Mit 4:2 setzen sich die Kobras gestern gegen die Luchse Lauterbach durch und bauen ihren
Vorsprung auf den letzten Platz, den Lauterbach gerade belegt, auf sechs Punkte aus. Dabei hätte
das Spiel fast nicht stattfinden können, denn die Gäste, die nur mit einem Goalie und zehn
Feldspielern angereist waren, hatten die Schlittschuhe ihres Torhüters nicht im Gepäck. Doch dank
Dinslakener Hilfe konnte das Spiel mit 45 Minuten Verspätung doch noch stattfinden. Die Kobras,
bei denen Kevin Wilson und Michal Plichta, trotz ihrer Blessuren vom Freitagspiel, wieder mit an
Bord waren, begannen druckvoll und waren die spielbestimmende Mannschaft. Mehr als eine
optische Überlegenheit sprang dabei zunächst nicht heraus. Den Giftschlangen fehlte in diesem
Abschnitt noch die letzte Konsequenz im Abschluss. Weil auch die Luchse bei ihren wenigen
Möglichkeit an Kobragoalie Marvin Haedelt scheiterten, blieb das erste Drittel torlos.
Dieser Umstand änderte sich im zweiten Drittel recht schnell. In der 23. Minute war es Stefan
Dreyer, der eine Vorlage von Kevin Wilson nur noch ins Lauterbacher Tor einschieben musste und
damit die erstmalige Dinslakener Führung markierte. Allerdings folgte die Lauterbacher Antwort
quasi auf dem Fuße. Nur zwei Minuten später konnte Luchseverteidiger Michal Zizka eine
Unaufmerksamkeit in der Dinslakener Defensive ausnutzen und den 1:1 Ausgleich erzielen. Doch
die Kobras machten weiter Druck und konnten in der 29. Minute erneut in Führung gehen.
Neuzugang Mark Essery war es, der einen Schlagschuss von Sven Linda unhaltbar zum 2:1 für
Kobras abfälschte. Doch erneut hatte die Dinslakener Führung nicht lange bestand. Nur eine Minute
später fiel bei Lauterbacher Überzahl der erneute Ausgleich. Eine kleine Vorentscheidung brachte
die erneute Führung der Kobras 6 Sekunden vor der Pause. Philipp Heffler traf auf Vorlage von
Mark Essery und Tom Giesen zum 3:2 für Dinslaken.
Im letzten Spielabschnitt wollten die Kobras mit einem schnellen Tor die endgültige Entscheidung
erzwingen. Doch die Dinslakener Angriffsbemühungen blieben bis zur 50. Spielminute erfolglos.
Dann brachte Michal Plichta die Giftschlangen mit seinem Tor zum 4:2 endgültig auf die
Erfolgsspur. Zwar versuchte die Luchse noch verzweifelt wenigstens zum Anschlusstreffer zu
kommen, doch kamen sie gegen die clever spielenden Kobras zu keinem weiteren Treffer. Nach
dem Spiel zeigte sich Coach Sikorski mit dem Ergebnis zufrieden. “Es war heute ein Arbeitssieg für
uns. Wir haben schon bessere Spiele abgeliefert, die wir aber verloren haben. Umso wichtiger, trotz
einer weniger guten Leistung die Oberhand zu behalten und wichtige Punkte zu holen.”
Angenehmer Nebeneffekt dieses Sieges ist nicht nur das Punktepolster gegenüber Lauterbach,
sondern auch die Tatsache, dass die Kobras jetzt nur noch einen Punkt hinter Neuss und zwei
Punkte hinter Soest liegen. Schon nächstes Wochenende haben die Giftschlangen Gelegenheit an
beiden Teams zumindest vorübergehend vorbeizuziehen, wenn es am Freitag gegen Ratingen und
Sonntag im direkten Vergleich mit der Soester EG um die nächsten Punkte im Kampf um die
Playoffs geht.
Dinslakener Kobras – Luchse Lauterbach 4:2 (0:0/3:2/1:0)
Torschützen Dinslaken: Dreyer, Essery, Heffler, Plichta
Torschützen Lauterbach: Zizka, Sakic
Strafminuten Dinslaken: 8
Strafminuten Lauterbach: 6
Zuschauer: 122
eishockey.net / PM Dinslaken Kobras
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