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Θ-Ε
(3:1) - (0:0) - (1:0)
18.02.2025, 20:00 Uhr

Königsbrunn kämpft sich zurück

Mit 4:1 schlägt der EHC Königsbrunn im dritten Viertelfinalspiel der Play-offs die „Miners“ des TSV Peißenberg

Þ19 Februar 2025, 10:32
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EHC Königsbrunn
EHC Königsbrunn

Nach dem verdienten Sieg führen die Brunnenstädter nun wieder mit 3:2 in der Serie Best-of-Seven. Am Freitag kann der EHC mit einem weiteren Erfolg ins Halbfinale einziehen, bei einer Niederlage folgt am Sonntag das entscheidende siebte Spiel.

Beide Mannschaften konnten mit der maximalen Anzahl Feldspieler antreten, für den EHC galt es, die gesperrten Luca Kinzel und Marc Streicher zu ersetzen. Im Tor stand wie schon in den letzten Partien Stefan Vajs im Tor, als Backup hielt sich Dave Blaschta bereit.

Königsbrunn hatte sich viel vorgenommen, mit viel Tempo und Zug zum Tor erarbeitete sich der EHC schon in Spielminute eins die ersten Chancen. In der vierten Spielminute fiel dann auch das erste Tor, allerdings für Peißenberg. Nach einem Konter konnte Keeper Stefan Vajs den Schuss von Marius Klein nur prallen lassen, den Rebound netzte dann Sinan Ondörtoglu zur etwas überraschenden Führung der Miners ein. Der EHC zeigte sich aber unbeeindruckt und erarbeitete sich weitere Torchancen. In der siebten Spielminute setzten sich die Brunnenstädter im gegnerischen Drittel fest, zwar konnten zwei Peißenberger Toms Prokopovics noch stoppen, doch die Scheibe landete wieder beim EHC. Nach Pass von Marco Sternheimer leitete Mika Reuter schnell die Scheibe an den freistehenden Toms Prokopovics weiter, der dann per Direktabnahme die Scheibe ins Peißenberger Tor zimmerte. Der vielumjubelte Ausgleichstreffer war hochverdient, und Königsbrunn legte nur eine Minute später nach. Bei einem katastrophalen Querpass der Miners stibitzte sich Anton Egle an der eigenen blauen Linie den Puck und tankte sich bis zum gegnerischen Tor durch, seinen Abschluss konnte Miners-Keeper Sertl nicht mehr halten. Doch mit dem 2:1 war der Königsbrunner Torhunger noch nicht gestillt. In der 10. Spielminute hatte Dennis Tausend noch eine Riesenchance, zwei Minuten später erhöhten die Brunnenstädter auf 3:1. In doppelter Überzahl setzte sich der EHC im gegnerischen Drittel fest und eröffnete ein wahres Dauerfeuer auf das Peißenberger Tor, nach feinem Anspiel von Tim Bullnheimer erzielte dann Toms Prokopovics erneut per Direktabnahme den Treffer für Königsbrunn. In der 14. Spielminute wäre fast das 4:1 gefallen, doch Tim Bullnheimer traf nur den Pfosten. Marius Klein hatte zwar in der 15. Spielminute den Anschlusstreffer auf dem Schläger, doch der EHC ließ nicht nach und hielt den Druck mit viel Tempo hoch. In der 17. Spielminute musste Florian Döring nach einem üblen Bandencheck vom Eis, die Begegnung drohte wieder ruppiger zu werden. Bis zur ersten Pause fielen aber keine weiteren Treffer.

Das Mitteldrittel verlief da schon wesentlich ruhiger, beide Mannschaften erarbeitete sich zwar immer wieder Gelegenheiten, Peißenberg blieb aber zu harmlos und Königsbrunn beschränkte sich auf Defensivarbeit. In der 24. Spielminute kassierte der EHC eine Strafzeit wegen zu vieler Spieler auf dem Eis, die Miners konnten die daraus resultierende Überzahl aber nicht nutzen. Königsbrunn hatte weiter Zugriff auf das Spiel, hätte sich dann aber in der 35. Spielminute fast den Anschlusstreffer eingefangen. Bei einer 3-auf-1 Situation lag das nächste Tor schon in der Luft, doch die Miners vergaben ihre große Chance. So stand es nach einem torlosen zweiten Drittel weiter 3:1 für den EHC Königsbrunn.

Im Schlussdrittel mussten die Gäste noch eine Schippe drauflegen, um die zwei Treffer aufzuholen, doch Königsbrunn stand defensiv gut und zog keine Strafzeiten. Toms Prokopovics hatte in der 45. Spielminute viel Platz und kam freistehend zum Abschluss, doch Korbinian Sertl hielt mit einem guten Save seine Mannschaft im Spiel. Die Gäste nutzten jede Gelegenheit, aufs Tor zu schießen, doch damit war Stefan Vajs nicht zu bezwingen, der Königsbrunner Keeper zeigte wie schon in den Spielen zuvor eine bärenstarke Leistung. Der EHC verwaltete das Ergebnis und setzte immer wieder Nadelstiche, bei einem Konter in der 50. Spielminute wäre fast der nächste Königsbrunner Treffer gefallen. Die Zeit lief gnadenlos gegen die Gäste, doch die Brunnenstädter verteidigten in Überzahl schlampig. Die Scheibe landete schließlich bei Toms Prokopovics, der sich aus dem eigenen Drittel bis vor das gegnerische Tor durchtankte und dann dem Peißenberger Keeper die Scheibe zum 4:1 durch die Beine zimmerte. Danach lagen die Nerven bei den Gästen blank, statt einer Schlussoffensive saßen zwei Spieler der Miners nach ruppigen Aktionen mit einer fünfminütigen Strafe auf der Bank. Die Partie war eigentlich längst gelaufen, doch die Unparteiischen hatten noch viel zu tun. Mit insgesamt fünf Strafen innerhalb von fünf Minuten wurde es auf der Peißenberger Strafbank eng, der EHC beschränkte sich bis Spielende trotz doppelter Überzahl nur noch auf die Defensive.

Königsbrunn holt sich hochverdient den wichtigen dritten Sieg und hat das Momentum wieder auf seiner Seite. EHC- Coach Bobby Linke freute sich über den Erfolg: „Wir haben uns nach den letzten beiden Spielen natürlich Gedanken gemacht und einige Dinge umgestellt, unter anderem im Powerplay. Es galt auch, die Last auf mehrere Schultern zu verteilen. Leider haben wir zuerst einen Gegentreffer hinnehmen müssen, aber auch die Miners haben hart gearbeitet. Danach haben wir uns aber für unseren Aufwand belohnt und ein sehr gutes erstes Drittel gespielt. Das zweite Drittel ist dann so vor sich hingeplätschert, Peißenberg wollte nicht so richtig, wir haben uns dem angepasst und waren passiver. Das hatte keinen Play-off-Charakter mehr. Im letzten Drittel ging es so weiter, da hat man beiden Teams die Strapazen der vorherigen Spiele angemerkt. Die letzten Spielminuten waren leider wieder sehr hitzig, das Spiel war ja da schon gelaufen. Wir müssen jetzt gut regenerieren und trainieren, um am Freitag wieder bereit zu sein. Die Mannschaft hat heute wieder einen guten Schritt nach vorne gemacht.“

Tore: 0:1 Ondörtoglu (Klein, Höfler) (4.), 1:1 Prokopovics (Reuter, Sternheimer) (7.), 2:1 Egle (8.), 3:1 Prokopovics (Trupp, Sternheimer) (12), 4:1 Prokopovics (Bullnheimer) (56.)

Strafminuten:  EHC Königsbrunn 6     TSV Peißenberg 24     Zuschauer: 812

 

Am Freitag stehen sich beide Mannschaften wieder ab 20 Uhr in der Peißenberger Eishalle gegenüber, falls der EHC verlieren sollte wird am Sonntag die endgültige Entscheidung fallen und der Sieger des Viertelfinales bestimmt. Anpfiff wäre dann ab 18 Uhr in der Pharmpur EISARENA.

 

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