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Kostourek mit Viererpack gegen Halle

Þ28 Oktober 2019, 14:29
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Black Dragons Erfurt
Black Dragons Erfurt

Nach einer erneuten 5:1 Niederlage am Freitag in Hamburg spürte man schon Verzweiflung und Wut. Nicht nur in der Mannschaft, auch die Reaktionen der Fans ließen den Unmut über den Saisonstart offenbaren. Was man da nur machen kann - vertrauen das es schon irgendwie klappt. Manchmal dauert es eben etwas, bis der Funke zündet.

"Es gibt nur eins, das unschlagbar ist…ein Team, das niemals aufgibt. Und im Rücken ihr Fans!" - mit diesem Spruch wurde der Spieltag eingeleitet. Und was spätestens nach dem fünften Tor in der Halle losging, war dann einfach nur bombastisch. Da flogen sogar die Wollfilze der Trommler übers Eis, so sehr haben sie ihre Emotionen in die Felle gehämmert.

Die Ausgangslage vor dem Spiel war klar, Halle reiste mit einem 3:0-Erfolg gegen die Hannover Scorpions an und ging als Favorit in die Partie, während die „rote Laterne“ nach dem 1:5 in Hamburg weiter in Erfurt hing. Doch am Ende kam alles anders. Nach einem mitreißenden Spiel konnten die TecArt Black Dragons mit 7:3 die Oberhand behalten. Aus einer geschlossen Teamleistung ragten dabei noch zwei Spieler heraus. So gelangen Milan Kostourek gleich 4 Treffer, dabei ein lupenreiner Hattrick innerhalb von nur 2:25 Minuten und Sean Fischer der auf insgesamt 6 Scorerpunkte (1 Tor + 5 Assists) kam.

Beide Mannschaften starteten nervös in die Partie, die Erfurter erspielten sich aber die ersten Chancen. Nach gut 5 Minuten konnte Milan Kostourek seine Erfurter in Führung bringen. Nach Zuspiel von Sean Fischer degradierte Kostourek die Hallenser Defensive zu Slalomstangen umkurvte am Ende auch noch Albrecht und vollendete zum 1:0. Knapp 90 Sekunden später, die Hallenser agierten in Unterzahl, war es wieder Kostourek der aus der Halbdistanz zum 2:0 traf. Kostourek hatte seinen Torhunger aber noch nicht gestillt, knapp 60 Sekunden später vernaschte die Erfurter #88 den Goalie der Hallenser per Bauerntrick und traf zum 3:0. Nach diesem 3:0 beruhigte sich die Partie etwas, wobei die Gastgeber weiterhin den Ton angaben. Selbst in Überzahl kamen die Gäste aus Halle kaum zum Zug. Das 4:0 war dann nur noch eine logische Konsequenz, Youngster Fritz Denner war es vorbehalten den Rebound nach Herrschafts-Schussversuch zu verwandeln. Zehn Sekunden vor Drittelende war es erneut Kostourek, der zum fünften Erfurter Streich zur Stelle war.

Mit einer gehörigen Portion Wut im Bau kehrten die Gäste auf das Erfurter Eis zurück. Schnell verwandelte man diese Wut in 2 Treffer (Knaub und Bezouska waren die Torschützen). Nach diesen schnellen Gegentreffern schienen die Erfurter kurz zu straucheln, aber man kämpfte sich in die Partie zurück. Spätestens mit dem 6. Treffer durch Joonas Toivanen (30.) war in der Partie eine Vorentscheidung gefallen. Sean Fischer stellte noch vor der zweiten Pause den alten 5-Tore-Abstand wieder her. So ging es mit 7:2, auch weil Felix Schümann per Penalty kurz vor der 2. Pause an Weidekamp scheiterte, in die 2. Pause. Im letzten Drittel verwalteten die Erfurter ihren Vorsprung klug und kamen trotz häufiger Unterzahl nicht noch einmal in Bedrängnis. Am Ende stand ein verdienter, in dieser Höhe unerwarteter, 7:3-Erfolg gegen die Saale Bulls auf der Anzeigetafel. Es war gleichzeitig der höchste Sieg gegen die Saale Bulls überhaupt.

Vielleicht war dieser Sieg ein Wachrüttler für alle. Doch trotzdem wird es für unsere Drachen auch in den kommenden Wochen nicht einfacher. Doch mit der spielerischen Leichtigkeit, die das Carroll-Team an den Tag legte, ist mit Sicherheit einiges möglich. Am Freitag geht es für unsere Jungs nach Rostock zu den Piranhas und am Sonntag werden sich die Hannover Scorpions um 16:00 Uhr in Erfurt die Ehre geben.

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