Die Scheibe wollte einfach nicht rein! Der EV Landshut bleibt in dieser DEL2-Saison auf fremden Eis sieglos und musste beim EC Bad Nauheim trotz zahlreicher Überzahl-Situationen eine 1:2-Niederlage nach Penaltyschießen quittieren.
„Wir haben ein sehr gutes erstes Drittel gespielt, danach wurde es dann offener. Wir haben insgesamt viel zu kompliziert gespielt. Am Kompliziertesten ist unser Powerplay. Wir waren 15 Minuten lang in Überzahl und hatten am Ende noch Glück, dass wir im dritten Drittel nicht mit einem Mann mehr noch das 1:2 bekommen haben. Das ist momentan unsere größte Baustelle und da müssen wir schnell eine Lösung finden“, kommentierte EVL-Trainer Heiko Vogler nach einem intensiven Eishockey-Nachmittag in der Wetterau an dem Philipp Dietl erstmals in dieser Saison das rot-weiße Gehäuse hütete.
Der EVL hatte gegen ersatzgeschwächte Bad Nauheimer im Colonel-Knight-Stadion über weite Strecken optische Vorteile, brachte ein konsequentes Forechecking aufs Eis und erarbeitete sich ein klares Chancenplus. Allerdings konnten die Niederbayern gleich zweimal nicht von einer Spieldauerstrafe gegen die Gastgeber profitieren. Greg Pruden musste im ersten Drittel nach einem Kniecheck gegen Tobias Schwarz, der zum Glück später weiterspielen konnte, unter die Dusche. Im Schlussdrittel leistete sich Christopher Fischer noch einen Check gegen den Kopf von David Zucker und wurde ebenfalls vom Eis geschickt.
Immerhin: Tobias Schwarz schoss seine Farben nach einer guten halben Stunde nach geschicktem Rückhandzuspiel von Tor Immo in Front (33.). Ansonsten bissen sich die Niederbayern gleich reihenweise die Zähne am starken Gerald Kuhn aus, Yannick Wenzel traf zu Beginn des Schlussabschnitts noch die Latte. Da den Gästen vor dem Tor die nötige Abgeklärtheit fehlte und Hanu Tripcke auf der anderen Seite noch vor der zweiten Sirene ausgeglichen hatte (39.) gings in die Verlängerung – auch hier war Landshut dem Sieg näher, brachte aber das Spielgerät nicht an Kuhn vorbei.
Im Penaltyschießen verwandelte Parker Bowles gleich als erster Spieler für die Hausherren. Das reichte am Ende zum Zusatzpunkt, weil alle drei niederbayerischen Schützen vergaben.
Weiter geht´s für den EVL schon am Mittwoch. Um 19.30 Uhr ist dann erstmals in dieser Saison Aufsteiger Blue Devils Weiden in Landshut zu Gast.