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Kobras verlieren erstes Meisterschaftsspiel

Þ09 Oktober 2018, 14:09
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dinslaken
Dinslaken Kobras

Das spannende Lokalderby zwischen den Dinslaken Kobras und den Ratinger Ice Aliens endete aus der Sicht der Giftschlangen 2:4 (0:3; 2:1; 0:0).

Mit einer blütenreinen Weste gingen die Kobras in das Spiel gegen die Aliens aus Ratingen. Eine Bilanz, die sich sehen lassen konnte und die Ratinger auch einschüchtern ließ. An den Leistungen der vergangenen Spiele wollte man als Kobra anknüpfen. Mit hervorragender Stimmung auf den Rängen, bei den Verantwortlichen und Spielern startete der erste Spielabschnitt.

Der Start allerdings erwischte die Giftschlangen jedoch ziemlich böse. Nach gerade mal 12 Sekunden gingen die Ratinger bereits in Führung. Da die komplette Mannschaft der Kobras nicht aufpasste, nutzen Christian Müller und Maximilian Bleyer die Unkonzentriertheit und schickten Tim Brazda auf die Reise, der Marvin Frenzel im Kobra Tor keine Chance ließ und das Ergebnis auf 0:1 stellte.

Doch die Kobras waren geschockt und brauchten einige Zeit, bis sie dieses frühe Gegentor verdaut hatten. Den Gästen verschaffte es dagegen Rückenwind und sie nahmen das Zepter mehr und mehr in die Hand und versuchten schnell, das zweite Tor nachzulegen. „Wir haben im ersten Drittel sehr gut gespielt und den Gegner kontrolliert“, begründete Krystian Sikorski die Leistung seiner Mannschaft.

Diese Dominanz und Kontrolle des Gegners zeigten sich zum Ende des ersten Drittels, da schraubten die „Außerirdischen“ den Spielstand auf 0:2. Wenige Sekunden danach fiel sogar das 3:0 aus der Sicht der Ratinger.

„Das was im ersten Drittel passiert ist, nehme ich auf meine Kappe. Wir wollten offensiv etwas Neues ausprobieren, doch es hat nicht ganz geklappt“, so Trainer Milan Vanek bei der Spielanalyse in der Pressekonferenz. Obwohl es ziemlich schwer ist, einen Spielstand von 0:3 aufzuholen, begann für die Giftschlangen die „Mission Aufholjagd.“

Das zweite Drittel begann für die Kobras so, wie es die Ratinger Ice Aliens beendet hatten. Sie bissen sich regelrecht in der Hälfte der Ratinger fest.

Nun waren auch die Giftschlangen im Spiel angekommen und ein zügiger Anschlusstreffer von Dominick Spazier, nach Vorlage von Robin Dambacher und Stefan Dreyer, gab den Kobras wieder Mut. Auf den Zuschauerrängen merkte man auch, dass die Jungs auf dem Eis jegliche Unterstützung gebrauchen konnten und so wurden sie mit Sprechchören angefeuert. Kurze Zeit nach dem ersten Kobra – Biss folgte das 2:3 aus Sicht der Heimmannschaft. Diesmal war es Pascal Behlau, der seinen ehemaligen Spielerkollegen ein Tor einschenkte.

Nach dieser tollen Aufholjagd hoffte man im Dinslakener Lager auf den schnellen Ausgleich, doch die Ratinger erzielten wie aus dem Nichts auf das vierte Tor des Abends. Dabei nutzten sie eine Überzahlsituation eiskalt aus und Marvin Cohut stellte den Zwei – Tore – Abstand her.

„Wir hatten das Momentum auf unserer Seite und es war schade, dass wir den Ausgleich nicht erzielt haben. Dann fällt das vierte Tor der Ratinger und sie haben es clever runtergespielt,“ so Schlangenbeschwörer Vanek zur Einschätzung des zweiten Drittels.

Der letzte Spielabschnitt wurde zu Beginn von beiden Mannschaften etwas ruhiger gestaltet. Torchancen waren Mangelware, dafür häuften sich Strafen auf beiden Seiten an.
Eine unschöne Szene gab es gegen Ende des letzten Drittels. Der Ratinger Spieler Tobias Brazda bekam wegen eines Checks gegen den Kopf gegen Michal Plichta eine Matchstrafe und musste vorzeitig unter die Dusche. Plichta musste verletzt vom Eis gebracht werden. An dieser Stelle wünschen wir ihm gute Besserung und eine baldige Rückkehr.

„In den letzten drei Minuten haben wir noch 5 gegen 4 gespielt und wenn man da nicht schießt, kann man auch kein Tor erzielen. Aber wie gesagt, wenn man gegen so eine Mannschaft 0:3 hinten liegt, ist es schwer ins Spiel zurückzukommen. Das nehme ich alles auf meine Kappe“, resümierte Milan Vanek den letzten Spielabschnitt seiner Mannschaft.

Von Krystian Sikorski gab es folgendes Statement: „Das letzte Drittel war ganz einfach nur ein Kampf und es war ein Arbeitssieg für uns. Mit schönem Eishockey hat das wenig zu tun gehabt, aber wir können mit diesen 3 Punkten sehr zufrieden sein, da unsere Situation vor dem Spiel auch nicht so prickelnd war.“

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