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Knapper Sieg der Elche in Herne.

Þ28 Februar 2011, 08:28
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Damit konnte die Mannschaft ihrem Trainer Frank Gentges ein passendes Geburtstagsgeschenk präsentieren und außerdem den neunten Sieg in Folge feiern. Schon vor der Partie war die Stimmung an der Stzobelallee im Eissportzentrum Westfalenhallen prächtig, als LEV-Ligenleiter Markus Schweer den Meisterpokal an EHC-Kapitän Stephan Kreuzmann überreichte, nach Spielschluss ließen sich Trainer und Mannschaft erneut feiern.

Mit dem Anpfiff durch den sicher leitenden Hauptschiedsrichter Richard Schütz entwickelte sich eine schnelle und attraktive Partie, in der die Gäste sofort Druck zu machen versuchten. Der Schwung wurde aber bereits nach 78 Sekunden jäh unterbrochen, als Kevin Lavallee einen guten Pass von Sturmpartner Andrew Schembri zum 1:0 verwerten konnte. In der Folgezeit hatten beide Mannschaften mit schnellen Angriffen gute Tormöglichkeiten und es wurde um jeden Zentimeter auf dem Eis gefightet.

Der zuvor schon übermotiviert aufgefallene Moskito Stürmer Jason Reese, bis Ende des Jahres noch im Trikot der Elche, leistete sich in der 16. Minute einen bösen Kniecheck mit Verletzungsfolge gegen Michael Henk. Die folgerichtige Konsequenz war eine Spieldauerdisziplinarstrafe gegen den 23-jährigen Kanadier. Die fünfminütige Überzahl konnten die Elche nicht nutzen, da sie selber zwei Zweiminutenstrafen kassierten. Stephan Kreuzmann musste kurz vor der ersten Pause sogar gegen Antti-Jussi Miettinen bei einem Essener Unterzahl-Break retten. Auch im zweiten Abschnitt blieb die insgesamt faire, aber intensiv geführte Partie offen. Das zeigte sich spätestens nach dem 1:1-Ausgleich durch Chris Straube in der 29. Minute.

Gut eine Minute später gingen die Elche zwar erneut durch Kevin Lavallee wieder mit 2:1 in Führung und hätten durch Andrew Schembri in der 35. Minute sogar erhöhen können, Essens Routinier Frank Petrozza schaffte in der 38. Minute aber den 2:2- Ausgleich. Im Schlussabschnitt schafften die Westfalen Elche aber noch eine weitere Leistungssteigerung und zeigten die vielleicht beste Saisonleistung in einer ohnehin schon überragenden Spielzeit. Mit 4:0 ging dieser Abschnitt klar an den EHC Dortmund. Zwei weitere Treffer von Kevin Lavallee innerhalb von einer Minute brachte direkt nach dem Wiederanpfiff die 4:2-Führung für die Elche. Dann war es die blaue Angriffsreihe des EHC, die in der 47. und 54. Minute durch Sven Breiter und Martin Schweiger das Ergebnis auf 6:2 hoch schraubte.

Die Moskitos resignierten und hatten dem Dortmunder Angriffswirbel nichts mehr entgegenzusetzen. Auch als EHC-Stürmer Felix Schümann bei seinem ersten Einsatz nach langer Verletzungspause ebenfalls in der 54. Minute auch nach einem Kniecheck mit Verletzungsfolge gegen Antti-Jussi Miettinen vorzeitig unter die Dusche musste, konnten die Gäste ihre fünfminütige Überzahl nicht nutzen. Der Oberliga West Meister stand sicher in der Abwehr und rüstete sich bereits für das Meisterfoto mit Pokal. Am Sonntag muss der EHC nach Herne reisen. Ab 18:30 Uhr bestreiten die Westfalen Elche dort ihr 40. und letztes Spiel der Oberliga West Hauptrunde. Mit dem 10. Sieg in Folge will das Gentges-Team die 100 Punkte Marke (bisher 99) überschreiten.

Am nächsten Wochenende startet dann die Oberliga Endrunde. Am Freitag, dem 04.03.2011 muss der EHC nach Chemnitz zum Zweiten der Oberliga Ost reisen, am Sonntag, dem 06.03.2011 empfangen die Elche den 4. der Oberliga West. Die Endplatzierung entscheidet sich hier erst am Sonntag im direkten Duell zwischen Essen und Duisburg. Bereits vor dem Spiel gegen die Moskitos hatte EHC-Cheftrainer Frank Gentges übrigens bekanntgegeben, das Elche Stürmer Dominique Hensel ab sofort nicht mehr zum Kader gehört: „Der Spieler kann das Anforderungsprofil nicht mehr erfüllen. Damit hilft er uns nicht weiter. Er wird sich jetzt intensiv um sein Studium kümmern.“

eishockey.net / PM Dortmund / Foto: EHC Dortmund

In den letzten Zwanzigminuten konnten die Westfalen Elche ihre Kräfte schonen. Damit geht der EHC mit einem komfortablen Punktepolster als Tabellenführer in seine letzten fünf Spiele der Hauptrunde und benötigt noch sieben Punkte, um Anfang März auf jeden Fall als Erster in die Oberliga Endrunde einzuziehen. Bereits nach gut zwei Minuten gingen die Elche mit 1:0 in Führung. Eine gute Kombination der dritten Angriffsreihe konnte Alexander Preibisch erfolgreich abschließen. Die Elche blieben in der Folgezeit klar spielbestimmend, hatten auch gute Möglichkeiten aber es fehlte (noch) die letzte Konzentration beim Abschluss. Die Gäste aus Unna versuchten mit einer defensiven Ausrichtung weitere Gegentore zu verhindern und taten dies mit fairen Mitteln. „Respekt an den Gegner für diese sportliche Einstellung. Da haben wir gegen andere unterlegene Mannschaften schon ganz andere negative Erfahrungen machen müssen“ lobte Frank Gentges nach Spielschluss die Gastmannschaft. So hatte dann auch Hauptschiedsrichter Gordon Schukies wenig Mühe mit der Spielleitung. Der Königsborner JEC wurde dann auch mit dem 1:1-Ausgleich in der 18. Minute belohnt, als Benjamin Proyer im Nachstochern den Puck über die Torlinie bringen konnte. Die Antwort der Elche folgte aber bereits eine knappe Minute später, als David Hördler in Mittelstürmerposition zum 2:1 verwandeln konnte. Nach Wiederanpfiff dauerte es ganze acht Sekunden, dann konnte Martin Schweiger auf 3:1 erhöhen. In der 22. Minute hatte David Hördler das nächste EHC-Tor auf dem Schläger. Sein Schuss ging aber knapp am Tor der Gäste vorbei. 30 Sekunden später machte er es dann besser und markierte das 4:1. Die Elche schnürten den Gegner nun ein. Kevin Thau traf in der 23. Minute nur die Latte, Martin Schweiger scheiterte zwei Minuten später am gut aufgelegten KJEC- Keeper Philipp Potthoff, aber in der 29. Minute konnte EHC-Kapitäan Stephan Kreuzmann mit einem Schuss von der blauen Linie auf 5:1 erhöhen. Auch in Unterzahl dominierten die Elche, so scheiterte Martin Schweiger mit einem Break in der 29. Minute nur knapp. Eine Minute später konnte Kevin Thau dann aber ein Unterzahl-Break nach guter Vorarbeit von Andrew Schembri zum 6:1 vollenden. Mit dem 7:1 durch Andrew Schembri in der 39. Minute und dem 8:1 durch Sven Breiter in der 55. Minute war die Torausbeute des EHC dann erschöpft. Es hätten auch noch weitere Treffer fallen können, aber einige gute Kombinationen vor allem in der Schlussphase fanden nicht den konsequenten Abschluss. Am kommenden Wochenende warten zwei schwere Aufgaben auf den EHC Dortmund. Zuerst müssen die Westfalen Elche am Freitag nach Ratingen zu den Ice Aliens reisen (Anpfiff 20 Uhr), am Sonntag empfängt das Team von Frank Gentges ab 19 Uhr die Roten Teufel aus Bad Nauheim an der Strobelallee. Dieses Spitzenspiel könnte schon richtungsweisend sein für die Endtabelle der Oberliga West.

Torfolge:
1:0 (02:19) Alexander Preibisch (Damian Martin, Michael Henk)
1:1 (17:26) Benjamin Proyer (Igor Furda)
2:1 (18:22) David Hördler (Martin Schweiger)
3:1 (20:08) Martin Schweiger (Sven Breiter)
4:1 (21:40) David Hördler (Martin Schweiger, Sven Breiter) +1
5:1 (28:06) Stephan Kreuzmann (Manuel Neumann, David Hördler) +1
6:1 (29:56) Kevin Thau (Andrew Schembri, Sebastian Eickmann) -1
7:1 (38:37) Andrew Schembri (David Hördler, Sebastian Eickmann)
8:1 (54:13) Sven Breiter (Martin Schweiger, Stephan Kreuzmann) +1

Strafminuten:
EHCDO 4 - KJEC 8

Mannschaftsaufstellung:
Boris Ackers [82], Christian Wendler [89] (ab 41. Minute) – Florian Kirschbauer [2],
Stephan Kreuzmann [4] (C), Nils Sondermann [20] (A), Dieter Orendorz [22], Manuel
Neumann [33], Sebastian Eickmann [44] – David Hördler [7] (A), Martin Schweiger
[10], Michael Henk [12], Kevin Thau [16], Dominique Hensel [19], Sven Breiter [27],
Alexander Preibisch [29], Damian Martin [51], Jerome Bobon [61], Christoph Ziolkowski
[81], Marc Höveler [84], Andrew Schembri [94]

Zuschauer: 473

Schiedsrichter: Gordon Schukies – Benjamin Braun, Boris Mörtl

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