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Krimi-Sieg im Sonderzugspiel

Þ04 Januar 2019, 23:03
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ERC-Ingolstadt

Diese Sonderzugfahrt wird keiner der Mitfahrer so schnell vergessen: Der ERC Ingolstadt gewann vor rund 400 eigenen Fans mit 5:4 bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven. Die Panther kamen am anderen Ende der Republik zweimal von Rückständen zurück, die Partie vor ausverkauftem Haus blieb bis in die Schlusssekunden spannend. Das letztlich goldene Tor im wichtigen Spiel erzielte Jerry D'Amigo in Unterzahl.

Nach sechs Minuten standen die Zeichen alles andere als auf drei Punkte für die Panther. Bremerhaven, das in der Tabelle fünf Punkte vor Ingolstadt lag, hatte da bereits zweimal angeschrieben: Erst traf Brock Hooton, der Mike Moores Fernschuss abfälschte (2.). Vier Minuten später legte Miha Verlic in einem Powerplay nach - 0:2 aus ERC-Sicht. Der ERC kam aber durch Ville Koistinens Schuss aus der Halbdistanz rund dreißig Sekunden später auf 1:2 heran.

Im zweiten Abschnitt, in dem die Panther nun das gefährliche Umschaltspiel der Gastgeber besser zügelten, glich Ingolstadt sogar aus. Pat Cannone staubte unter Bedrängnis ein Collins-Zuspiel am Torraum ein (30.). Hatte der ERC davor in einem Unterzahlspiel Pech (Collins scheiterte per Konter) und Glück (Goalie Reimer parierte mehrmals glänzend), kam Ingolstadt danach gut auf. Die Partie blieb offen und unterhaltsam.

Den besseren Start ins Schlussdrittel erwischten die Bremerhavener. Will Webers Fernschuss fand abgefälscht den Weg ins kurze Eck (42.). Die Panther hatten jedoch die Antwort parat und kamen dank aggressivem Spiel zu Chancen. Ein schönes Umschaltspiel über Maury Edwards und Brett Olson kam bei Mike Collins auf rechts an, der Pinguins-Schlussmann Jaroslav Hübl hoch ins kurze Eck überwand (48.). 88 Sekunden später legten die Panther direkt nach: Ryan Garbutt unterband mit dem Stock ein Umschaltspiel der Pinguins, fuhr dann in Position im Zentrum und erhielt dort den Pass. Garbutt zog - schön von Darin Olver im Slot verdeckt - zur 4:3-Führung in die Maschen.

In einem Unterzahlspiel sorgte Jerry D'Amigo mit einem Kontertor für das 5:3 (54.). Es wurde aber noch einmal spannend. Denn Nicklas Jensen brachte Bremerhaven in einem Powerplay per Fernschuss noch einmal heran (58.). In den Schlusssekunden kamen die Pinguins erneut zur Überzahl und zogen auch den Goalie. Die Panther verteidigten gut und trafen bei einem Emptynet-Versuch den linken und rechten Pfosten. Dass die Scheibe am Ende von der Torlinie gekratzt wurde, das blieb Makulatur. Der ERC holte die drei Punkte und feierte mit den Sonderzugfahrern in der Kurve. Egal, wie weit... - so ein Spiel bietet Gesprächs- und Feierstoff genug für die lange Heimfahrt quer durch die Republik.

Sonntag: Derby in der Saturn-Arena

Der ERC Ingolstadt empfängt nach drei Auswärtsspielen in Folge am Sonntag in der heimischen Saturn-Arena: Um 17 Uhr beginnt dann die Partie gegen die Thomas Sabo Ice Tigers aus Nürnberg.

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