Die Eispiraten sind mit einer bitteren Niederlage in die Saison gestartet. Mit 6:7 unterlagen die Westsachsen dem EV Landshut vor leeren Rängen im heimischen Kunsteisstadion Crimmitschau. Dabei führten die Crimmitschauer bis zur 59. Minute mit 6:4 und wurden von den Gästen aus Bayern innerhalb der letzten beiden Minuten geschockt.
Das Spiel begann mit einer kalten Dusche für die Eispiraten! Gerade einmal 16 Sekunden waren gespielt, als der Nationalspieler und europaerfahrene Felix Schütz für den EV Landshut treffen konnte (1.). Nach nicht einmal einer Minute rannten die Westsachsen also einem Rückstand hinterher, kamen danach aber besser ins Spiel. Petr Pohl war es schließlich, der im Powerplay sehenswert zum 1:1 treffen konnte. Dem Deutsch-Tschechen gelang bei seinem Pflichtspieldebüt für die Eispiraten der Ausgleich (6.). Petzold konnte seinen Schuss in den Winkel nicht parieren. Und auch in der Folge waren die Westsachsen am Drücker, mussten in eigener Überzahl zunächst aber erneut einen Rückstand hinnehmen. Max Hofbauer zimmerte den Puck in den rechten Winkel – keine Chance für Starter Arnsperger (16.). In doppelter Überzahl schlugen die Eispiraten dann aber zu. Auf Vorlage des bis dato eher unglücklichen Lemay, war es Schlenker, der zum 2:2 einschieben konnte. Der heutige Kapitän sorgte somit für den erneuten Ausgleich seiner Farben.
Scott Timmins sorgte dann für einen erfolgreichen Start ins Mitteldrittel. Von Kelly Summers bedient, blieb er vor Petzold ziemlich cool und ließ ihm mit seinem Schuss ins kurze Eck keine Abwehrmöglichkeit – 3:2 (24.). Die Landshuter ließen sich davon jedoch nicht beeindrucken, so drehten Mühlbauer (28.) und O’Brien (32.) binnen vier Minuten die Partie erneut. Die Berlin-Connection um Patrick Pohl und Felix Thomas tat es den Landshutern kurze Zeit später aber gleich und sorgten dafür, dass die Eispiraten mit einer 5:4-.Führung ins letzte Drittel gingen.
Im Schlussabschnitt passierte dann zunächst nicht viel – bis zur 55. Spielminute. Timo Gams‘ harter Schuss prallte von der Bande zurück vor das Tor und von Goalie Petzolds Rücken in das Gehäuse der Gäste! Der Neuzugang traf somit zum 6:4 und zur somit „vermeintlichen Vorentscheidung“. Es sollten allerdings zwei denkwürdige Minuten anbrechen. So konnte Zach O’Brien in Überzahl zunächst auf 6:5 verkürzen, Sebastian Busch überwand Arnsperger nur 24 Sekunden später sogar zum 6:6-Ausgleich (59.). Felix Schütz, der die Partie bereits nach 16 Sekunden mit seinem Treffer zum 0:1 eröffnete, zeigte sich in der 60. Und letzten Spielminute schließlich für den Siegtreffer der Landshuter verantwortlich. Er reagierte nach einem Abpraller von Arnsperger am schnellsten und bugsierte den Puck zur Frust der Eispiraten über die Torlinie – 6:7!
Torfolge (2:2, 3:2, 1:3):
0:1 Felix Schütz (Marcus Power, Zach O’Brien) 00:16
1:1 Petr Pohl 05:04 – PP1
1:2 Max Hofbauer (Phillip Messing) 15:53 – SH1
2:2 Vincent Schlenker (Mathieu Lemay, Patrick Pohl) 16:31 – PP2
3:2 Scott Timmins (Kelly Summers) 23:28
3:3 Lukas Mühlbauer (Nicolas Sauer, Stephan Kronthaler) 27:06
3:4 Zach O’Brien (Felix Schütz, Marcus Power) 31:26
4:4 Patrick Pohl (Vincent Schlenker, Marius Demmler) 33:39
5:4 Felix Thomas (Carl Hudson) 36:16
6:4 Timo Gams (Dominic Walsh, Lukas Lenk) 54:32
6:5 Zach O’Brien (Robin Weihager, Felix Schütz) 58:13 – PP1
6:6 Sebastian Busch (Phillip Messing, Thomas Brandl) 58:37
6:7 Felix Schütz (Robin Weihager) 59:13
Zuschauer: 0