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Kuriose Partie mit bitterem Ausgang

Trotz vier Tore keine Punkte

Þ08 Dezember 2023, 23:48
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Schwenninger Wildwings
Schwenninger Wildwings

Am 6. Oktober holten die WILD WINGS zuletzt einen Dreier auf fremdem Eis. Höchste Zeit also, auswärts wieder ordentlich zu punkten. Der heutige Gegner, die Düsseldorfer EG, hatte hier jedoch ein Wörtchen mitzureden. Nach dem Derbyerfolg gegen die Kölner Haie hofften die Rheinländer selbst auf einen Turnaround-Effekt, was ihnen am Ende des Tages auch gelang. In einer kuriosen und engen Partie, sicherten sich die Düsseldorfer 8 Sekunden vor Schluss den Siegtreffer zum 5:4.

Der Spielverlauf.
Im Gegensatz zum Duell in Bremerhaven starteten die WILD WINGS deutlich aktiver in die heutige Partie. Mit einem aggressiven Forechecking störten die Gäste früh im gegnerischen Drittel. Offensiv die deutlich stärkere Mannschaft, gingen die WILD WINGS zweimal im ersten Drittel in Führung. Die Düsseldorfer schafften es jedoch, beide Male effizient zu antworten. Somit ging es mit einem 2:2 in die erste Verschnaufpause. Auch im Mittelabschnitt waren die Neckarstädter über weite Strecken die bessere Mannschaft, jedoch fehlte neben dem nötigen Scheibenglück auch der finale Punch vor der Linie. Dennoch konnten beide Teams nachziehen und auf 3:3 erhöhen. Das Schlussdrittel, das durch einen offenen Schlagabtausch beider Teams gekennzeichnet war, bot den Zuschauern weiterhin eine sehenswerte und spannende Eishockeypartie. Nach einem zwischenzeitlichen 4:4 hatten dieses Mal jedoch die Düsseldorfer ein bisschen Oberwasser und konnten mit einem Powerplay in allerletzter Sekunde den Deckel zum 5:4 drauf machen.

Die Highlights.
Minute 2: Erster guter Angriff der WILD WINGS. Auf Vorarbeit von Philip Feist werden Ken André Olimb und Max Görtz gut in Szene gesetzt und kommen zum ersten Mal gefährlich in den gegnerischen Slot.
Minute 3: YES! Bei Minute 2:13 wird die Uhr angehalten, denn es ist Jubeln angesagt: Die WILD WINGS gehen in Führung. Daniel Pfaffengut setzt sich gegen seine Gegenspieler gekonnt durch und schließt ab. Goalie Henrik Haukeland kann die Scheibe daraufhin nicht sichern, weshalb sie in seinem Rücken freigelegt wird. Pfaffengut lauert weiter aufmerksam am kurzen Pfosten, nutzt die Gelegenheit und befördert die Scheibe so über die Linie! 0:1 lautet der neue Spielstand.
Minute 5: Nach wenigen Sekunden des Düsseldorfer Powerplays ist die Führung jedoch wieder dahin. Joacim Eriksson lässt eine minimale Lücke frei, die Phil Varone mit Adleraugen sucht und findet. Aus einem spitzen Winkel beschert er seiner Mannschaft so den schnellen Ausgleich. 1:1…
Minute 7: Hin und Her – nun sind wieder die WILD WINGS am Zug. Zach Senyshyn läuft über links an und findet das Tape von Alexander Karachun, der sich diagonal vor dem Kasten positioniert. Doch leider können die Neckarstädter die klasse Chance nicht verwerten. Stattdessen wird die erneute Führung auf Minute 9 vertagt…
Minute 9: …denn auch die WILD WINGS wissen, wie Überzahlspiel funktioniert. Ebenfalls wenige Sekunden nach Anlauf des Powerplays erzielt Alexander Karachun über die linke Seite das 1:2 und setzt das Spielgerät durch die Beine von Haukeland. Mission, die Führung zurückzuholen, ist geglückt!
Minute 11: Guter Abschluss von Brendan O´Donnell. Aufgrund mangelnder Präzision kann Eriksson die Scheibe jedoch ohne Probleme abwehren. Und auch der Rebound stellt keine wirkliche Torgefahr dar.
Minute 15: Schöner Abschluss von Ken André Olimb, der weiter auf seinen ersten Saisontreffer wartet.
Minute 16: Zum zweiten Mal antworten die Hausherren auf den Rückstand. Als Torschütze zum 2:2 lässt sich dieses Mal Viktor Svensson feiern, allerdings war auch der Schläger von Ben Marshall mit von der Partie. Und auch Eriksson steht etwas zu weit vor dem Kasten.
Minute 20: Riesen-Möglichkeit für die beiden Torschützen Alexander Karachun und Daniel Pfaffengut nach Fehlpass der Düsseldorfer im eigenen Drittel.

Minute 23: Erstmals in dieser Partie gehen die Gastgeber in Führung. Auf das passgenaue Zuspiel hinter dem Tor heraus, findet sich Brendan O´Donnell mit viel Raum und Platz vor und netzt zum 3:2 ein. Auf der anderen Seite des Eises suchen Daniel Neumann und Philip Feist nach einer schnellen Antwort.
Minute 27: Lattenkracher von Zach Senyshyn! Da hat man die Scheibe schon im Tor gesehen…
Minute 34: Kyle Platzer versucht es mit dem Bauerntrick – allerdings ohne Erfolg.
Minute 36: Definitiv die ereignisreichste Minute des Mittelabschnitts. Zuerst der Hochkaräter auf Seiten der DEG. Kenny Agostino und Phil Varone laufen im 2 gegen 1 auf den Schwenninger Kasten zu, doch scheitern im letzten Moment. Während die Hausherren die 2-Tore-Führung vergeben, gleichen die Neckarstädter im Gegenzug aus. Den schnellen Konter fährt Phil Hungerecker, dessen Solo kein Gegenspieler etwas entgegen zu setzen hat. Hungerecker wartet lange und lupft die Scheibe über Haukeland ins Netz. Starkes Tor!

Minute 47: Guter Save von Eriksson mit dem Schoner im 4 gegen 4.
Minute 48: Was war denn das? Tor für die WILD WINGS, doch viel mussten die Schwenninger hierzu nicht beitragen. Nach dem Schwenninger Angriff, geführt von Zach Senyshyn, will sich Haukeland die Scheibe zurecht legen, doch schiebt sie dabei versehentlich über die Torlinie. Da war das Glück dann doch mal kurz auf Seiten der WILD WINGS. Egal wie – Hauptsache die erneute Führung für die Neckarstädter zum 4:3.
Minute 49: Und wieder klingelt das Aluminium. Dieses Mal haut Kohen Olischefski das Hartgummi an den Pfosten.
Minute 51: Die Chancen lassen an Qualität nicht nach. Kenny Agostino mit der großen Chance allein vor Eriksson.
Minute 52: Und abermals schafft es die DEG zurück auf die Anzeigentafel. Bei viel Personal vor dem Schwenninger Gestänge, befördert Kevin Clark die Scheibe mit der Rückhand durch die Beine von Joacim Eriksson. 4:4. Es bleibt also spannend.
Minute 58: Gute Parade von Haukeland.
Minute 60: Zuerst die Hundertprozentige durch Kenny Agostino im späten Powerplay der Rheinländer. 8 Sekunden vor Schluss dann der Siegtreffer für Düsseldorf. Brendan O´Donnell steht rechts komplett frei und schnürt mit seinem Treffer zum 5:4 Endstand zugleich seinen Doppelpack.

Die Stimmen zum Spiel.
Daniel Pfaffengut
„Uns sind heute viele Scheiben versprungen und es gab einige kuriose Tore. Gerade das vierte Gegentor tat uns weh, weil es etwas abseitsverdächtig war. Aber kein Vorwurf an dieser Stelle an den Linienrichter, das geht im Spiel manchmal einfach so schnell. Aber mit vier Toren in Düsseldorf müssen wir mehr mitnehmen. Wir haben am Anfang viel Druck gemacht, was uns dann im zweiten Abschnitt etwas abhandengekommen ist. Im dritten Drittel wollten wir hieran wieder anknüpfen. Das ist uns allerdings nicht so gut gelungen. Und dann haben wir das späte Gegentor bekommen und gehen am Ende als Verlierer vom Eis.“

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