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Kobras ziehen sich sehr achtbar aus der Affäre

Þ06 Januar 2013, 07:40
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Dabei waren die Voraussetzungen für das Tsvetkov-Team denkbar schlecht. Mit dem gesperrten Marco Peisker und den ebenfalls verhinderten Benedikt Hüsken, Kevin Krolak und Tim Cornelißen fehlten dem Coach gleich vier wichtige Spieler.

Zu allem Überfluss verletzte sich Routinier Jan-Anton Baron bereits im ersten Drittel so sehr, dass an ein Weiterspielen nicht zu denken war. Somit musste Tsvetkov reagieren und seine Sturmreihen erneut umbauen.

Doch die Mannschaft muss sich nichts vorwerfen lassen, alle verbliebenen Akteure kämpften bis zum Umfallen. Leider passten das ein oder andere Mal die Laufwege nicht und ein Pass fand nicht immer den gewünschten Abnehmer, doch dies war in Anbetracht der aus der Not zusammengestellten Reihen nicht verwunderlich. Nur Daniel Pleger fühlte sich unter seinen neuen Sturmpartnern pudelwohl, zeigte er doch seine bis dato beste Saisonleistung. Der Unterschied zwischen dem Ober- und dem Regionalligisten zeigte sich in diesem Spiel nicht im Tempo, sondern im Zusammenspiel und vor allem der stocktechnischen Klasse einiger Bulldogs. Insbesondere die beiden tschechischen Kontingentspieler Borovansky und Krätzer wirbelten die Kobra-Defensive ein ums andere Mal gehörig durcheinander.

Sie waren auch, wenn nicht als Torschütze, so doch mindestens als Vorlagengeber, an vier der fünf Tore der Gäste beteiligt. Die Hausherren begannen verhalten und verlegten ihre Bemühungen zunächst auf kontrollierte Offensive. Wenn es die Situation zuließ, fuhr man auch einen Konter. Ein solcher Nadelstich wurde dann in der 4. Minute durch Sebastian Hasselberg erfolgreich zur 1:0-Führung abgeschlossen. Danach erkannten die Hausherren, dass man durchaus mitspielen konnte und starteten vermehrt Angriffsbemühungen. Darunter auch einige, die sehr erfolgversprechend aussahen. Leider wurden auch 2-3 Großchanchen liegengelassen, was sich im weiteren Spielverlauf noch rächen sollte. Dass man gegen ein klassenhöheres Team möglichst der Kühlbox fernbleiben sollte, bewahrheitete sich in der 8. Minute.

Ganze 5 Sekunden saß ein Kobra-Spieler auf der Strafbank, da zappelte der Puck bereits im ansonsten von Dennis Rudolph ausgezeichnet gehüteten Tor. Die Wende „pro Königsborn“ leitete ihr Kapitän Igor Alexandrov mit Treffer Nummer 2 in der 11. Minute ein. Fortan mussten die Rot-Schwarzen einem Rückstand hinterherlaufen. In der 55. Spielminute konnten sie durch Jan Nekvinda den Abstand nocheinmal den 4:5-Anschlusstreffer erzielen, doch alle weiteren Maßnahmen brachten nicht den ersehnten Ausgleich. Weder durch die von Dimitry Tsvetkov genommene Auszeit noch durch die Herausnahme von Torhüter Dennis Rudolph zugunsten eines weiteren Feldspielers geriet der Sieg der Gäste in Gefahr. Trotzdem hat der Abend die Erkenntnis gebracht, dass man auch gegen die Oberligisten nicht chancenlos ist und durchaus für eine Überraschung sorgen kann. Vor allem, wenn man so leidenschaftlich zu Werke geht wie die Kobras am gestrigen Abend. 

Dinslakener Kobras – Königsborner JEC 4:5 (1:2; 1:1; 2:2)

Torschützen Dinslaken:Torschützen Königsborn: Haßelberg (2), Pleger, NekvindaKrätzer (2), Borovansky, Alexandrov,Lahmer

Zuschauer: 115


eishockey.net / PM Dinslaken Kobras

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