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Ι-Ε
(2:0) - (2:0) - (1:1)
17.03.2024, 18:00 Uhr

Königsbrunn gleicht die Serie aus

Brunnenstädter gewinnen mit 5:1 und erzwingen Entscheidungsspiel

Þ18 März 2024, 18:17
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EHC Königsbrunn
EHC Königsbrunn

Mit 5:1 gewinnt der EHC Königsbrunn verdient sein zweites Halbfinalspiel im Modus Best-Of-Five gegen die “Gladiators” des TSV Erding und kann die Serie gegen den Vorrundenmeister mit 2:2 ausgleichen. Nach schwerem Beginn kamen die Brunnenstädter immer besser in die Begegnung und kontrollierten bis Spielende die Partie.

Erding war mit kompletter Kapelle angereist, beim EHC fehlten wie schon in den Spielen zuvor Tim Bullnheimer, Leon Steinberger und Florian Döring. Im Tor der Königsbrunner stand von Beginn an Stefan Vajs, als Backup stand Dave Blaschta hinter der Bande.

Beide Teams suchten ein frühes Tor und erarbeiteten sich einige Möglichkeiten, die aber alle nicht zwingend waren. Erding erhöhte den Druck und drängte aggressiv in das Drittel der Königsbrunner, das Forechecking brachte aber nicht den erwünschten Erfolg. Den ersten Treffer markierten die Königsbrunner in der neunten Spielminute, bei einem schnellem Gegenstoß zog Mika Reuter einfach mal ab und überraschte damit Erdings Schlussmann Dimitri Pätzold, der EHC führte 1:0. Die Gladiators zeigten Reaktion und setzten Königsbrunn mächtig unter Druck, auffällig auf Seiten der Erdinger war Petr Pohl, der für viel Unruhe in dieser Phase sorgte. Der Ausgleich lag in der Luft, doch erneut waren es die Königsbrunner, die den nächsten Treffer erzielten. Bei einem schnell vorgetragenem Angriff in der 17. Spielminute zog Toms Prokopovics aufs Tor ab, den Abpraller von der Bande schnappte sich gedankenschnell Marco Sternheimer und netzte zum 2:0 für Königsbrunn ein. Mehr Treffer fielen bis Drittelende nicht mehr, mit der etwas überraschenden Führung für den EHC gingen beide Teams ein erstes Mal in die Kabinen.

Königsbrunn kam hellwach aus der Pause und hatte zudem noch vier Minuten Überzahl. Der EHC machte das Beste daraus, nachdem sich die Brunnenstädter in Formation festsetzen konnten, hämmerte Toms Prokopovics ein Anspiel per Direktabnahme zum 3:0 ein. Der Treffer zeigte Wirkung, Erding hatte kaum Zeit sich auszuschütteln, da schlug der EHC erneut zu. In der 26. Spielminute traf Toms Prokopovics erneut per Direktabnahme zum 4:0, vorausgegangen war ein kluges Anspiel von hinter dem Tor postierten Mika Reuter. Erding schaffte es nicht mehr, so einen Druck wie im ersten Abschnitt aufzubauen, der EHC kam jetzt immer besser ins Spiel und verteidigte gut. Nach vierzig Spielminuten stand es immer noch 4:0, mit dem beruhigendem Vorsprung für Königsbrunn ging es ein letztes Mal in die Pause.

Der EHC blieb auch nach dem Pausentee hochkonzentriert und verwaltete den komfortablen Vorsprung, man hatte nicht das Gefühl, dass die Gladiators die Partie nochmal drehen könnten. Ein erstes Unterzahlspiel konnten die Brunnenstädter gut überstehen, kurz darauf hatte Marco Sternheimer das 5:0 auf dem Schläger. Erdings Goalie Pätzold konnte aber nur prallen lassen. Den Rebound schnappte sich Toms Prokopovics, doch auch er scheiterte am Schlussmann der Gladiators. Die Zeit lief für Königsbrunn, und der EHC konnte sogar nochmal nachlegen. In Überzahl bediente Marco Sternheimer Toms Prokopovics mit einem feinem Anspiel, der musste dann nur noch Maß nehmen und den Puck zum 5:0 einnetzen. Erding konnte zwar drei Minuten durch Florian Zimmermann den Ehrentreffer erzielen, aber das Spiel war längst gelaufen. Sechs Sekunden vor Spielende musste dann der Erdinger Torschütze allerdings wegen einer Spieldauerstrafe vorzeitig vom Eis gehen und wird den Gladiators im nächsten Spiel fehlen. Mit dem 5:1 kann der EHC Königsbrunn die Serie ausgleichen, am Dienstag kommt es ab 20 Uhr in Erding zum Entscheidungsspiel, der Sieger ist dann für das Finale der Play-offs qualifiziert.

Der EHC Königsbrunn gewinnt verdient sein Heimspiel gegen die Gladiators, auschlaggebend war eine geschlossene und disziplinierte Mannschaftsleistung. Trotz der schmerzhaften Ausfälle haben die Brunnenstädter immer an sich geglaubt, nie aufgegeben und das schier Unmögliche geschafft. Auch Königsbrunns Coach Bobby Linke hatte nach dem Spiel viele warme Worte für seinen Kader übrig: „Heute haben wir eine in allen Mannschaftsteilen überragende Leistung gesehen, jeder hat alles gegeben. Wir hatten zunächst defensiv große Probleme und konnten das auch Dank Stefan Vajs überstehen, vorne machen wir aus fünf Schüssen zwei Tore, das hat uns in die Karten gespielt. Wir waren dann später stabiler und haben nach hinten extrem gut gearbeitet. Da waren wir dann ruhig und clever, haben es am Ende souverän heruntergespielt. Ein Mega Kompliment an meine Mannschaft, wir sind noch lange nicht fertig.“

Tore: 1:0 Reuter (Petzold, Hartl) (9.), 2:0 Sternheimer (Prokopovics) (17.), 3:0 Prokopovics (Sternheimer, Trupp) (23.), 4:0 Prokopovics (Reuter, Szegedin) (26.), 5:0 Prokopovics (Sternheimer, Reuter) (50.), 5:1 Zimmermann (Trox) (53.)

Strafminuten: EHC Königsbrunn 10 TSV Erding 49 Zuschauer: 1183

 

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