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Kobras wie Dr. Jekyll und Mr. Hyde

Þ04 Oktober 2010, 13:08
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Dabei verloren sie nicht nur die Punkte im Eissportzentrum am Möhnesee, sondern auch mit Michael Schmitz einen wichtigen Verteidiger, da sich dieser eine handfeste Prügelei mit dem Soester Gordon König leistete. Schiedsrichter Vermölen belegte Michael daraufhin mit einer Matchstrafe. Somit wird er den Dinslakenern in den nächsten Begegnungen fehlen.

Dabei fing das Spiel für die Gäste gar nicht so schlecht an. Man war im ersten Spielabschnitt sogar leicht überlegen und erarbeitete sich die höheren Spielanteile. Einzig das Tor wollte nicht fallen. Zum einen verhinderte ein gut aufgelegter Sören Werth im Tor der Gastgeber lange Zeit den ersten Treffer der Gäste und war er bereits zweimal geschlagen kam ihm der Pfosten zu Hilfe. Mehr Glück hatten da die Boerdeindianer, die einen Angriff in der 12. Minute zum 1:0 – Führungstreffer nutzen konnten. Dass im ersten Spielabschnitt so wenig Tore gefallen waren verwundert schon etwas, insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass beide Team kaum in voller Mannschaftsstärke auf dem Eis standen. Nach Drittelende hatten die Kobras bereits 14, die Gastgeber 10 Strafminuten kassiert. Aber es sollte für die Gäste noch deutlich schlimmer kommen. Doch zunächst einmal ging es mit dem 1:0 zum ersten Pausentee.

Ab dem 2. Drittel wurde die Partie deutlich härter und ruppiger. Immer wieder ließen sich die Tsvetkov-Schützlinge auf Scharmützel mit ihren Gegenspielern ein und so kam einfach kein geordneter Spielaufbau mehr zustande. Im Gegenteil: Eine hohe Quote individueller Fehler der Dinslakener ließ die Gastgeber immer besser ins Spiel kommen und so konnten sie bis zum Ende des zweiten Spielabschnitts auf 4:1 davonziehen. Beim 2:1-Anschlusstreffer durch Anton Zirnov setzten die Niederrheiner nocheinmal kurz den Fuß in die Tür und es keimte bei den mitgereisten Fans nocheinmal Hoffnung auf, doch es sollte ein Strohfeuer bleiben. Denn bereits zwei Minuten später konnten die Soester den alten 2-Tore-Abstand wieder herstellen. Die vielen Strafminuten und die Tatsache, dass mit Ausnahme beider Torhüter (Dennis Rudolph ließ sich zwischenzeitlich entnervt für Marc Thiel auswechseln) kein Dinslakener mit Normalform aufwarten konnte, verhinderte letztlich, dass sich das Blatt noch wenden konnte. Die Gastgeber wurden immer stärker und waren ihren Gegenüber körperlich, läuferisch und spieltechnisch immer einen Schritt voraus. Jetzt machte sich auch bemerkbar, dass sich das Gesicht der Soester Mannschaft gegenüber der letzten Saison kaum verändert hat, während die Kobras ja einen großen Umbruch zu vollziehen hatten. Die Boerdeindianer wirkten deutlich eingespielter und kamen somit auch in der Höhe völlig verdient zum 7:3 Endstand. Dabei hatten sie bereits mit 7:1 geführt, die Tore von Marcel Krzyzyk und Andre Krups bedeuteten nur noch Ergebniskosmetik.

Die Männer um Kapitän Thomas Bläsche müssen sich bis zum nächsten Wochenende deutlich steigern und vor allem disziplinierter spielen, wollen sie von den Black Tigers aus Moers 3 Punkte mit nach Dinslaken bringen.

Soester EG – Dinslaken Kobras 7:3 (1:0; 3:1; 3:2)
Torschützen Soest: Ehlert (3), Siering (2), Kundrun (2)
Torschützen Dinslaken: Zirnov, Krzyzyk, Krups
Strafminuten Soest: 23 + Spieldauer König
Strafminuten Dinslaken: 58 + Spieldauer Hüsken + Matchstrafe Schmitz
Zuschauer: 162
Schiedsrichter: Vermölen, Theil

David Flötgen schwer verletzt

Als noch schlimmer als bislang befürchtet hat sich die Verletzung von Kobra-Stürmer David Flötgen entpuppt. Nach der endgültigen Diagnose hat er sich am Freitag beim Saisonauftakt in Aachen nicht nur eine Schultereckgelenksprengung zugezogen, ebenso sind sämtliche Bänder in seiner Schulter abgerissen. Er wird bereits am heutigen Montag operiert und fällt mit Sicherheit mehrere Monate aus.

Wir wünschen ihm von dieser Stelle natürlich alles Gute und eine schnelle Genesung.

eishockey.net / PM Dinslaken Kobras

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