ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı
Zurück zu der Nachricht

Königstransfer für Bad Tölz

Von der Nitra an die Isar

Þ31 Juli 2020, 20:35
Ғ1957
ȭ
EC Bad Tölz
EC Bad Tölz

Kenney Morrison – kanadischer Verteidiger mit hervorragenden Anlagen – wechselt nach Bad Tölz. Er ersetzt Matt MacKenzie, der den Weg in die multinationale Ice Hockey League geht. „Ich setze große Hoffnungen in Kenney“, so Kevin Gaudet. Normalerweise ist es Morrison, der als passionierter Angler die Fische an Land zieht. Nun scheint es den Tölzer Löwen gelungen zu sein, einen wirklich großen Fisch in die DEL2 zu lotsen. Kenney Morrison spielte noch vor wenigen Jahren auf höchstem College-Niveau in den USA und lief unter anderem als Assistenz-Kapitän für das NHL-Affiliate Team der Calgary Flames in Stockton (AHL) auf. „Ich bin ein 2-Way-Verteidiger. Ich mag es, mich in die Offensive einzuschalten, aber passe auch im eigenen Drittel auf. Ich versuche an beiden Enden des Eises verantwortungsvoll zu spielen“, so Morrisons Selbst-Beschreibung. Mit 1,88m und über 90kg ist dem Kanadier auch das körperliche Spiel nicht fremd. „Wenn einer meiner Teamkollegen unfair angegangen wird, werde ich nicht davonlaufen“. Vor zweieinhalb Jahren wagte Morrison den Schritt über den Atlantik, wurde zunächst in Norwegen Meister, um dann zwei komplette Spielzeiten in der Slowakei zu verbringen, wo er nun große Fußstapfen hinterlässt. „Er war der beste Verteidiger unserer Liga. Glückwunsch zu dieser Verpflichtung“, berichtet Tomáš Chrenko, früher selbst hochklassigen Spieler und nun General Manager von HK Nitra. „Ich habe mich über Kenney informiert, habe viel Videomaterial gesehen und gemerkt: So einen Spieler brauchen wir. Er ist groß, ist schlittschuhläuferisch sehr gut, hat ein gutes Auge und einen sehr guten Schuss – kann also auch für unser Überzahl sehr wichtig werden“, freut sich auf Kevin Gaudet auf seinen neuen Schützling. Der Wechsel nach Europa, auf die größere Eisfläche, sei Morrison entgegengekommen: „Die Winkel sind anders, du musst mehr Schlittschuhlaufen. Wenn man sein direktes Duell gewinnt, hat man oft viel Zeit und Raum um seine Mitspieler oder die Lücke zu finden. Mir gefällt die größere Eisfläche also sehr gut, ich denke sie passt besser zu meinem Spiel, als die nordamerikanische“. Nun arbeite er im Sommertraining hart, um in Bad Tölz direkt durchstarten zu können. „Ich trainiere viermal pro Woche im Fitnessstudio und bin dreimal pro Woche auf dem Eis. Außerdem gehe ich gerne Golfen oder treibe andere Sommersportarten mit meinen Freunden. Mir wird also nicht langweilig. Bad Tölz scheint eine wunderschöne Stadt zu sein. Ich habe nur Gutes gehört. Eine kleine Stadt, aber sehr einladend mit einer genialen Landschaft“.

Laut Löwen-Geschäftsführer Christian sei die Aufgabe Matt MacKenzie, dem wir an dieser Stelle nur das Beste für die berufliche und private Zukunft wünschen, zu ersetzen keine leichte gewesen. Mit dem 28-jährigen sei allerdings eine sehr gute Lösung gefunden worden. „Matt hat uns kurz nach der Saison mitgeteilt, dass er in die Ice Hockey League wechselt. Aufgrund dessen waren wir auf der Suche nach einem mindestens gleichwertigen Ersatz. Wir haben uns viel Zeit genommen, sehr intensiv über viele Spieler gesprochen und haben uns über Kenney informiert. Wir haben von Gegenspielern und gegnerischen Trainern nur Positives erfahren – auch menschlich“, erklärt Donbeck. Morrison wird in Bad Tölz mit der Rückennummer 27 auflaufen. „Ich denke, dass man das als Königstransfer für die kommende Saison sehen darf und bin mir sicher, dass wir,Sponsoren und Fans sehr viel Spaß mit ihm haben werden“, so Donbeck abschließend.

â
Anzeige
Anzeige