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Noch immer warten die Tigers auf eine Entscheidung, in welcher Liga sie ab September spielen werden. Trotzdem ist man nicht untätig und hat einen weiteren Angreifer unter Vertrag genommen. Nach Arnoldas Bosas schließt sich auch der 27-jährige Benjamin Kronawitter, der in der zurückliegenden Saison ebenfalls für die Eisbären Regensburg aufs Eis ging, für die kommende Spielzeit den Tigers an. Der gebürtige Garmischer verbrachte seine Jugend bis hin zur DNL beim SC Riessersee, für den er aber nie in der ersten Mannschaft aufgelaufen ist. Als 17-Jähriger erfolgt der Wechsel zum EV Füssen, wo er die nächsten vier Jahre verbrachte und gleich Oberligaluft schnuppern durfte. Nach dem Abitur verbrachte der linksschießende Außenstürmer drei Jahre im Unterhaus der DEL. Nach zwei Jahren in Crimmitschau folgte ein weiteres in Bietigheim, in welchem er die DEL2- Meisterschaft mit den Baden-Württembergern feiern konnte. Landshut, Sonthofen und zuletzt eben Regensburg - wo ihm mit 45 Punkten in 51 Spielen seine bisher beste OL-Saison gelang - hießen die weiteren Stationen.
Mit reichlich Erfahrung ausgestattet – 235 Oberliga-Partien sowie 178 weitere Spiele in der zweiten Liga – nimmt Kronawitter seinen Dienst in Bayreuth im August auf und auch hier gilt, dass dies unabhängig davon ist, in welcher Liga die Tigers letztlich antreten. „Benjamin ist ein erfahrener und schneller Zwei-Wege-Stürmer, der kämpfen kann und keine Scheibe verloren gibt. Dazu ist er mit einem gewissen Scoring-Touch ausgestattet und passt so sehr gut in unser Anforderungsprofil“, so Tigers-Coach Petri Kujala zur Personalie seines zukünftigen Angreifers.
Für ein kurzes Gespräch stand uns Benjamin gerne zur Verfügung.
Von Regensburg nach Bayreuth: Was gab den Ausschlag für einen Wechsel und warum Bayreuth?
Benjamin Kronawitter: Bayreuth hat mich schon sehr früh kontaktiert und ich wollte gerne wieder DEL2 spielen. Trotz allem hat es aber auch so alles gepasst. Zudem bin ich noch relativ nahe an meinem Zuhause und kann auch mein Fernstudium im Sportmanagement in München fortsetzen.
Kennst du Bayreuth bereits ein bisschen?
Benjamin Kronawitter: Die Stadt selbst kenne ich bisher nicht. Ich habe aber ein paar Freunde, die in Bayreuth studiert haben oder noch studieren und die haben mir gesagt, dass es ganz schön dort ist. Das Eisstadion kenne ich natürlich. Das finde ich sehr charmant. Außerdem hat das Stadion gutes Eis und Licht, super Banden. Im Prinzip steht das Stadion einer Arena nicht viel nach.
Du hast einige Mal gegen Bayreuth gespielt. Vor ein paar Jahren habt ihr mit Landshut eine 3:0- Führung noch aus der Hand gegeben und mit 3:5 verloren und letztes Jahr hast du während der Vorbereitung die Führung für Regensburg vorbereitet.
Benjamin Kronawitter: An das Spiel und das Tor durch Bosas kann ich mich natürlich noch erinnern. Wir haben damals erstmals die Reihe getestet, was gleich super funktioniert hat. Wir haben diese Konstellation dann über die Saison beibehalten. An das Spiel mit Landshut kann ich mich, ehrlich gesagt, nicht mehr erinnern. Vermutlich löscht man so etwas schnell aus dem Gedächtnis (lacht).
Kennst du schon einige Jungs im Bayreuther Team? Benjamin Kronawitter: Simon Mayr, der wie ich aus Garmisch kommt, kenne ich natürlich. Mit Mark Heatley hab ich die DEL2-Meisterschaft geholt, Tim Richter kenne ich noch aus Füssen, mit Martin Heider hab ich in Crimmitschau zusammen gespielt und Arnoldas Bosas natürlich aus der letzten Saison. Über die Jahre begegnet man sich immer mal wieder in der Eishockeywelt. Die Entscheidung, in welcher Liga die Tigers an den Start gehen, wird in wenigen Tagen fallen. Gibt es dennoch schon jetzt konkrete Ziele für dich? Benjamin Kronawitter: Ziele definieren ist nicht so einfach, aber insgesamt bin ich ein Spieler, der jedes Spiel gewinnen will. Ich fahre bei jedem Wechsel den gleichen, vollen Einsatz, um so erfolgreich wie möglich aus dem Spiel zu gehen. Es ist noch ein bisschen hin bis es in Bayreuth losgeht. Wie gestaltet sich derzeit dein Sommertraining? Benjamin Kronawitter: Wir trainieren hier in Garmisch mit einer Trainingsgruppe, mit der ich mich vorbereite. Ich bin im Augenblick in der sechsten Trainingswoche und Anfang Juli gehen wir auch aufs Eis. In den nächsten Tagen werde ich auch einmal nach Bayreuth kommen um mir alles anzuschauen und einiges abzuklären. Benjamin, vielen Dank für das Gespräch. Wir wünschen dir eine noch kurzweilige und angenehme Sommerpause und freuen uns, dich im August in Bayreuth begrüßen zu dürfen. Timo Gams zieht auch in der kommenden Spielzeit das Trikot der Tigers über... Pünktlich zu Weihnachten 2017 kam Timo Gams von den Tölzer Löwen nach Bayreuth zu den Tigers. Im Oberland hatte er sowohl für das DNL-Team als auch die DEL2-Mannschaft sowie für Kooperationspartner Miesbach gespielt. Nun hat der 19-Jährige einen neuen Vertrag für die kommende Saison am Roten Main unterschrieben. „Erstmal hat es mir in Bayreuth wirklich gut gefallen, das Umfeld und auch die Stadt. Gut, die Saison war jetzt wirklich nicht die Beste, aber man hat mir Vertrauen entgegengebracht und dafür möchte ich auch was zurückgeben, egal in welcher Liga“, begründet Gams selbst seine Unterschrift unter das neue Arbeitspapier. „Ich denke, wir haben eine sehr gute Mannschaft heuer und können auch den Fans einfach wieder was zurückgeben, die uns ja trotz allem bis zum Ende unterstützt haben. Trotz einiger anderer Angebote aus DEL2 und Oberliga habe ich mich gerne für Bayreuth entschieden und freue mich riesig auf die neue Saison mit den Tigers.“ Bis auf einen Abstecher nach Salzburg in die Red Bull-Hockey Akademie war der Stürmer ausschließlich für seinen Heimatclub aktiv und stand auch schon für die U18-Nationalmannschaft auf dem Eis. Der Rechtsschütze überzeugte die Verantwortlichen der Tigers mir unermüdlichem Einsatz und empfahl sich so für einen neuen Kontrakt. Angesprochen auf seine Ziele in der kommenden Saison, zeigt sich Gams angriffslustig: „In der DEL2 will man natürlich die Playoffs erreichen und in der Oberliga ein gewichtiges Wort mitsprechen um den Aufstieg, was allerdings in beiden Fällen alles andere als leicht wird. Ich arbeite hart dafür, viel Eiszeit zu bekommen und dann auch ein paar Punkte zu machen, um der Mannschaft weiterhelfen zu können.“
eishockey.net / PM Bayreuth
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