Bisher spielen die Lausitzer Füchse eine starke Saison, was sich unschwer auch an der Tabellensituation ablesen lässt. Der Gegner des Freitagabends legt daher ein entsprechendes Selbstbewusstsein an den Tag: “Die bisherigen Resultate gegen Bad Nauheim sprechen jedoch für unsere Jungs… und ob es uns gefällt oder nicht, mit acht Siegen aus den letzten neun Spielen und Tabellenplatz zwei gehen wir sowohl in Kassel als auch in Bad Nauheim als Favorit in die Spiele.“
Diese breite Brust ist durchaus gerechtfertigt, denn das Team von Trainer Corey Neilson hält unbeirrt weiter Kurs auf die Playoffs. Nach dem Mittwochsspieltag betrug der Abstand zum siebten Tabellenrang immer noch satte 13 Punkte. Allerdings wurde der Elan der Weißwasseraner zur Wochenmitte von den Kasseler Schlittenhunden eingebremst – und mit den Roten Teufeln steht den Füchsen am Freitagabend im CKS wieder punktehungrige „Hessenpower“ gegenüber. Die „Top Guns“ der Mannschaft aus der Oberlausitz sind mit Jeff Hayes (37 Scorerpunkte), Anders Eriksson (27 Scorerpunkte) und Chris Owens (27 Scorerpunkte) bekannte Gesichter aus der Vorsaison, aber auch die Neuzugänge Steve Saviano (29 Scorerpunkte) sowie Clarke Breitkreuz (28 Scorerpunkte) haben offenbar im wahrsten Sinne des Wortes eingeschlagen. Aufgrund des verletzungsbedingten Ausfalls von Verteidiger Roberto Geiseler wurde der schon gut aufgestellte Kader vor Kurzem noch durch Joel Keussen ergänzt, der in der letzten Saison für die Krefeld Pinguine (DEL) auflief und auch in Bad Nauheim kein Unbekannter ist.
Im Duell mit den Tölzer Löwen waren die Partien bisher, auch wenn die Wetterauer in dieser Spielzeit bisher zwei Siege für sich verbuchen konnten, hart umkämpft und eng. Am Sonntag in der weeArena dürfte ebenfalls kein anderer Spielverlauf zu erwarten sein, obwohl die „Buam“ von Coach Markus Berwanger in den letzten Spielen nicht unbedingt das „Momentum“ auf ihrer Seite hatten. Nach vier Niederlagen in Folge gegen Ravensburg, Freiburg, Bayreuth und Kassel gelang am Weihnachtsvorabend durch einen 3:2-Sieg nach Shootout so etwas wie ein kleiner Befreiungsschlag gegen den „Angstgegner“ aus Crimmitschau. Insgesamt pendelt der Club seit dem sechsten Spieltag zwischen dem achten und zwölften Tabellenplatz hin und her, aktuell allerdings wieder unterhalb der Pre-Playoff-Plätze. Nach wie vor sind die Oberbayern aber in Schlagdistanz zu den Rivalen oberhalb der Grenzlinie, sodass in den verbleibenden Hauptrundenspielen noch einiges möglich sein sollte. Die Hauptangriffslast trägt dabei bisher das Trio Kyle Beach, Stephen MacAulay und Andreas Pauli, welches für rund 50 Prozent der Tölzer Treffer verantwortlich ist. Sowohl für das Tölzer Löwenrudel als auch die Wetterauer geht es im letzten Match des Jahres 2018 um wichtige Zähler, denn die Badestädter wollen unbedingt Tuchfühlung zu den Pre-Playoffs halten und die Wetterauer weiterhin das Tabellenoberhaus nicht aus den Augen verlieren. Zum Jahresende ist also für Spannung gesorgt!
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