Die Eispiraten Crimmitschau bestreiten am kommenden Wochenende ihre letzten beiden Hauptrundenspiele in der Saison 2024/25. Im Kampf um wichtige Punkte empfangen die Westsachsen dabei zunächst den EC Bad Nauheim zum 5. Veteranen-Tag im Sahnpark (28.02.2025 – 19.30 Uhr), bevor am Sonntag das Gastspiel bei den Selber Wölfen ansteht (02.03.2025 – 17.00 Uhr).
Neben dem Heimrecht könnte im Optimalfall sogar auch noch der elfte Platz herausspringen. Durch die beiden Siege gegen die Blue Devils Weiden (6:0) und die Lausitzer Füchse (4:2) haben sich die Eispiraten zuletzt nicht nur das zweite Sechs-Punkte-Wochenende der Saison, sondern auch eine gute Ausgangssituation im Kampf um die Playdown-Platzierungen gesichert. So müssen die Pleißestädter zwar sicher in der Abstiegsrunde ran, benötigen dabei aber nur noch drei Punkte, um sich das Heimrecht zu sichern und haben bestenfalls sogar die Möglichkeit, mit sechs eigenen Punktgewinnen und zweier Niederlagen von Kaufbeuren auf den elften Platz zu springen.
Auf große Rechenspiele möchte man im Lager der Eispiraten aktuell aber verzichten. Vielmehr geht es darum, weiter zu punkten, den Aufwärtstrend der vergangenen Wochen zu bestätigen und vor den anstehenden Playdowns Selbstbewusstsein zu tanken. Dabei muss Cheftrainer Jussi Tuores weiterhin auf die Dienste der beiden Stürmer Tobias Lindberg und Rihards Marenis verzichten. Ersterer befindet sich nach seinem Aufenthalt in Schweden jedoch zurück beim Team und arbeitet nach weiteren Untersuchungen darauf hin, alsbald wieder auf das Eis zurückzukehren. Nach ihren Erkältungen standen zuletzt auch Roman Zap und Lucas Böttcher wieder im Teamtraining. Ob es eine Unterstützung aus Bremerhaven geben wird, ist indes noch nicht final geklärt.
Bad Nauheim kommt zum 5. Veteranen-Tag in den Sahnpark:
Lange hatten die Roten Teufel aus Bad Nauheim mit ähnlichen Problemen wie die Eispiraten zu kämpfen. Nach einem schlechten Saisonstart und einigen Verletzungssorgen kamen die Kurstädter nach der Übernahme von Trainer Mike Pellegrims aber ordentlich ins Rollen und konnten kürzlich die Playdown-Ränge verlassen. Aktuell rangieren die Hessen mit 69 Zählern auf Platz neun und spielen somit sicher in den Pre-Playoffs. Die Bad Nauheimer präsentierten sich vor allem an den letzten Spieltagen sehr formstark und konnten fünf ihrer vergangenen sechs Partien in der DEL2 für sich entscheiden. Zuletzt setzten sich die Hessen gegen Ravensburg (4:1) und Selb (3:0) durch und tüteten so den vorzeitigen Klassenerhalt ein. Weiterhin konnten die Roten Teufel bislang alle Partien gegen die Eispiraten für sich entscheiden. Diesen Trend gilt es für die Crimmitschauer, wie auch schon gegen Weiden am vergangenen Freitag, zu brechen.
Dabei müssen die Mannen von Chefcoach Jussi Tuores vor allem auf die nordamerikanische Fraktion der Nauheimer aufpassen. Topscorer Parker Bowles, der schon 51 Scorerpunkte einheimsen konnte, und seine Kumpanen Jordan Hickmott (44), Taylor Vause (33) und Tim Coffman (28) zeigten sich in der jüngeren Vergangenheit in Spiellaune und avancierten zu den Stützen der Kurstädter.
Fränkisch-sächsisches Derby zum Hauptrundenabschluss in Selb:
Zum Abschluss der Hauptrunde kommt es in der Selber NETZSCH-Arena noch einmal zum fränkisch-sächsischen Derby zwischen den Wölfen und den Eispiraten. Dabei treffen zwei Mannschaften aufeinander, die sicher in den Playdowns stehen, für eben jene anstehende Endrunde aber noch wichtige Zähler benötigen. Das Team von Craig Streu hat aktuell die Rote Laterne inne und rangiert mit gerade einmal 46 Zählern aus 50 Begegnungen auf Tabellenplatz 14. Dabei zeichnete sich im Vorwerk zuletzt ein Trend ab – und zwar kein sonderlich guter. Die Wölfe warten seit nunmehr sieben Partien auf einen Sieg in der DEL2. Während man zuletzt gegen Landshut (1:4) und Bad Nauheim (0:3) verlor, konnten auch die Crimmitschauer bisher zwei von drei direkten Duellen mit den Franken für sich entscheiden. Dabei wird das Team aus Westsachsen am Sonntag alles daran setzen, auch den dritten Sieg gegen den Rivalen einzufahren.
Neben Topscorer Josh Winquist, der neben 18 Toren auch 24 Vorlagen erzielen konnte, sorgte zuletzt vor allem Ryan Smith für Aufsehen. Der Stürmer, der mitten in der Saison nach Selb kam, konnte in lediglich 24 Einsätzen 28 Scorerpunkte verbuchen – eine starke Bilanz. Mit Ryan Sproul kam zusätzlich ein großer Name zu den Wölfen und verzeichnete als Abwehrmann bislang 15 Scorerpunkte in ebenso vielen Spielen. Offen ist hingegen noch der Einsatz von Torhüter Kevin Carr, der sich zuletzt wohl schwerer an der Hand verletzte – eine Bestätigung der Wölfe blieb bis zuletzt aber noch aus.