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Kobras bieten Spitzenreiter 60 Minuten Paroli

Þ23 November 2015, 21:50
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Dinslakener_Kobras_2015_FULL
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Es war die Spitzenpartie, die man im Vorfeld auch erwarte hatte. Beide Seiten schenkten sich zu keinem Zeitpunkt einen Quadratmillimeter Eis, es gab auf beiden Seiten Phasen, wo der Gegner sich minutenlang nicht aus seinem Abwehrdrittel befreien konnte, aber auch Phasen, in denen es mit offenem Visier von Torlinie zu Torlinie auf und ab ging. Beide Teams hatten im Laufe der Begegnung noch eine handvoll hochkarätiger Chancen, die sie aber nicht nutzen konnten.

Auch DEC – Legende Warner Weinberg, der vor der Partie Daniel Pleger, dem neuen „All Time Topscorer“ des Dinslakener Eishockeys, offiziell auf dem Eis gratulierte und ihm ein Bild als Geschenk überreichte, zeigte sich nach dem Spiel von dem Gesehenen begeistert.

Den besseren Start in die Begegnung erwischten die Hausherren, denn bereits nach 80 Sekunden ließ Kamil Vavra die Anhänger der Kobras erstmalig jubeln.

Die Kobras setzten nach, ohne jedoch dabei Zählbares für sich verbuchen zu können. Jetzt fanden auch die Gäste ins Spiel und erarbeiteten sich gute Möglichkeiten. Eine davon konnte Jan-Philipp Priebsch, überragender Alien an diesem Abend, aus dem Gewühl heraus Felix Zerbe durch die Hosenträger stochern.

Zwar ließen sich die Hausherren von dem Ausgleichstreffer nicht beeindrucken und berannten weiter das Gehäuse der Gäste, doch die Ratinger nutzten den sich jetzt bietenden Rückenwind konsequenter und konnten nach einem Abwehrfehler der Giftschlangen in Person von Maurice Becker die Führung übernehmen. Beim Spielstand von 1:2 ertönte dann erstmalig die Pausensirene. Zu Beginn des Mittelabschnitts mussten die Dinslakener in Unterzahl agieren, überstanden diese aber schadlos. Bei voller Mannschaftsstärke konnten sich dann die Hausherren zum zweiten Mal auf die Anzeigetafel bringen, als die Tschechen - Kombo Jan Nekvinda und Kamil Vavra einen Fehler der Ratinger Hintermannschaft bestraften. Jan Nekvinda veredelte dabei die Vorlage seines Landsmanns zum 2:2-Ausgleich.

Es waren 39 Minuten und 5 Sekunden gespielt, als sich eine von zwei Schlüsselszenen der Begegnung ereignete. Ein Schuss von Kamil Vavra überquerte die Torlinie, doch auch das Tor wurde verschoben. Daraus entstand die Gretchenfrage: War das Tor bereits vor Überquerung des Pucks über die Torlinie verschoben oder nicht. Hauptschiedsrichter Franz beriet sich lange mit seinen Linienrichtern. Unglücklicherweise für die Kobras entschied der Referee auf kein Tor. Stattdessen sprach er Kamil Vavra einen Penalty zu, der aber von Christoph Oster vereitelt werden konnte. Nur 33 Sekunden später nutzte erneut Jan Philipp Priebsch eine Unsortiertheit im Abwehrdrittel der Hausherren zur erneuten Führung. Spielstand nach zwei Dritteln:2:3. Ein für die Moral denkbar ungünstiger Zeitpunkt für die Hausherren, in Rückstand zu geraten. Man gab sich aber seitens der Giftschlangen noch nicht geschlagen. Pierre Klein riss den Großteil der Zuschauer auf der gut gefüllten Tribüne von den Sitzen, als er in der 52. Minute per Schlagschuss von der blauen Linie nochmals Christoph Oster zum umjubelten 3:3-Ausgleich überwinden konnte.

Doch dann ereignete sich die zweite Schlüsselszene der Partie, denn in der 54. und 55. Minute mussten mit Jan Nekvinda und Sebastian Haßelberg gleich zwei Dinslakener Akteure in die Kühlbox. Trainer Thomas Schmitz haderte in der anschließenden Pressekonferenz mit diesen beiden Entscheidungen des Unparteiischen. Der Tabellenführer vom Sandbach nutzte die doppelte Überzahl eiskalt aus und ging durch Dustin Schumacher in der 56. Minute erneut in Front. Jetzt lief den Kobras die Zeit weg. Eine gute Möglichkeit, den Ausgleichstreffer zu erzielen, bot sich ihnen, als Jan-Philipp Priebsch bei 57:32 aufs Sünderbänkchen musste.

Trainer Schmitz nahm während des Powerplays sogar noch Felix Zerbe zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, doch alle Bemühungen der „Men in Black“ wurden nicht belohnt.

Im Gegenteil: Von der Strafbank kommend wurde Priebsch von Lukas Becker bedient, schnappte sich die schwarze Hartgummischeibe, zog vorbei am letzten Verteidiger der Kobras und hatte dann wenig Mühe das Empty-Net-Goal zu erzielen.

Doch die Kobras müssen sich nichts vorwerfen. Sie haben mit Kampf und Leidenschaft dem Spitzenreiter über 60 Minuten Paroli bieten können und die Aliens mussten alles aufbieten, um einen Punktverlust zu vermeiden.

Kommendes Wochenende warten zwei weitere schwere Gegner auf die Kobras, die in der Tabelle vor ihnen liegen. Am Freitag geht es zum Tabellenzweiten in den Maxipark nach Hamm, Sonntag kommt zum letzten Heimspiel der Vorrunde Tabellennachbar Eisadler Dortmund in die Schlangengrube. Und wieder dürfen sich die Zuschauer auf spannendes, gutes Eishockey freuen.

Dinslakener Kobras – Ratinger Ice Aliens 3:5 (1:2; 1:1; 1:2)
1:0 (01:20) Kamil Vavra (Daniel Pleger)
1:1 (10:34) Jan-Philipp Priebsch (Dennis Fischbuch, Milan Vanek)
1:2 (15:28) Maurice Becker (Milan Vanek)
2:2 (25:05) Jan Nekvinda (Kamil Vavra)
2:3 (39:38) Jan-Philipp Priebsch (Milan Vanek, Dennis Fischbuch)
3:3 (51:13) Pierre Klein (Sven Linda, Jan Nekvinda)
3:4 (55:16) Dustin Schuhmacher (Dennis Fischbuch, Jan-Philipp Priebsch)
3:5 (59:44) Jan-Philipp Priebsch (Lukas Becker)

 

eishockey.net / PM Dinslaken Kobras

Dinslakener Kobras 2015 

Nützliche Links zur 1. Liga West 2015/2016

 

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