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(1:1) - (1:1) - (1:1) - (1:0 ОТ)
20.11.2022, 18:00 Uhr

Kuppelbeben mit Ehrenangst

Þ21 November 2022, 12:53
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leipzig
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Am gestrigen Abend wurde den Zuschauern und Fans im Eiszirkus Leipzig wieder alles geboten, was unseren Sport so ausmacht. Eine schnelle und intensive Begegnung, die erst in der Verlängerung entschieden wurde, ein tolles Rahmenprogramm dank Spieltagspräsentator Paunsdorf Center und ein nicht alltäglicher Ehrengast Dieter Frenzel, der das Eröffnungbully machte.

Knapp 1400 Fans im Stadion kamen auf ihre Kosten und sahen einen 4:3 Sieg der EXA IceFighters Leipzig gegen den Herner EV Miners. Mit diesem Sieg rückte das Team von Headcoach Sven Gerike auf den dritten Tabellenplatz in einer extrem engen Tabelle vor.

Der Anfang des Spiel gehörte eindeutig unserer Mannschaft und der neue Herner Headcoach Tobias Stolikowski konnte sich bei Torhüter Björn Linda bedanken, dass seine Mannschaft nicht frühzeitig in Rückstand geriet. In Überzahl waren es erst Michael Burns im Nachschuss und dann Nicolas Sauer, der einmal durch die Herner Reihe tanzte, dann aber im Abschluss scheiterte. Man hatte anfangs das Gefühl, dass die Leipziger ihren Schwung vom Sieg in Tilburg mitnehmen konnten, aber Herne wurde durch den starken Rückhalt von Linda langsam besser und setzten starke Konter. Den ersten von Dennis Swinnen konnte Eric Hoffmann noch parieren. Im Gegenzug entwickelten sich unglaubliche Szenen. Erst scheiterte Joonas Riekkinen an Linda, dann hämmerte Connor Hannon gleich dreimal Direktschüsse aufs Herner Tor. Sein letzter Schuss riss Björn Linde die Maske vom Kopf, aber der Puck wollte einfach nicht rein. In der 12. Minute lief nach einem unnötigen Aufbaufehler Elvis Biezais allein auf Eric Hoffmann zu und ließ ihm keine Chance. Das 0:1 drehte das Momentum gehörig und Herne war danach auch dank eines Powerplays besser im Spiel.

Im zweiten Drittel setzte sich dieser Eindruck fort. Herne mit überfallartigen Angriffen immer gefährlich und Leipzig schien angeschlagen zu sein und fand nicht mehr richtig in die Zweikämpfe. Deshalb war auch das 0:2 durch Leon Köhle eine logische Konsequenz. Sven Gerike regierte mit einer Auszeit, in der er ungewohnt laut wurde. Das schien allerdings zu fruchten, denn seine Mannschaft zeigte eine gute Reaktion. Die IceFighters bekamen die Defensive wieder in den Griff und Chancen in der Offensive. Aber Björn Linda war weiterhin zur Stelle und hatte auch das Glück des Tüchtigen, als ein Burns-Pass in der 33. Minute abgefälscht am Pfosten landete. Dafür war er dann aber in der 34. Minute endgültig geschlagen. Michael Burns traf nach schöner Kombination zum sehr verdienten 1:2 Anschluss. Danach hatte Moritz Miguez nochmal Pech, dass sein Versuch auf der Torlinie tanzte, aber nicht rein fiel. Genau 16 Sekunden vor dem Ende des zweiten Drittels durften die IceFighters nochmal im Powerplay ran und zeigten sich extrem effizient. Joonas Riekkinen bediente Jonas Wolter und der traf zwei Sekunden vor dem Ende des Drittels zum verdienten und umjubelten Ausgleich.

Im letzten Drittel waren es wieder unsere Eiskämpfer, die den Ton angaben und dem Gegner kaum noch Chancen gab. Und die Leistung wurde belohnt. Tim Heyter jagte die Hartgummischeibe nach schönem Pass von Erek Virch unhaltbar in den Winkel. Sein 3:2 Führungstreffer in der 48. Minute ließ die Kuppel des Eiszirkus wieder beben. Fünf Minuten vor dem Ende hatte Herne den Ausgleich auf dem Schläger, aber Verteidiger Nils Elten verzog knapp. Im Gegenzug hätte Connor Hannon alles klar machen können, aber Björn Linda war erneut zur Stelle. Eineinhalb Minuten vor dem Ende mussten die IceFighters nochmal einen Rückschlag einstecken. Dennis Fominych gelang der Ausgleich zum 3:3 und somit gingen beide Mannschaften in die Verlängerung. Die dauerte allerdings nur 17 Sekunden, da vollendete Victor Östling ein herrliches Solo und sorgte für das entscheidende 4:3 sowie ein weiteres Kuppelbeben.

 
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