Die Krefeld Pinguine haben das erste Spiel des DEL2-Playoff-Viertelfinals gegen die Blue Devils Weiden am Mittwoch mit 1:5 (0:1, 1:2, 0:2) verloren. In einem streckenweise physisch geprägten Duell kamen die Pinguine trotz des zwischenzeitlichen Ausgleichtreffers von Yushiroh Hirano zu keinem Zeitpunkt richtig ins Spiel.
Die Pinguine begannen mit viel Energie, fuhren Checks zu Ende und suchten den direkten Weg zum Tor. Doch nach nur zwei Minuten gerieten die Pinguine in Rückstand. Philip Riefers vertändelte hinter dem eigenen Tor die Scheibe, Tyler Ward reagierte blitzschnell, legte quer auf Luca Gläser – und der ließ Felix Bick keine Chance.
Danach waren die Hausherren zwar bemüht, wirklich gefährlich wurde es aber selten. Weiden verteidigte kompakt und ließ kaum Raum für schnelle Kombinationen. In der 17. Minute keimte kurz Hoffnung auf, als Davis Vandane zum vermeintlichen Ausgleich traf. Doch nach Videobeweis entschieden die Schiedsrichter auf Torwartbehinderung. So blieb es beim 0:1 nach 20 Minuten.
Der Start ins zweite Drittel war perfekt: Yushiroh Hirano fasste sich ein Herz, zog aus der Distanz ab und schlenzte die Scheibe nach 59 Sekunden unhaltbar in den Winkel – 1:1. Doch statt die Euphorie zu nutzen, verfielen die Pinguine in alte Muster. Die Reihen gerieten aus dem Rhythmus, defensiv stimmte die Zuordnung nicht.
Das nutzten die Gäste eiskalt aus. Erst hatte Matthew Sredl in der 29. Minute viel zu viel Platz an der blauen Linie und traf mit einem präzisen Schlenzer ins lange Eck zum 1:2. Keine 60 Sekunden später folgte der Doppelschlag zum 1:3: Fabian Voit scheiterte noch an Bick, doch Daniel Bruch war beim Rebound zur Stelle.
Weiden blieb seiner Linie treu, lauerte auf Fehler und schaltete blitzschnell um. Die Pinguine hingegen fanden kein Rezept gegen die kompakte Defensive. Die größte Chance zum Anschluss vergab Lucas Lessio, als er sich die Scheibe im eigenen Drittel klauen ließ und Tomas Rubes allein auf Bick zulief. Doch der Krefelder Goalie hielt sein Team mit einer starken Parade noch im Spiel.
Im Schlussdrittel machte Weiden jedoch früh den Deckel drauf. Wieder war es Sredl, der zu viel Zeit bekam und Bick mit einem platzierten Schuss zum 1:4 überwand (45.). In den letzten Minuten spielte Weiden die Zeit clever herunter. Die Pinguine probierten es noch mit dem Empty Net, doch statt des Anschlusstreffers setzte Tyler Ward mit seinem Treffer ins verwaiste Tor den Schlusspunkt (59.).