ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı
Anzeige
Zurück zu der Nachricht
SO
Ζ-Η
(0:1) - (0:1) - (2:0) - (0:0 ОТ) - (0:1 SO)
30.01.2022, 01:00 Uhr

Knights ringen Lightnings nieder

Sieg im Penaltyschießen

Þ30 Januar 2022, 23:03
Ғ1390
ȭ
las-vegas-knights
Vegas Golden Knights

In einer spannenden Partie standen sich am Samstag zwei der Favoriten auf den Stanley Cup direkt gegenüber. Die Vegas Golden Knights führen die Pacific Division mit 55 Punkten (26-16-3) an, die Tampa Bay Lightning sind mit 64 Punkten (29-10-6) das drittbeste Team der gesamten NHL und gewannen den Stanley Cup in den vergangenen beiden Jahren. Im direkten Duell gingen die Golden Knights auswärts in der Amalie Arena am Ende mit einem 3:2-Sieg vom Eis. Für diesen hart erkämpften Erfolg mussten sie jedoch bis in die siebte Runde des erforderlichen Penaltyschießens gehen.

"Das ist das erste Mal seit wie langer Zeit, dass wir gegen dieses Team gespielt haben", fragte Tampas Trainer Jon Cooper nach dem Duell und zollte dem Gegner seinen Respekt. "Ein paar Jahre? Wir haben gesehen, dass sie wirklich gut sind und dass wir auch gut sind. Dass wir ein starkes Team sind, wusste ich. Aber man hat heute auch gesehen, welche Qualität sie haben."

Die Golden Knights erwischten den besseren Start und konnten auf ihre vierte Reihe mit Brett Howden, William Carrier und Keegan Kolesar zählen. Howden brachte sie früh in Führung (6. Spielminute). Im zweiten Drittel legte Carrier das 2:0 nach (35.). Vegas hatte in den ersten 40 Minuten mit 23:9 Torschüssen ein klares Übergewicht.

"Ohne die Tiefe im Kader mit den Toren von der vierten Reihe und der Abwehr, hätten wir vielleicht keine Punkte geholt", lobte Vegas-Trainer Peter DeBoer. "Das war entscheidend. Sie halten das Spiel einfach. Wenn man gegen einen Torwart wie Andrei Vasilevskiy spielt, kommt man nicht mit frei sichtbaren Schüssen zu Toren."

Eine Mannschaft wie Tampa darf man jedoch nie abschreiben. Im Schlussabschnitt schalteten sie mehrere Gänge hoch und dominierten das Spiel. Ross Colton erzielte schließlich den Anschlusstreffer (54.) zum 1:2 und Veteran Corey Perry schaffte kurz vor Ende der Partie noch den Ausgleich (58.). Dadurch erzwang er zugleich die Verlängerung.

"Wir haben in den ersten beiden Dritteln zu viele Schüsse nicht genommen", kritisierte Colton. "Wir hatten Chancen im Slot und haben dann versucht den schönen Pass zu spielen. Im dritten Drittel haben wir sofort abgezogen, da haben wir sie belagert. Da hatten wir glaube ich 17:1 Schüsse. Damit dürfen wir nicht bis zum dritten Drittel warten."

Die Verlängerung wurde beiderseits mit hohem Tempo gespielt und es gab keine einzige Spielunterbrechung. Beide Teams kamen zu hochkarätigen Torchancen. Sowohl Vasilevskiy, als auch sein Gegenüber Robin Lehner lieferten absolute Glanzparaden. Im Penaltyschießen trafen beide Mannschaften je drei Mal, ehe Lehner in der siebten Runde Pat Maroon stoppte und Kapitän Mark Stone Vegas zum glücklichen Sieg schoss.

"Das war eine harte Auswärtsserie und ein guter Test für uns", sagte Lehner. "Dies sind zwei wichtige Punkte. Ich habe versucht mein Bestes zu geben und die Jungs haben ein paar schöne Tore geschossen. Sie haben abgeliefert und getroffen. Das war stark."

Für die Golden Knights war es das vierte Auswärtsspiel in Folge gegen ein Spitzenteam. Zuvor hatten sie mit 1:0 gegen die Washington Capitals gewonnen, nach Verlängerung mit 3:4 gegen die Carolina Hurricanes verloren und mit 1:4 gegen die Florida Panthers den Kürzeren gezogen.

"Das war ein unglaublicher Road Trip für uns", war DeBoer rückblickend zufrieden mit der gezeigten Leistung. "Wir haben fünf von acht möglichen Punkten gegen diese Teams geholt, obwohl wir mit Herausforderungen zu kämpfen hatten und erst heute früh noch zwei Spieler an das COVID-Protokoll verloren haben."

Gegen Tampa musste DeBoer auf seinen Topscorer Chandler Stephenson (12 Tore, 26 Assists, 38 Punkte) und Verteidiger Dylan Coghlan verzichten. Die Lightning traten ohne Starstürmer Nikita Kucherov an, der sich ebenfalls auf dem COVID-Protokoll befindet. Über mangelnde Qualität auf dem Eis konnte man sich trotzdem keinesfalls beschweren. Das Spitzenduell machte Lust auf mehr.

Es war das einzige Aufeinandertreffen beider Kontrahenten in der regulären Saison. Sollten sie ihrer Favoritenrolle jedoch auf Dauer gerecht werden, könnten die Lightning und die Golden Knights im Stanley Cup Finale erneut aufeinandertreffen.

Nach den herausfordernden Auswärtsspielen darf sich Vegas nun zunächst über die Rückkehr auf heimisches Eis freuen, wo am Dienstag die Buffalo Sabres warten (10 p.m. ET; NHL.tv; Mi. 4 Uhr MEZ). Die Lightning empfangen ebenfalls am Dienstag die San Jose Sharks (7 p.m. ET; NHL.tv; Mi. 1 Uhr MEZ).

Anzeige
â