier ließ sich die Chance nicht  nehmen und traf zum 3-3 Ausgleich.

Im letzten Drittel wurden die Herner ihrer Favoritenstellung gerecht und kontrollierten Puck und Gegner. Geduldig, clever und diszipliniert lauerte das Sundblad-Team auf seine Chancen. Jan Taube setzte sich in der 51. Minute nach Zuspiel von Petr Mares über die rechte Seite durch und traf zum 4-3. Der Treffer zeigte Wirkung und die Gastgeber hatten nicht mehr viel entgegen zusetzen. Selbst während einer Überzahlsituation hatten die Elche Probleme überhaupt ins Herner Drittel zu gelangen.
„Heute haben wir gegen den bislang stärksten Gegner gespielt und tolle Moral bewiesen, in dem wir einen 1-3 Rückstand noch drehen konnten“, resümierte HEV-Coach Niklas Sundblad das Spiel. In der Tat präsentierten sich die Dortmunder hervorragend eingestellt und sehr diszipliniert. Das beste Überzahlspiel der Oberliga hatte nur eine Power Play Möglichkeit und zwar kurz vor Schluss. Sollten die Elche auch weiterhin so gute Leistungen zeigen, muss man sich  an der Strobelallee um eine Playoff-Teilnahme sicherlich keine Sorgen machen.

Die nächsten Aufgaben sehen für den HEV wie folgt aus:
Am Freitag steht das Auswärtsspiel im hessischen Bad Nauheim auf dem Programm. Die Roten Teufel, aktuell Tabellendritter und nur 3 Punkte schlechter als der HEV empfängt das Team aus dem Ruhrgebiet um 19:30 Uhr und rechnet sich durchaus Chancen aus die Punkte im heimischen Kurort zu behalten. Mit viel Disziplin, möglichst wenig Strafzeiten und voller Konzentration sollte der HEV aber die Roten Teufel bezwingen können.

Das nächste Heimspiel folgt dann am nächsten Sonntag, dem 01. November. Um 19:00 Uhr laufen dann die Tölzer Löwen mit dem ex-Herner Johannes Sedlmayr in der Emscher-Lippe-Halle auf. Der EC Bad Tölz ist als Neuling in der Oberliga ein attraktiver Gegner der die Fans und Zuschauer motivieren sollte sich diese Partie nicht entgehen zu lassen.

Statistik:
Tore: 1-0 (07:11) Sakaluk (Brenk, Stähle) 5-4, 1-1 (07:46) Puhakka (Keussen, Liesegang) 6-5, 2-1 (28:18) Janzen (Hördler, Weilert) 5-4, 3-1 (33:28) Thau (Stiebinger) 5-5, 3-2 (34:58) Kosick (McNeil, Fiedler) 5-5, 3-3 (38:54) Doherty (Hengen, Taube) 5-5, 3-4 (50:03) Taube (Mares, Rawlyk) 5-5.

Strafen: Dortmund 4 // Herne 16

Zuschauer: 1236

eishockey.net / PM Herner EV

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