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Nach dem geglückten Jahresauftakt gegen die Grizzlys Wolfsburg stand heute das erste Auswärtsspiel im Jahr 2025 auf dem Programm. Hier trafen die WILD WINGS auf den Tabellendritten aus Bremerhaven. Die Statistik sprach dabei nicht unbedingt für die Neckarstädter, weshalb sich die Partie bereits im Vorfeld als große Herausforderung darstellte. Im heutigen Spiel zogen die Gäste allerdings beinahe alle Statistiken auf ihre Seite und waren über weite Strecken die bessere Mannschaft. Lediglich in Sachen Tore hatten die Nordlichter die Nasenspitze weiter vorne, was abermals zeigt, dass Eishockey ein Ergebnissport ist.
Der Spielverlauf:
Die WILD WINGS fanden gut in die Partie und konnten die besseren Abschlüsse auf ihrem Konto verbuchen. Das einzige Manko: die Chancenverwertung. Bremerhaven hingegen hatte Schwierigkeiten, in den gegnerischen Slot vorzudringen, da die Gäste auch in der Rückwärtsbewegung wachsam und clever agierten. Etwas überraschend war deshalb die Führung der Hausherren, die in Sachen Effizienz den Takt vorgaben und mit ihrem ersten Torschuss auf 1:0 stellten. Während sich die Neckarstädter energischer in den Zweikämpfen präsentierten, wirkten die Pinguins durch ihren Treffer etwas beflügelt und kamen vermehrt durch gute Kombinationen vor den Schwenninger Kasten. In einer zunehmend ausgeglichenen Partie standen die besseren Offensivaktionen aber weiterhin auf dem Konto der WILD WINGS. Der Mittelabschnitt knüpfte am vorherigen Drittel an und zeigte eine engagierte und aktive Schwenninger Mannschaft. Während die Führung der Nordlichter also mehrfach zu kippen drohte, blieb der finale Punch auf Seiten der WILD WINGS weiter aus. Dies lag unter anderem in einem starken Maximilian Franzreb begründet, der ein Durchkommen verhinderte und gleich mehrere hochkarätige Abschlüsse aus dem Kasten fischte. Somit startete auch das letzte Drittel mit einem 1:0 Rückstand. Der Ausgleich schien mittlerweile mehr als überfällig, denn die WILD WINGS drückten weiter aufs Gaspedal und schnupperten deutlich näher am 1:1 als die Pinguins an der doppelten Führung. Kuriositäten bleiben jedoch auch im Eishockey nicht aus, denn während die Belohnung der Neckarstädter vorerst ausblieb, konnten die Hausherren zur Hälfte des letzten Drittels effizient auf 2:0 erhöhen. Aufgeben stand bei Schwenningen allerdings auch nach diesem Rückschlag nicht auf der Agenda, weshalb sie in der 56. Minute den lang ersehnten und überaus verdienten Anschlusstreffer zum 2:1 erzielten. An der Niederlage konnte dieses Tor jedoch nichts mehr ändern.
Die Highlights:
Minute 4: Jordan Murray verbucht den ersten Abschluss der Partie auf seinem Konto. Über links kommt der vielversprechende Versuch auf den kurzen Pfosten, doch am Ende ist der Winkel etwas zu spitz und Maximilian Franzreb zur Stelle.
Minute 6: Nächste dicke Chance der WILD WINGS, die früh den Zug zum Tor finden. Dieses Mal ist es Kyle Platzer, der mit viel Tempo vor den gegnerischen Kasten kommt. Der Abschluss muss allerdings etwas zu lange auf sich warten, weshalb Franzreb auch diesem Angriff ein Ende setzt.
Minute 7: Wuchtiger Torschuss von Thomas Larkin über die rechte Seite. Zu viel Traffic erschwert dem Bremerhavener Goalie die Sicht, doch am Ende kommt der Abschluss etwas zu zentral.
Minute 11: Erster Schuss – erstes Tor. Wie aus dem Nichts gehen die Hausherren in Führung. Nino Kinder nutzt die erste Chance der Pinguins eiskalt aus und lässt Joacim Eriksson mit seinem perfekt platzierten Hämmer keine Chance. 1:0…
Minute 16: Gute Möglichkeiten auf beiden Seiten des Eises. Zuerst ist es Jan Urbas, der die Scheibe nach einer Unaufmerksamkeit der WILD WINGS erobert und im Slot über den Kasten nagelt. Auf der anderen Seite ist es Louis Majher, der in seinem zweiten DEL-Spiel beinahe den Ausgleich erzielt.
Minute 26: Zach Senyshyn eröffnet im zweiten Drittel das Offensivfeuer und kann den Pass aus dem eigenen Drittel heraus beinahe verwerten. Mit freier Fahrt und viel Platz läuft er im Alleingang auf das gegnerische Gehäuse zu, findet jedoch keine Lücke und zieht im 1 gegen 1 Duell mit Franzreb somit den Kürzeren.
Minute 31: Klasse Versuch von Alexander Karachun, doch am Ende mangelt es etwas an Präzision.
Minute 33: Jan Urbas mit dem ersten Abschluss im ersten Powerplay des Spiels. Die ganz große Torgefahr bleibt an dieser Stelle allerdings aus.
Minute 34: Die Gastgeber geben weiter Gas im eigenen Überzahlspiel. Christian Wejse verpasst direkt vor der Linie, da Eriksson den Kasten dicht hält. Kurze Zeit später sorgen die WILD WINGS mit ihrem schnellen Konter in Unterzahl für Aufregung: Kyle Platzer und Thomas Larkin zeigen eine schöne Kombi. Daniel Neumann lauert daraufhin im Slot, ist am Ende jedoch einen Schritt zu spät, weshalb die gute Chance verblasst.
Minute 43: Gleich zwei Hochkaräter in Person von Alexander Karachun, der sich zuerst halblinks dann links positioniert und aus einem spitzen Winkel abschließt. Das hätte der Ausgleich sein können!
Minute 45: Cedric Schiemenz erzielt um ein Haar sein Debüt-Treffer im Trikot der Nordlichter. Der Ex-Frankfurter setzt sich im Slot gut durch und verpasst direkt vor Eriksson, der das 2:0 verhindert…
Minute 48: Doch dann ist es passiert: Alexander Friesen erhöht auf 2:0! Unglücklich rutscht die Scheibe hinter Joacim Eriksson über die Torlinie…
Minute 56: Den lang ersehnten Anschlusstreffer erzielt Tyson Spink auf Zuspiel von Kyle Platzer. Aus zentraler Position versenkt er die Scheibe durch die Beine und kann sich und seine Mannschaft endlich mit dem 2:1 belohnen. Yes!
Minute 58: Big Save von Joacim Eriksson mit der Fanghand!
Die Stimme zum Spiel:
Sebastian Uvira
„Bremerhaven hat defensiv sehr stark gespielt und in den ersten 40 Minuten wenig zugelassen. Trotzdem haben wir Charakter gezeigt und ein schönes Spiel gemacht. Franzreb hat heute einfach sehr gut gehalten und wurde auch von seinen Defensivspielern gut unterstützt. An dieser Stelle muss man dann auch einfach mal ein Lob aussprechen. Es ist schade, dass wir ohne Punkte nach Hause fahren, denn wenigstens einen Punkt hätten wir uns auf jeden Fall verdient gehabt. Als Mannschaft haben wir heute sehr gut gespielt.“
Der Ausblick:
Nach dem Auswärtsspiel ist vor dem Auswärtsspiel. Nächsten Freitag müssen die WILD WINGS zum zweiten Mal in dieser Saison ins Löwengehege, wo sie um 19:30 Uhr auf Frankfurt treffen. Die letzten beiden Begegnungen konnten die Neckarstädter für sich entscheiden. Heute in einer Woche steht dann die nächste Heimpartie auf der Agenda: Hier empfangen die Blau-Weißen den EHC Red Bull München.
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