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Kontrastprogramm für ehrgeizige Starbulls

Þ29 Oktober 2015, 09:55
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Am Freitag geht die Reise nach Ravensburg, wo sich die Starbulls ab 20 Uhr mit der „Mannschaft der Stunde“ messen müssen, die am vergangenen Wochenende in zwei Spielen sage und schreibe 15 Tore erzielte und nur deren zwei kassierte. Am Sonntag stellt sich mit den Lausitzer Füchsen dann die „Schießbude“ des letzten Wochenendes (3:14 Tore) im Kathreinstadion vor. Spielbeginn ist um 17 Uhr.

Ein 9:1-Auswärtssieg gegen die Füchse in der Lausitz und ein 6:1-Heimerfolg gegen Tabellenführer Bremerhaven, der bereits nach dem zweiten Spielabschnitt feststand – die Ausbeute der Ravensburg Towerstars vom vergangenen Wochenende ist mehr als beeindruckend. Neben dem Specialteams – in den Partien des vergangenen Wochenendes gelangen sechs Überzahl- und zwei Unterzahltore – kommen bei den Towerstars nach dem ersten Saisonviertel die Schlüsselspieler so richtig in Fahrt. Der Kanadier Mathieu Tousignant, Neuverpflichtung aus der AHL, katapultierte sich mit inzwischen 11 Treffern in der ligaweiten Torjägerwertung auf Platz 2. Die Scorerwertung der DEL 2 führen mit Brian Roloff (24 Punkte) und Konstantin Schmid (23 Punkte) gleich zwei Ravensburger Spieler an.

Die Trauben hängen in Oberschwaben also hoch für die Starbulls, die an die Aufgabe dennoch sehr ehrgeizig herangehen. „Unser Ziel sind mehr als drei Punkte an diesem Wochenende. Wir müssen viel Schlittschuhlaufen, konzentriert und diszipliniert spielen, dann ist auch in Ravensburg etwas zu holen“, so Trainer Franz Steer, dem natürlich auch der 4:1-Auftaktsieg vom ersten Spieltag gegen diesen hochgehandelten Gegner Mut macht. „Dumme Strafzeiten wie am letzten Sonntag in Crimmitschau, was uns dort die Punkte gekostet hat, dürfen wir uns aber nicht leisten. Allerdings waren da auch einige unberechtigte Strafen gegen uns dabei.“

Das Heimspiel am Sonntag gegen die Lausitzer Füchse ist in den Augen von Franz Steer nur vom Papier her die einfachere Aufgabe an diesem Wochenende. „Es gibt keine leichten Spiele für uns“ warnt der Starbulls-Coach vor der Partie gegen das Team aus Weißwasser, wo die Rosenheimer am 6. Spieltag ihre bislang einzigen beiden Auswärtspunkte in dieser Spielzeit ergattern konnten. 3:0 hatten die Starbulls damals bereits nach dem ersten Drittel geführt, zahlreiche Chancen zu weiteren Toren ausgelassen und kurz vor Schluss noch das 3:3 hinnehmen müssen, ehe C.J.Stretch in der Verlängerung traf.

Der Gegner aus Weißwasser ist nach vier Niederlagen in Folge freilich schwer angeschlagen. Trainer Dirk Rohrbach wirkte nach den zuletzt enttäuschenden Auftritten ratlos, warf seinem Team nach der 1:9-Heimklatsche gegen Ravensburg sogar öffentlich Charakterschwäche vor. Beim nachfolgenden Auswärtsspiel in Bad Nauheim zeigten sich die Füchse dann zwar in allen Mannschaftsteilen wieder deutlich sattelfester, trotzdem stand eine letztlich verdiente 2:5-Niederlage zu Buche.

Für den Auftritt im Rosenheimer Kathrein-Stadion können die Lausitzer voraussichtlich wieder auf den zuletzt ausgefallenen Elia Ostwald zurückgreifen und hoffen zudem auf die Rückkehr von Darren Haydar ins Team. Der nachverpflichtete Ex-NHL-Spieler, der den enttäuschenden dänischen Kontingentstürmer Steffen Frank ersetzte, ist angeschlagen, will sich aber in den Dienst der Mannschaft stellen. Mit Verteidiger Mike Schmitz haben die Füchse zudem eine weitere Alternative von DEL-Kooperationspartner Krefeld zur Verfügung gestellt bekommen. Im Tor der Füchse will und muss sich der in der Sommerpause neu verpflichtete Amerikaner Joe Fallon beweisen. In den ersten Saisonspielen noch großer Rückhalt des Teams, sah er in der jüngsten Niederlagenserie bei mehreren Gegentreffern alles andere als gut aus.

Wer bei den Starbulls in den Spielen in Ravensburg und gegen die Lausitzer Füchse jeweils im Tor steht, wird laut Trainer Franz Steer eine kurzfristige „Bauchentscheidung“. Sehr froh ist der Trainer, dass er im Gegensatz zum vergangenen Wochenende wieder auf Förderlizenzspieler Stefan Loibl zurückgreifen kann. Verletzt hat sich Mondo Hilger, der ebenso wie weiterhin Simon Fischhaber definitiv ausfällt. Einen möglichen Einsatz von Peter Lindlbauer oder David Vallorani, zumindest für das Heimspiel am Sonntag, schließt Steer zwar nicht völlig aus, ein unnötiges Risiko will der Starbulls- Coach vor dem kommenden spielfreien Wochenende jedoch nicht eingehen.

eishockey.net / HP Starbulls Rosenheim

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