Der EV Landshut hat bei den Eispiraten Crimmitschau die erste Niederlage in der neuen DEL2-Saison hinnehmen müssen. Die Niederbayern unterlagen in einem intensiven Duell im Crimmitschauer Sahnpark hauchdünn mit 1:2 und verloren zu allem Überfluss noch Verteidiger Andreas Schwarz mit einer Schulterverletzung.
Der Landshuter Neuzugang krachte nach einem Zweikampf bereits in der neunten Minute in die Bande und musste zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht werden. Eine genaue Diagnose steht noch aus. Danach mussten die Gäste mit lediglich vier Verteidigern auskommen. In einer ansehnlichen, offenen und attraktiven Begegnung fühlten sich die 2000 Zuschauer gut unterhalten, auch wenn Tore Mangelware blieben.
Während Dimitri Pätzold im EVL-Gehäuse erneut eine herausragende Leistung bot, war Leif Carlsson besonders mit der Offensivleistung seiner Mannschaft nicht zufrieden: „Wir sind heute nicht zur Entfaltung gekommen und haben vorne die Scheibe zu einfach verloren. Und dann bekommst du in Crimmitschau ein Problem. Mit einem Tor gewinnst du kein Spiel. Wir müssen diese Partie schnell vergessen.“
Den einzigen Landshuter Treffer an diesem gebrauchten Abend erzielte Andreé Hult, der 22 Sekunden nach Beginn des Schlussdrittels die Crimmitschauer Führung, die Vincent Schlenker in Unterzahl markiert hatte (39.), mit einem Powerplay-Tor egalisieren konnte. Leif Carlsson nahm dann bereits in der 47.Minute eine Eiszeit, um den Rhythmus der immer stärker werdenden Gastgeber zu brechen und sein Team für die Schlussphase einzustellen. Doch die Eispiraten entwickelten auf der Zielgerade mehr Durchschlagskraft und nutzten in Person von Andre Schietzold kurz vor Schluss ein Powerplay zum 2:1-Siegtreffer (58.)
In der kommenden Woche gastiert der EVL am Freitag (19.30 Uhr/Netzsch Arena) zum ersten bayerischen Derby der Saison bei Aufsteiger Selber Wölfe. Am Sonntag (18.30 Uhr/Eissporthalle Frankfurt) müssen sich die Rot-Weißen dann bei den Löwen Frankfurt beweisen.