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Oh, wie schade! Nach sieben Siegen in Folge hat der EV Landshut in der DEL2 wieder eine Niederlage hinnehmen müssen. Zwar erzielten die Niederbayern vor der tollen Kulisse von 3734 Fans bei den Krefeld Pinguinen kurz vor Schluss den 2:1-Führungstreffer, unterlagen aber letztlich dennoch mit 2:3 nach Verlängerung.
„Wir wussten, das Krefeld mit viel Dampf und Elan kommt und uns war wichtig, dem Druck standzuhalten. Im zweiten Drittel hatten wir dann mehr Spielanteile und kassieren nach einem Konter den Ausgleich. Danach war es dann eine echte Achterbahnfahrt. Für die Zuschauer war es sicher gut anzuschauen. Im dritten Drittel hatten wir die besseren Chancen und ja auch das Tor erzielt. Das wir dann den Ausgleich kassiert haben und auch in der Verlängerung nicht das Glück hatten, ist schade. Aber ich möchte der Mannschaft trotzdem ein Kompliment machen. Mit der Leistung bin ich wirklich zufrieden“, resümierte EVL-Chefcoach Heiko Vogler nach einem Spitzenspiel, das seinem Namen über mehr als 60 Minuten absolut gerecht wurde. Der DEL-Absteiger aus Nordrhein-Westfalen und der niederbayerische Ligaprimus lieferten sich eine rassige Begegnung mit vielen Chancen und ohne große Pausen. Zwar verzeichnete Krefeld in den ersten 20 Minuten, die auch von zwei starken Torhütern dominiert wurden, ein Übergewicht in der Schussstatistik, doch die Anzeigetafel vermeldete eine Führung für den EVL. Julian Kornelli hat bei seinem Abschluss etwas Glück, als die Scheibe KEV-Goalie Sergej Belov durch die Beine trudelte (19.).
Die Fans, unter ihnen auch rund 80 mitgereiste EVL-Anhänger*innen, sahen auch im Mitteldrittel eine hochunterhaltsame Partie in der Krefeld sicher nicht unverdient zum Ausgleich kam: Landshut wurde bei einem Konter kalt erwischt und Mike Fischer (27.) netzte zum 1:1 ein. Der EVL war die Mannschaft, die in der Folge ein leichtes Übergewicht hatte und sich vor allem im dritten Durchgang die klareren Chancen herausspielte. So verpasste es David Zucker (50.) die Scheibe im leeren KEV-Tor unterzubringen. Dafür zielte Marco Pfleger genauer: Nach einem gewonnenen Bully konnte Belov einen Schuss von Zucker nur zur Seite abprallen lassen – und genau dort stand Marco Pfleger und schoss den EVL gut zwei Minuten vor der Schlusssirene in Führung! Doch Krefeld hatte noch eine Antwort parat: Nach einer Auszeit verließ Pinguin-Torhüter Belov das Eis, machte Platz für einen zusätzlichen Angreifer und Kael Mouillierat fälschte einen Kracher von der blauen Linie zum 2:2 ab.
In der folgenden Verlängerung hatte der EVL zwar zunächst die besseren Möglichkeiten, doch den entscheidenden Treffer setzten die Hausherren. Leon Niederberger beendete schließlich das Spiel zugunsten der Gelb-Schwarzen. Zwar musste der EVL seine zweite Saison-Niederlage hinnehmen, kann aber weiter von sich behaupten, in jedem Spiel gepunktet zu haben.
