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Kracher zum Aufgalopp nach der Cup-Pause

Þ11 November 2009, 09:59
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Mit den Partien gegen Bietigheim und München warten auf die Seestädter zwei ganz schwere Brocken, die aus dem Weg zu räumen nicht nur sehr viel Kraft und Konzentration erfordert, sondern auch das notwendige Quäntchen Glück, das der Truppe von Gunnar Leidborg in den Spielen vor der Pause doch das eine oder andere Mal gefehlt hat.

Auch wenn man schon bei einer ersten Durchsicht der Kaderlisten von einem „Kampf David gegen Goliath“ sprechen darf – die Pinguine bleiben dennoch optimistisch. Das Team des schwedischen Erfolgscoach hat auch keinen Grund den Kopf in den Sand zu stecken. Die Mannschaft hat im bisherigen Verlauf der Saison gezeigt, dass man es mit jedem Gegner der Liga aufnehmen kann und warum sollte dies nicht auch in der Partie gegen die Steelers aus Bietigheim gelingen. Auch im Bietigheimer Ellental hängt derzeit der Eishockeysegen ein wenig schief.

Schuld daran ist vor allen Dingen die überraschende Niederlage gegen die Freiburger Wölfe am letzten Spieltag vor der Pause. So unglaublich  die 0:1-Pleite beim aufopferungsvoll kämpfenden Tabellenschlusslicht EHC Freiburg auch klingen mag, so verdient war sie auch.

Der Zweitligameister aus dem Bietigheimer Ellental agierte in dieser Partie streckenweise auffallend kopflos, was den ehrgeizigen Trainer Christian Brittig nach der Begegnung auf die Palme brachte. "So viele Torchancen dürfen wir einfach nicht auslassen."

Was in vielen vorausgegangenen Spielen der noch jungen Saison quasi problemlos klappte, schien in Freiburg plötzlich wie weggeblasen. Genau hier sehen viele Insider und Experten  das große Problem der Steelers anno 2009. Der Übermannschaft der vergangenen Saison fehlt die Konstanz und Kaltschnäuzigkeit. Zudem wird der verletzte Torjäger Brent Walton immer schmerzlicher vermisst. Walton war und ist der Spieler, der genau dass in die Tat umsetzt, was Brittig gebetsmühlenartig fordert: "In den Ecken kämpfen und die Scheibe vor das Tor bringen." Stattdessen will der ehemalige Landshuter  zu viele "Schönspieler" in seiner Mannschaft ausgemacht haben.

Zu diesen zählt auch der überragende Techniker Justin Kelly, dessen Sololäufe mitunter die eigenen Mitspieler überfordern. Das strapaziert die Geduld seines Trainers: "Das sieht alles so toll aus, bringt aber nichts", grantelt der Niederbayer. Der amerikanische Neuzugang Tommy Goebel hat hingegen noch eine Schonfrist bekommen, obwohl man dem Außenstürmer attestieren muss, dass ihm derzeit jegliche Bindung zum Spiel fehlt. "Der fährt momentan kreuz und quer in der Gegend herum", gibt Brittig gegenüber der Presse zu Protokoll.

Ladehemmung hat derzeit auch Stürmer Gregory Schmidt, der sich dadurch in die Riege der Sorgenkinder einreiht. "Der Gregory traut sich vor dem Tor fast gar nichts mehr zu und muss einfach mehr nachsetzen", sieht Brittig hier den Grund der Ursache.

Schelte beziehen aber auch andere Akteure, deren Formkurve nach Meinung der Verantwortlichen noch zu schwankend ist. Brittig hat seinen Kufencracks daher zusätzliche Eiszeiten verordnet mit denen er das Team auf die Erfolgsspur zurück bringen will.
So dürfen sich die Fans beider Mannschaften am Freitag auf eine mit Sicherheit spannende und hoffentlich auch abwechslungsreiche Partie freuen, in der beide Teams mit Sicherheit alles versuchen werden, um mit einem Erfolgserlebnis ein wenig Druck von den Schultern zu nehmen.

eishockey.net / PM Bremerhaven

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