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Lange Zeit bahnt sich gar ein sechstes Spiel für Sonntagabend an. Doch dann stechen Sven Andrighetto und Juho Lammikko zu. "Kämpfe Züri" steht gross geschrieben im Limmatblock. Diese Ansage ist am Freitagabend Programm und die ZSC Lions benötigen tatsächlich einen unheimlichen Kraftakt, um sich das Halbfinal-Ticket für die Playoffs 2025 zu sichern. Zwischenzeitlich sieht es für den amtierenden Meister nicht gut aus. Kloten wird doch nicht Spiel 6 erzwingen? Die Fans scheinen ein wenig in Trance zu sein, als den Zürchern die Minuten davon rinnen. Doch dann schlägt die Stunde von Sven Andrighetto und Juho Lammikko.
Lange Spielverderber:
Ai, ai, ai... Die Lions beissen sich fast den ganzen Abend die Zähne an Kloten-Schlussmann Ludovic Waeber aus. Der ehemalige ZSC-Akteur zeigt erneut was er drauf hat und bringt die Mannschaft reihenweise zur Verzweiflung, dabei beginnt doch alles so gut. Es läuft erst die vierte Minute, als Geburtstagskind Sven Andrighetto den Score eröffnet. Bei vielen schweift der Gedanke durch den Kopf, es könne heute wieder ein leichte Spiel werden. "Wenn es halt Mal läuft... oder so ähnlich." Doch der erste Schock lässt nicht lange auf sich warten. Yannick Blaser muss keine zwei Minuten nach dem Führungstreffer vorzeitig unter die Dusche und darf nun gute 55 Minuten vor dem Bildschirm in der Garderobe mitfiebern. Seine Kollegen überstehen das fünf-minütige Boxplay souvrän und sollten eigentlich in der ersten Pause mit einer komfortableren Führung den Pausentee geniessen. Denkste, es kommt in der Folge ganz anders. In den beiden nächsten Abschnitten trifft Axel Simic für seine Farben jeweils kurz nach Wiederbeginn und stellt die Anzeigetafel auf 2:1 für Kloten. Die Ex-Löwen vermiesen dem Zett die Party!
Die Wende:
Der Geduldsfaden scheint schon fast zu reissen, da gelingt Sven Andrighetto der Befreiungsschlag. In der 55. Minute trifft er auf Zuspiel von Denis Malgin zum 2:2 und schnürt seinen persönlichen Doppelpack an seinem Geburtstag. Nun haben die Lions Blut geleckt und möchten mehr. Zuvor noch eher eine Art zahmes Löwenbaby, fährt das Team von Marco Bayer die Krallen aber Mal so richtig aus. Juho Lammikko wird praktisch von einer Rohrer-Flanke am Schlittschuh getroffen und verwandelt die Scheibe gekonnt (ohne Kickbewegung) zum 3:2. Nun muss Kloten alles nach vorne werfen und Ludovic Waeber das Geschen von der Bank aus anschauen. Bringt am Ende für die Flughafenstädter aber nicht den gewünschten Effekt. Lammikko zum zweiten und am Ende noch Denis Malgin treffen jeweils ins leere Tor und lassen die Ränge nun tanzen. Ende gut, alles gut! Der Zett meistert somit den vierten Derbysieg und qualifiziert sich für den Halbfinal - Gegner noch offen. Die Derbyserie machte seinem Namen alle Ehre und bewies erneut, dass bei Duellen mit dem Rivalen die Ausgangslage eigentlich egal ist. Nun heisst es sammeln, regenerieren und schauen was die Konkurrenz macht. Am 29. März beginnt der Halbfinal, mit Zürcher Beteiligung, in der Swiss Life Arena.
Quelle: PM - ZSC Lions
