Wie schon in den vergangenen Spielzeiten dürfen sich die Zuschauer auch diesmal wieder auf spannende, dramatische, teils kuriose Auseinandersetzungen gegen die Hessen freuen. Mindestens eines der zuvor genannten Attribute traf auf jeden Vergleich zwischen der Giftschlange und der Raubkatze zu. Die weite Auswärtsfahhrt hat sich für die Fanlager beider Mannschaften jedesmal gelohnt, auch wenn das eigene Team einmal als Verlierer die Eisfläche verlassen musste.
Neben den Vertragsverlängerungen nahezu aller Leistungsträger legten die Verantwortlichen der Luchse um Trainer Arno Lörsch, ähnlich wie die Kobras, das Augenmerk in dieser Sommerpause auf die Verpflichtung sogenanter Perspektivspieler. Die „jungen Wilden“ der Luchse kommen zumeist aus dem Kader des DNL2-Ligisten Young Kassel Huskies, die in der Liga die Gegner von Philipp Heffler und Moritz Hofschen waren. Doch auch die Etablierten Pierre Wex, Benjamin Schulz und Jens Feuerfeil werden den Gegnern wieder das Fürchten lehren. Mit Jake Fardoe, einem der besten Offensivverteidiger der Liga und Stürmer Kenneth Matheson, wie Fardoe ebenfalls aus Kanada stammend, sind die beiden Kontingentstellen ausgezeichnet besetzt. Geht man nach Scorerpunkten pro Spiel, so befinden sich beide auf Platz 2 der Liga in ihrer Kategorie.
Dinslakens Coach Sikorski sieht den Gegner wie folgt: „Die Luchse sind eine kompakte und robuste Mannschaft, die recht körperbetont spielt. Analog zu den Kobras mussten sie sich zu Saisonbeginn erst finden, doch inzwischen hat sie Trainer Lörsch zu einer Einheit geformt und sie beginnen, in der Tabelle hinaufzuklettern. Die Niederlagen, die sie bis jetzt hinnehmen mussten, waren mit Ausnahme der letzten Begegnung gegen Diez-Limburg vergangenen Sonntag immer sehr knapp“. Zweimal nach regulärer Spielzeit mit je 1 Treffer Unterschied, dreimal sogar nur im Penalyschießen, konnten die Vogelsberger zumindest noch 3 Punkte aus diesen Niederlagen mitnehmen. „Das Spiel gegen die Hessen wird keinesfalls ein Spaziergang, wir werden uns auf Augenhöhe begegnen. Die Mannschaft, die konsequenter und disziplinierter spielt, wird die Partie gewinnen“, blickt der neue Schlangenbeschwörer schoneinmal voraus. „Natürlich haben wir großen Respekt vor dem Gegner, müssen uns aber keinesfalls verstecken“, deutet Krystian Sikorski an, dass es eine spannende Begegnung werden könnte.
Fraglich ist noch der Einsatz von Dinslakens Stürmer Michal Plichta, der sich nach seiner Verletzung aus Diez-Limburg auf dem Weg der Besserung befindet. Ob er aber am Sonntag schon eingesetzt werden kann, wird sich erst kurz vor Spielbeginn entscheiden. Für die Kobras ist dies eine wichtige Begegnung, die man erfolgreich gestalten möchte, will man den Anschluss an die Playoff-Plätze gegen einen direkten Konkurrenten nicht verlieren. Doch die Fans dürfen guten Mutes sein, zumal die Partie in der Schlangengrube stattfindet und der Rückenwind durch den Trainerwechsel deutlich bläst.
Kein Kobra-Fan sollte es also verpassen, wenn am Sonntag, den 20.11. 2016, um 19:00 Uhr der Spielpuck erstmalig die Eisfläche berührt.
eishockey.net / PM Dinslaken Kobras
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