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Leidborg Schützlinge gewinnen auch in Kaufbeuren.

Þ09 Dezember 2010, 08:55
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Mit diesem Sieg haben die Pinguine beste Werbung für das am kommenden Freitag stattfindende Nordderby gegen die Hannover Indians gemacht, für dass es noch ein Restkontingent an Karten zu kaufen gibt.

Nach einer quasi problemlosen Anreise in das Allgäu musste Trainer Gunnar Leidborg am Kader heute Abend doch noch einigen kosmetischen Veränderungen vornehmen, da Carsten Gosdeck trotz aller Anstrengungen die Reise an den Berliner Platz nicht mit antreten konnte. Seinen Platz in der ersten Reihe nahm Konstantin Firsanov ein. Der dritte Block lief mit den Janzen Brüdern und Dimitrij Litesov auf, während die vierte Reihe endlich wieder einmal mit Hauner, Fauser und Ohmann rheinische Kreativität versprach. Lediglich in der zweiten Formation musste Trainerfuchs Leidborg das Rotationsprinzip zur Anwendung bringen und ließ dort einen Außenstürmer wechselnd zum Einsatz kommen. Als Hauptschiedsrichter fungierte am heutigen Abend Alfred Hascher, mit dem die Pinguine in der Vergangenheit nicht sonderlich gute Erfahrungen machen durften.

Vor den Augen einer kleinen Fan-Delegation aus Bremerhaven, die mit einer Dienstag Abend  Reise nach Kaufbeuren ein dickes Ausrufezeichen hinter ihre Treue zu den Pinguinen setzte, begann die Partie zunächst recht verheißungsvoll für das Team von der Unterweser. Die Seestädter hielten munter mit und machten es den Fans auf den Rängen schwer einen Unterschied zwischen Heim- und Auswärtsmannschaft zu erkennen. Besonders in der Defensive agierten die Norddeutschen ruhig, routiniert und vor allen Dingen abgeklärt, was dazu führte, dass die Hausherren nur zu wenigen Chancen kamen. Im weiteren Verlauf des ersten Abschnitts erkämpften sich die Pinguine mehr und mehr optische Fortschritte, was sich auch an der positiven Schussstatistik für die Bremerhavener ablesen ließ. Die besten Chancen für die Pinguine hatten Garten (7.), Self (11.) und Ohmann (12.) die jedoch knapp an Vajs scheiterten. Richtig Gefahr für die Pinguine konnte im ersten Drittel lediglich Thomas Pielmeier heraufbeschwören, der in der 9. Minute Marco Suvelo zu einer Glanztat animierte. Insgesamt gesehen ging das torlose Unentschieden nach den ersten zwanzig Minuten durchaus in Ordnung, wobei vor allen Dingen die Spielweise der Pinguine Appetit auf den weiteren Verlauf der Partie machte.

Appetit, der sich danach dann auch als ansehnliches Menü auf dem Teller der Fans der Pinguine wiederfinden sollte. Im Mitteldrittel waren die Pinguine die klar spielbestimmende Mannschaft. Gutes Pass- und Laufspiel, kämpferischer Einsatz und Biss vor dem Tor führten dazu, dass die Seestädter in der 25. Minute durch Marius Garten in Führung gehen konnten. Zunächst hatte Firsanov einen Rebound verpasst, doch im zweiten Nachfassen war es dann Marius Garten, der auf Vorlage von Brad Self den Führungstreffer der Pinguine markieren konnte. Der Treffer, der nach angezeigter Strafe gegen die Kaufbeuren mit sechs Bremerhavener Feldspielern auf dem Eis fiel, schien das Team zusätzlich zu motivieren. Nur drei Minuten später war es Marian Dejdar, der auf Vorlage von Marcel Ohmann und Alexander Janzen auf 2:0 erhöhen konnte. Bei diesem Treffer machte Kaufbeurens Torwart Vajs nicht den sichersten Eindruck. Nach weiteren guten Gelegenheiten für Janzen A., Self und Firsanov war es erneut Marian Dejdar, der nach einer Strafe gegen Cristof Aßner die Überzahl nutzen konnte und einen Stanley Pass zum 3:0 ein netzen konnte. Schade, dass die Joker danach bei eigener Überzahl durch Scott Dobben noch den Treffer zum 1:3 (37.) erzielen konnte. Danach machten die Gastgeber noch einmal richtig Druck, konnten aber keine weitere Resultatsverbesserung mehr erzielen.

Im Schlussabschnitt waren es zunächst die Joker die mächtig Druck machten und das Ruder noch einmal zu ihren Gunsten drehen wollten. Pech für die Allgäuer, dass Marco Suvelo wieder einmal einen „Sahnetag“ erwischt hatte und selbst die besten Chancen der Allgäuer, vornehmlich durch Dobben, bravourös entschärfen konnte. Nicht verschwiegen werden darf aber auch die Tatsache, dass die Gastgeber trotz optischer Überlegenheit in der einen oder anderen Kontersituation, geführt von den agilen Offensivkräften der Pinguine, auch mächtig Glück hatten. Dieses verließ die Latta-Schützlinge dann aber 58 Sekunden vor Schluss, als die Allgäuer Torhüter Vajs vom Eis nahmen, mit einem Fehlpass aber den hoch motivierten Sergej Janzen die Chance zu einem klassischen „empty neter“ boten, die der sich nicht entgehen ließ. Damit war die Entscheidung gefallen. Mit dem dritten Auswärtssieg in Folge haben die Pinguine ihrem Mannschaftskapitän das schönste Hochzeitsgeschenk gemacht und können sich in aller Ruhe auf die weite und hoffentlich wenig strapaziöse Rückreise begeben.

eishockey.net / PM Bremerhaven

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