Nach dem 8:4 Erfolg am Freitag in Lauterbach unterlagen die Kobras keine 24 Stunden später den Kölner Haien erst im Penaltyschießen mit 6:7. Dabei zeigte sich die Verpflichtung von Kamil Vavra als echte Verstärkung, erzielte er insgesamt in beiden Begegnungen sieben Tore und gab vier Vorlagen.
Bei dem Spiel der Kobras am Freitag bei den Lauterbacher Luchsen sahen die Zuschauer eine temporeiche Begegnung zweier Teams, die auf Augenhöhe agierten. Dabei erwischten die Luchse den besseren Start und gingen nach nur drei gespielten Minuten in Überzahl in Führung. Doch die Kobras schlugen schnell zurück und egalisierten zwei Minuten später durch Kamil Vavra den Spielstand. Vavra war es auch, der in der 14. Minute die erstmalige Führung für die Kobras besorgte, die bis zur ersten Pause bestand hatte.
Im zweiten Drittel blieb es bei dem temporeichen Spiel, welches einige Torchancen auf beiden Seiten produzierte. Während der gut aufgelegte Dennis Rudolph im Dinslakener Tor nur einen weiteren Lauterbacher Treffer zuließ, bauten die Kobras ihren Vorsprung mit Toren von Sebastian Haßelberg, Thomas Bläsche und wieder Kamil Vavra bis zur Pause auf 5:2 aus.
Mitte des letzten Drittels witterten die Luchse noch mal Morgenluft, nachdem sie innerhalb einer Minute auf 5:4 verkürzen konnten. Doch die Kobras hielten gut gegen die Drangphase der Lauterbacher und bauten nur zwei Minuten später ihre Führung durch Sven Linda wieder auf zwei Tore aus. Sebastian Haßelberg und abschließend Kamil Vavra mit einem sehenswerten Break in Unterzahl sorgten für das 8:4 und machten den Sieg der Kobras endgültig perfekt.
Keine 24 Stunden später ging es für Dinslaken bei den Amateuren der Kölner Haie um die nächsten Punkte. Diesmal war das Spiel nicht so Temporeich wie gegen Lauterbach, allerdings hatten beide Teams noch die Spiele vom Vorabend in den Beinen. Wie schon in Lauterbach mussten die Kobras auch in Köln einen frühen Rückstand hinnehmen. Und wieder bissen sich die Dinslakener zurück ins Spiel. In der 16. Minute besorgte Timothy Tanke den Ausgleich, dem die Führung zwei Minuten vor der Pause durch Neuzugang Kamil Vavra folgte.
Im zweiten Drittel ging es dann hin und her. Dabei kamen die Haie mit schnellen Kontern immer wieder gefährlich vor das, diesmal von Felix Zerbe gehütete, Dinslakener Tor . In der 23. Minute fiel der Kölner Ausgleich, doch nur zwei Minuten später brachte ein Tor von Sebastian Haßelberg die Dinslakener wieder in Führung. Doch die Domstädter schafften den erneuten Ausgleich und konnten diesen sogar zu einem Zwei-Tore-Vorsprung ausbauen. Drei Sekunden vor der Pause schafften die Kobras den wichtigen Anschlusstreffer durch Kapitän Sebastian Haßelberg, der den Dinslakenern noch alle Chancen offen hielt.
Im letzten Spielabschnitt bissen sich die Schützlinge von Trainer Thomas Schmitz über den Kampf zurück ins Spiel. Zwar konnten die Haie zunächst ihre Führung ausbauen. Doch die Kobras schlugen in Form von Kamil Vavra zurück, der mit zwei sehenswerten Toren für den Ausgleich sorgte. Zwar hatten beide Mannschaften kurz vor Schluss noch gute Möglichkeiten, das Spiel für sich zu entscheiden, doch es blieb bei dem 6:6. Somit musste das Penaltyschießen über den Extrapunkt entscheiden. Im ersten Durchgang mit drei Schützen traf nur Sven Linda für die Kobras und auch die Haie hatten nur ein mal getroffen, so das eine weitere Entscheidung her musste. Während Kamil Vavra und Sebastian Haßelberg für die Kobras vergaben, sorgte Kölns Nico Kolb mit dem fünften Penalty für die Entscheidung zugunsten der Haie.
Nun haben die Dinslakener kommende Woche bei den Spielen in Solingen und Soest erneut gute Chancen auf ein Sechspunkte-Wochenende. Was gegen den Vorletzten und Letzten der Regionalliga durchaus auch im Bereich des Möglichen liegt. Obwohl die Kobras als Favorit in die beiden Partien gehen, sollte man die Underdogs der Liga nicht unterschätzen. Denn an guten Tagen sind beide dazu in der Lage, auch mal einen Favoriten zu stürzen. Das wollen die Kobras natürlich vermeiden und mit zwei Siegen ihre Teilnahme an den Playoffs absichern.
EC Lauterbach – Dinslakener Kobras 4:8 (1:2/1:3/2:3)
Torschützen Lauterbach: Schulz(2), Filip, Feuerfeil
Torschützen Dinslaken: Vavra (4), Haßelberg (2), Bläsche, Linda
Strafminuten Lauterbach: 6
Strafminuten Dinslaken: 12
Zuschauer 331
Kölner Haie 1b – Dinslakener Kobras 7:6 n. P. (1:2/4:2/1:2)
Torschützen Köln: Latuske, Blumentritt, Hildebrand, Kolb (3), Berezovskyy
Torschützen Dinslaken: Tanke, Vavra (3), Haßelberg (2)
Strafminuten Köln: 16
Strafminuten Dinslaken: 6
Zuschauer: 40
eishockey.net / PM Dinslaken Kobras
Nützliche Links zur Regionalliga West 2014/2015