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26.03.2023, 19:00 Uhr

Kölner Haie scheiden aus

KEC verliert das entscheidende Spiel 6

Þ26 März 2023, 17:48
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Kölner Haie

Der KEC verliert Spiel 6 der Viertelfinal-Serie gegen die Adler Mannheim mit 2:3. Maxi Kammerer schießt die Haie in Führung, doch die Adler haben mit drei aufeinanderfolgenden Treffern im zweiten Drittel die richtige Antwort. Nick Baptiste verkürzt im letzten Drittel auf 2:3, in dem die Haie vor 17.889 Fans in der LANXESS arena einmal mehr alles reinwarfen. Leider bleibt es bis zum Schluss des umkämpften Duells beim 2:3, sodass die Adler Mannheim ins Halbfinale einziehen, die Haie durch Standing Ovations aber genau die richtige Antwort des Publikums bekamen – dass sie sich trotz des Ausscheidens sehr teuer verkauft hatten und die Farben der Haie stark vertraten.

Bill Stewart, Gästetrainer, nutzte sein Eingansstatement auf der Pressekonferenz, um den Haien „Riesenrespekt“ zu zollen: „Ich habe nichts als Respekt für die Haie und für das, wofür sie stehen. Die Organisation hat einen riesen Job gemacht. Es war eine verdammt enge Serie – jedes Spiel, jeder Shift und jeder Bully waren intensiv.“ Und eben jene Attribute trafen einmal mehr auf das sechste Duell im Viertelfinale zu.

In den ersten zwanzig Minuten spielten die Haie ganz starkes Eishockey, verpassten es aber zunächst, ihre guten Chancen – unter anderem in doppelter Überzahl – zu nutzen. Thuresson (6.), Kammerer (10.) und Baptiste (16.) scheiterten zunächst am starken MERC-Goalie Arno Tiefensee. Kurz vor Ende des Drittels war Tiefensee aber machtlos und der KEC belohnte sich für einen Top-Aufritt. Louis-Marc Aubry gab hinter dem Tor eine Scheibe nicht auf, passte sie in den Slot, wo Kammerer zur Stelle war und zur verdienten 1:0-Führung traf (20.). Die LANXESS arena brodelte. Mit dem 1:0 ging es in die erste Drittelpause – Uwe Krupp sprach seiner Mannschaft nach der Partie fürs erste Drittel ein Lob aus, sagte aber auch, dass sein Team in der Phase mehr Tore hätte schießen müssen.

Und das sollte sich dann im zweiten Drittel rächen. Die Mannheimer kamen gut aus der Kabine und zogen binnen sieben Minuten auf 3:1 davon. Die starke Reihe um Gaudet, Plachta und Wolf zeigte sich eiskalt und konnte zwei Tore erzielen. Zunächst traf Wolf (24.), ehe Plachta mit einem One-Timer in den Giebel nachlegte (30.). Nur eine Minute später erhöhte Rendulic auf 3:1. Die Haie gaben sich aber nicht auf und kamen durch Andreas Thuresson in der 35. Minute zum Anschlusstreffer. Im Powerplay zog der Haie-Stürmer ab und ließ Tiefensee keine Chance, nur noch 2:3 – es folgten die letzten 20 Minuten.

In diesen versuchten die Haie – angefeuert vom Kölner Publikum – alles, doch die Scheibe wollte nicht mehr rein. Kurz vor Schluss zog Krupp Mirko Pantkowski, doch auch mit einem Mann mehr auf dem Eis kamen die Haie zu keinem Treffer mehr. Somit musste der KEC nach einmal mehr tollen 60 Eishockey-Minuten in eine knappe und bittere 2:3-Niederlage einwilligen.

Durch den Sieg entscheiden die Adler das Viertelfinale mit 4:2 für sich und ziehen ins Halbfinale ein. An dieser Stelle gratuliert der KEC den Mannheimer recht herzlich und wünscht für den weiteren Verlauf der Saison alles Gute.

Gleichzeitig darf diese Stelle aber auch nochmal genutzt werden, um den Haien, den Fans, der Organisation und allen Beteiligten ein großes Lob auszusprechen. Eine tolle Saison mit vielen Höhepunkten und Emotionen findet ihr Ende. Diese Mannschaft hat aber definitiv Lust auf mehr gemacht – Moritz Müller, der sich kurz nach Spielende den Medienvertretern stellte, brachte es im Interview mit MAGENTA auf den Punkt: „Mir tut es leid für unsere Truppe und die Fans – ich denke, wir hatten dieses Jahr ein gutes Ding am Laufen und hätten mit der tollen Mannschaft mehr verdient, aber wir sind auf einen starken Gegner getroffen.“ Während er seinen Blick in die Arena schweifen ließ und von der Reaktion der Fans gerührt war, fügte er an: „Ich denke, dass die Fans zu schätzen wissen, dass wir die gesamte Saison über einen Schritt nach vorne gemacht haben und dass wir mit Anstand gespielt haben. Wir haben die Haie würdig vertreten, von daher gibt’s jetzt auch den Applaus.“

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