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Θ-Ζ
(1:0) - (2:1) - (1:1)
15.11.2020, 17:00 Uhr

Landshut siegt mit Power

Dezimierte Füchse etwas zu brav

Þ15 November 2020, 23:27
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Lausitzer Füchse

Wie zu erwarten mussten unsere Weißwasseraner beim Auswärtsspiel in Landshut auf Bennet Roßmy, Jakub Kania und Ondrej Pozivil verzichten, die allesamt verletzt sind. Auch Nick Walters musste heute passen. Und so entschloss sich Trainer Corey Neilson dafür, Brad Ross mit in den Abwehrverbund zu stellen. Damit kam es nicht nur zu einem dreifachen „Bruder-Treff“. Denn neben den Rosses bei uns spielten für den EVL auch die Brandl- und die Baßler-Brüder. Mehrfach hieß unser Verteidigerpärchen sogar Ross und Ross. Im Tor erhielt Tobias Ancicka den Vorzug vor Mac Carruth, der sich eine Pause redlich verdient hatte. Logisch, dass die zahlreichen Umstellungen auch der Harmonie abträglich waren. Doch auch die Gastgeber hatten ein paar Ausfälle zu beklagen. So fehlten Jere Laaksonen, Maximilian Forster, Christian Ettwein und Phillip Messing. Dank der Straubinger Leihgaben von Maximilian Gläßl und Marco Baßler konnte Landshuts Coach Leif Carlsson aber vier Reihen in die Partie schicken. Irgendwie gelang es unseren Jungs zu selten, ein Feuer wie am Freitag ab dem Mittelabschnitt gegen Kassel zu entfachen. Neben der Geschwindigkeit fehlten die Passgenauigkeit und der unmittelbare Zug zum Tor. Zwar sah sich das Match recht gefällig an. Die ganz große Intensität aber blieb auf der Strecke. So konnten die aus der Drei-Helme-Stadt mit 4:2 die Zähler in Niederbayern behalten, ohne richtig glänzen zu müssen.

Das Spiel begann so, wie es wohl die meisten erwartet hatten. Landshut vom Bully weg mit Druck und Drang auf das Füchse-Gehäuse. Und der erste Schuß kam schon nach gut 20 Sekunden in Richtung Ancicka. Marco Schütz mit einer ersten Duftmarke. Kurz darauf war es Fabian Baßler, der unseren Hüter prüfte. Für die Füchse hieß es, die Anfangsphase ohne Gegentreffer zu überstehen. Und das gelang auch, aber nur bis zur 6. Minute. Da stand dann Thomas Brandl mutterseelenallein vor unserem Goalie und schoss zum 1:0 ein. Erst in der 7. Minute war es Tomas Andres, der das erste Mal die Scheibe in Richtung Jaroslav Hübl schickte. Nick Ross hielt noch seinen Schläger dazwischen, aber das Spielgerät ging weit am Tor vorbei. Bis dahin wirkten die Gäste eher müde. Doch jetzt trauten sie sich etwas mehr aus dem eigenen Drittel heraus. Robert Farmer traf nach schneller Passfolge nur das Außennetz (10.) und drei Minuten später war es wieder der Nationalspieler, der vor dem Tor einen springenden Puck nicht trifft. Landshut war zwar nicht mehr so druckvoll, aber immer torgefährlich. Max Hofbauer fälschte einen Schuss von der blauen Linie ab, aber Ancicka parierte. Zuvor handelte sich Nick Ross eine Strafe wegen Beinstellens ein. Also Unterzahl für die Unsrigen. Dann war es Zach O’Brien, der fast artistisch vor dem Tor versuchte, die Scheibe irgendwie an Tobias Ancicka vorbeizulegen. Die beste Chance zum Ausgleich verpasste Robert Farmer in der 17. Minute im Eins gegen Eins, scheiterte aber am Landshuter Torhüter.

Die Füchse versuchten zu Beginn des zweiten Drittels, die Landshuter zeitiger zu stören und so selbst für mehr Torgefahr zu sorgen. Und so hatten auch die Gäste die erste gute Chance in diesem Mittelabschnitt. Einen Schuss von Stephane Doering konnte Hübl gut parieren und auch beim Nachschuss von Nirschl ging die Scheibe nicht ins Tor, weil das von Dominik Bohac für seinen geschlagenen Keeper auf der Linie verhindert wurde. Doch dann schlugen die Gastgeber erneut zu. In der 25. Minute war es Markus Power, der das 2:0 erzielte. Landshut jetzt wieder aktiver und auf den dritten Treffer aus. Marco Baßler traf in aussichtsreicher Position nur unseren Hüter (26.). Auf der anderen Seite setzte sich Kale Kerbashian auf der rechten Seite durch und legte klug auf den mitgelaufenen Eric Mik ab. Sein Schuss ging allerdings am Tor vorbei. In der 30. Minute musste Tim Brunnhuber für zwei Minuten wegen Haltens auf die Strafbank. Aber das Überzahlspiel der Füchse auch heute nicht wirklich gut. Nick Ross mit einem Bauerntrick-Versuch. Das war es dann auch schon. Landshut war auch weiterhin die bessere Mannschaft. Gerade von der Strafbank zurück hatte Brunnhuber eine gute Einschussmöglichkeit. Gegenüber versuchte sich Stephane Doering gegen Jaroslav Hübl (34.), traf aber nur den Schoner des Landshuter Hüters. Jetzt ging es schnell wieder auf die andere Seite, wo Sebastian Busch nicht an Ancicka vorbeikam. Auch die Füchse spielten weiter gut mit. Kale Kerbashian ging über links ins Angriffsdrittel und zog aus spitzem Winkel einfach mal ab. Der Handschuh von Hübl verhinderte allerdings den Einschlag im Ziel. Dann zog in der 39. Minute Philip Kuschel eine Strafe wegen Beinstellens. Und genau in die Überzahl der Landshuter fiel der der Anschlusstreffer durch Stephane Doering. Er setzte sich im Zweikampf an der Bande durch, kurvte um das Landshuter Tor und verlud Jaroslav Hübl mit dem Bauerntrick. Aber das war es noch nicht im zweiten Drittel. Landshut traf 27 Sekunden später zum 3:1. Marco Baßler wurde nicht angegriffen und zog aus zentraler Position ab. Max Hofbauer fälschte noch ab und die Scheibe schlug mit Unterstützung der Lattenunterkante hinter Tobias Ancicka ein. Denkbar ungünstig so kurz vor der Drittelpause.

Im letzten Drittel begannen die Füchse agiler. Kale Kerbashian prüfte aus spitzem Winkel Jaroslav Hübl und die Stabilität seiner Maske (41.). Auf der anderen Seite brachte die Kombination Hofbauer – Mühlbauer keinen Erfolg, da letzterer die Scheibe nur knapp verpasste (43.). Das Spiel war jetzt zwar ausgeglichener, aber Landshut blieb die spielbestimmende Mannschaft. Chancenplus für die Niederbayern. Erst war es Henry Martens, dann scheiterte Fabian Baßler an Tobias Ancicka. Für die Unsrigen konnte lediglich Robert Farmer mal ein Lebenszeichen von sich geben. Sein Schuss auf das Landshuter Gehäuse zischte jedoch weit drüber (49.). Auch Kale Kerbashian blieb mit seinem Versuch, als er in bekannter Manier von links vor das Tor zog, erfolglos. Zwar musste Thomas Brandl in der 50. Minute für zwei Minuten auf die Strafbank, aber die Landshuter waren heute beim Penalty -Killing wesentlich abgeklärter, als die Füchse in Überzahl. Und als die Strafe gerade abgelaufen war, klingelte es erneut im Kasten der Füchse. Marco Power umkurvte nach schöner Kombination unseren Hüter und schob zum 4:1 ein (53.). Da half es auch nicht, dass Tobias Ancicka (versehentlich) mit dem Schlittschuh das Tor noch aus der Verankerung schob. Doch aufgeben wollten sich die Gäste noch nicht. Tomas Andres versuchte es aus relativ spitzem Winkel und Hübl konnte nur abprallen lassen. Doch die Scheibe blieb frei und aus dem Gewühl heraus versenkte der Tscheche die Scheibe im Nachschuss ins lange Eck zum 2:4 (53.). Und wieder nur eine Minute später entschied Ulpi Sikorschi auf Penalty für Landshut. Marco Schütz war auf dem Weg zum Füchse-Tor und konnte von Fabian Dietz nur regelwidrig behindert werden. Den Penalty, zu dem der Gefoulte selbst antrat, wurde von unserem Hüter bravourös gehalten. Erwähnenswert ist noch, dass Corey Neilson bereits fünf Minuten vor Spielende den Goalie vom Eis nahm. Eine Strafe für Landshut (Dominik Bohac saß wegen Beinstellens) ließ ihn bei der Entscheidung nicht zögern. So ergab sich noch einmal die Möglichkeit mit 6 gegen 4 zum Anschlusstreffer. Landshut verteidigte aber clever und am Ende behielten sie mit 4:2 die drei Punkte in Niederbayern.

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