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Kobras begeistern die Fans

Þ12 Oktober 2009, 23:01
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Kaum hatten die letzten Zuschauer ihre Plätze eingenommen, da fiel nach gut drei Spielminuten bereits der Führungstreffer für die Gäste.  

Der Druck der Metro Stars ließ  auch nach diesem Tor nicht nach und es musste einem um die Kobras Angst und Bange werden. Vielleicht auch durch zu viel Respekt vor den Duisburg-Bezwingern erstarrten sie fast im eigenen Drittel. Doch in der 8. Minute kam für die Kobras die ersehnte Wende. Bei einem schulmäßig vorgetragenen Konter bediente Kapitän Pleger mustergültig Pierre Klein, der die Scheibe zum ersten Kobra-Treffer im gegnerischen Gehäuse versenkte.

Von da an hatte die Mannschaft das nötige Selbstvertrauen und die Kobra zeigte ihre Zähne. Die Gäste blieben zwar feldüberlegen, doch hatte man das Gefühl, als hätte der Gastgeber einen Gang höher geschaltet. Hinten hielt Dennis Rudolph mit seinen Vorderleuten den eigenen Kasten sauber, während sich vorne immer mal wieder Konterchancen auftaten. Eine solche nutzte der Kapitän höchstpersönlich zur erstmaligen Kobra-Führung von 2:1.

Doch dass die Metro Stars 2 eine Klassemannschaft sind, bewiesen sie nachdrücklich. Zunächst erzielten sie kurz vor Drittelende den 2:2 Ausgleich, um dann in der 30. Minute sogar mit 3:2 in Führung zu gehen. Eine 5 gegen 3 Überzahlsituation brachte dann wieder den Ausgleich. Dirk, genannt „Bum-Bum“ Schmitz, jagte die schwarze Hartgummischeibe von der blauen Linie aus zum 3:3 in die Maschen.

Als dann Daniel Pleger mit seinem zweiten Treffer anderthalb Minuten vor der zweiten Sirene die 4:3 Führung erzielte, stand die Halle Kopf. Was die Kobras in Essen noch um ein besseres Ergebnis gebracht hatte, trat diesmal nicht ein. Gegen die mit vier Reihen aufwartenden Metro Stars hatten die Dinslakener nur drei Reihen entgegenzusetzen. Doch auch bezüglich Kondition hat das Team aufgeholt und fightete bis zum Schluss.

Im letzten Drittel erzielte zunächst der Kapitän sein drittes Tor an diesem Abend. Direkt im Anschluss an Daniel Plegers 5:3 nahm Coach Dmitry Tsvetkov um 54:23 taktisch klug eine Auszeit, sicher nicht nur um die weitere Spielweise mit seinen Männern zu besprechen, sondern auch, um der 1. und 2. Reihe eine 30-sekündige Erholungspause zu gönnen, die inzwischen ein erhebliches Pensum absolviert hatten.

Mit Erfolg: Er beließ die erste Reihe weiterhin auf dem Eis, was diese ihm mit dem spielentscheidenden 6:3 dankte. Der Torschütze ist nicht schwer zu erraten: Daniel Pleger, dem zurzeit nahezu alles gelingt.

Nun nahm Christoph Kreutzer seinen bedauernswerten Goalie Christoph Oster zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Bedauernswert deshalb, weil er deutlich weniger beschäftigt war als sein Gegenüber Dennis Rudolph. Und war sein Einsatz erforderlich, war er in der Regel von seinen Vorderleuten sträflich im Stich gelassen worden.

Zu diesem Zeitpunkt saß Jan-Anton Baron in der Kühlbox und die Landeshauptstädter hatten somit eine doppelte Überzahl. Doch auch jetzt waren Thomas Bläsche und Co. hochkonzentriert und brachten auch diese Unterzahl schadlos über die Runden. Kurz nachdem Baron von der Strafbank kam und sich die Abwehr neu sortieren musste, fiel dann doch das vierte Tor für die Gäste.

Ein allerdings irreguläres Tor, wie außer dem Schiedsrichter nahezu die gesamte Tribüne gesehen hatte, denn es wurde mit dem Schlittschuh und einer aktiven Kick-Bewegung erzielt.

Noch einmal hatte Daniel Pleger einen weiteren Treffer auf dem Schläger, als er einem Metro Star den Puck vom Schläger stibitzte, allerdings von der blauen Linie lediglich den Torpfosten des verwaisten Gehäuses traf.

Nun mal ein paar Worte über den Unparteiischen. Das Spiel in Dinslaken stand unter der Leitung von Herrn Axel Rademacher. Er erledigte an diesem Abend einen sehr guten Job, ließ das Spiel weitestgehend laufen und zeigte auch das nötige Fingerspitzengefühl.

Als sich ein Düsseldorfer und ein Dinslakener Spieler eine handfeste Auseinandersetzung leisteten, nutze er seinen Ermessensspielraum zum Wohle des Spieles, der Spieler  und der Vereine und sprach eben nicht die Höchststrafen aus. Es war ja auch eigentlich nichts passiert. Der Vaux Pas am Ende des Spieles war glücklicherweise nicht spielentscheidend. Es hätte seinen wirklich guten Gesamteindruck getrübt. Er war an diesem Abend ein würdiger Vertreter seiner Zunft bei diesem schnellen, rassigen Regionalligaspiel.

Fazit dieses Spiels: Wer Zeit hatte und nicht dabei war, ist selber schuld.

Denn die Kobras machen mal wieder richtig Laune.

Nächste Gelegenheit für einen Besuch bei den Kobras ist am kommenden Freitag, den 16.10.2009 um 20.00 Uhr in der Eissporthalle am Stadtbad. Zu Gast in Dinslaken ist dann der ESV Bergisch – Gladbach.

Spielstatistik vom 11.10.2009

Dinslakener Kobras – DEG Metrostars 2

6:4 (2:2,2:1,2:1)

0:1 03:12   Christian Gries (Schürmann, Bromé)

1:1 07:08   Klein (Pleger)

2:1 10:52   Pleger (Klein,Jakobowski)

2:2 17:56   Pantkowski (Vereist,Moch)

2:3 29:35   Pantkowski (Rambow)

3:3 31:48 5-3PP  Schmitz (Pleger, Bläsche)

4:3 38:30   Pleger (Klein, Bläsche)

5:3 54:23   Pleger (Bläsche)

6:3 55:54   Pleger

6:4 58:50   Schürmann (Bromé,Thorsten Gries)

Strafminuten

Dinslaken 20 + 10 Holstein  Düsseldorf 16

eishockey.net / Dinslaken Kobras

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