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Mit zwei Derbysiegen im Rücken geht es kommenden Sonntag gegen die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven.
Mit knapp 7 Auto-Stunden Fahrtzeit sowie 800 Kilometern ist Bremerhaven das am weit entfernteste Team in der DEL. Am 30. September gewannen die Schwenninger im hohen Norden ganz knapp mit 3:2. Auf eigenem Eis hingegen mussten sich die Neckarstädter mit 1:3 geschlagen geben. Im dritten Saison-Duell nutzten die Pinguins ihren Heimvorteil und gewannen in der Overtime. Nun wartet die vierte und somit letzte Partie der laufenden Saison auf die beiden Gegner. Die Motivation für das Team von Harold Kreis ist hoch, die Bilanz auszugleichen und wichtige Punkte im Kampf um Platz 10 zu sammeln.
Bevor sich der Fokus voll und ganz auf das Duell gegen Bremerhaven richtet, blicken die WILD WINGS auf das gestrige Derby gegen Mannheim zurück. Cheftrainer Harold Kreis war sehr glücklich über die Leistung seiner Mannschaft. Insbesondere im ersten und im letzten Drittel haben die Schwenninger stark gespielt und das Geschehen vor allem defensiv weitestgehend kontrolliert. Doch laut Kreis müsse der Anspruch sein, dies in jedem Drittel durchzuziehen: „Im zweiten Drittel haben wir nicht so gut gespielt. Hier haben wir uns in die Defensivzone drängen lassen. Zudem haben wir ein paar Strafzeiten genommen, die wir nicht nehmen müssen. Die Jungs haben sich auch teilweise zu sehr geärgert über die ein oder andere Schiedsrichter-Entscheidung. Letztendlich müssen wir uns aber auf unser Spiel fokussieren.“ Obwohl die Neckarstädter mit 3:0 gewonnen haben, sieht der Headcoach weiteres Verbesserungspotenzial darin, den Puck nicht so oft in der Vorwärtsbewegung zu verlieren. In manchen Situationen hätte man noch umsichtiger mit der Scheibe agieren müssen, um weniger Konter und Torchancen der Adler zuzulassen. Im Großen und Ganzen war Kreis jedoch sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Mich freut vor allem ihre Bereitschaft, zu skaten. Dass Fehler passieren, ist ganz normal. Doch diese Lauf- sowie Kampfbereitschaft ist eine wichtige Säule des Teams. Und dies bei der momentan hohen Belastung aufgrund vieler Spiele konstant abzurufen… Davor kann ich nur meinen Hut ziehen!“
Big Game für beide Mannschaften.
Der Gegner am Sonntag heißt Bremerhaven. Die Pinguins haben zuletzt gegen die DEG verloren und wichtige Punkte auf dem Tisch liegen lassen. Umso weniger Spiele es gibt, umso mehr Bedeutung erlangen sie. Deshalb sei auch die Sonntags-Begegnung ein „Big Game“ für beide Mannschaften. „Wir müssen um jeden Punkt arbeiten! Wir schielen jedoch weder nach unten noch nach oben. Unsere volle Konzentration richtet sich ausschließlich auf das nächste Spiel“, so Kreis.
Daniel Pfaffengut ist nach wie vor auf dem Weg der Besserung, jedoch noch nicht fit genug für die Partie gegen die Pinguins. Alles andere – vom Torhüter über die Verteidigung bis zum Angriff – werde der Cheftrainer in den nächsten zwei Tagen entscheiden. Aufgrund des gestrigen Auftritts sehe Harold Kreis allerdings keine Dringlichkeit darin, die Aufstellung groß zu ändern. Doch erst in den nächsten zwei Tagen wird der Kader final entschieden. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird erneut Joacim Eriksson im Tor stehen.
Neuzugang Carl Neill stand gestern das erste Mal für die WILD WINGS auf dem Eis. Kreis freut sich über seine erbrachte Leistung: „Der Einstieg von Carl war gelungen. Er hat Ruhe bewahrt und wirkte nicht hektisch. Darüber hinaus arbeitet er kommunikativ sehr viel auf dem Eis. Insgesamt war sein Einstieg sehr solide.“ Nun stehen dem Trainerteam 3 Rechtshänder auf der rechten Defensivseite zur Verfügung. In der Spielphilosophie der Schwenninger sei es vorteilhaft, wenn man die Stockhand auf der richtigen Seite hat.
Youngster Kai Zernikel erhält neue Förderlizenz.
Verteidiger Kai Zernikel erhält ab sofort eine Förderlizenz für den EV Weiden. Somit ist das Schwenninger Eigengewächs neben den WILD WINGS und der U20-Mannschaft auch für die Blue Devils spielberechtigt. „Wir planen mit Kai für die nächste Saison, können ihm aber aktuell nicht die Eiszeit bieten, die in seiner Entwicklung ein wichtiger Bestandteil ist. Deshalb freuen wir uns, dass er nun in Weiden, bei einem absoluten Spitzenteam der Oberliga-Süd, wichtige Erfahrungen und viel Spielpraxis sammeln kann“, so Geschäftsführer Stefan Wagner.
