Letzter Akt der Hauptrunde

Das letzte Wochenende der Hauptrunde in der DEL2-Saison 2024/25 steht an – und noch immer sind zahlreiche Konstellationen in der „Tabelle der Möglichkeiten“ offen. Die Lausitzer Füchse belegen aktuell Rang acht und hätten damit Heimrecht in den Pre-Playoffs, verpassten jedoch denkbar knapp einen direkten Playoff-Platz. Ein Sieg in den verbleibenden zwei Spielen würde ihre Platzierung endgültig sichern. Am 52. Spieltag treffen die Füchse auf ihren direkten Konkurrenten EC Bad Nauheim, der als Gastgeber über den endgültigen Ausgang mitentscheiden könnte. Spätestens in diesem Duell fällt die Entscheidung über das Heimrecht. Auch an der Tabellenspitze kämpfen mehrere Teams weiterhin um die bestmögliche Ausgangsposition für die Finalrunde. Selbst der Freitagsgegner der Füchse, die Starbulls Rosenheim, könnte mit zwei Siegen und sechs Punkten noch auf Rang vier klettern.
Eine besondere Entwicklung in dieser Saison: Sollte der ESV Kaufbeuren nicht mehr den Sprung nach oben schaffen, würden mit ihm, den Eispiraten Crimmitschau und dem amtierenden Meister Regensburg gleich drei der vier Halbfinalisten des Vorjahres in den Abstiegskampf geraten.

Fans der DEL2 dürfen sich also auf ein hochspannendes Saisonfinale freuen.

Bei den Füchsen ist die Erleichterung über den wichtigen Klassenerhalt nach dem Sieg gegen Regensburg am vergangenen Freitag deutlich spürbar. Chefcoach Christof Kreutzer möchte jedoch weiterhin volle Konzentration und Einsatzbereitschaft sehen, um das Heimrecht für die Pre-Playoffs zu sichern. „Dafür muss die Mannschaft aus einer stabilen Abwehr heraus die entscheidenden Angriffszüge kreieren und diese konsequent verwerten“, betont Kreutzer mit Blick auf die kommenden Partien. „Wir kennen die Stärken unserer Gegner und werden uns gezielt darauf einstellen. Besonders Bad Nauheim hat mit seinem starken Kader gezeigt, was in dieser Liga alles möglich ist“, so der Trainer der Füchse weiter.
Personell gibt es bei den Blau-Gelben keine großen Überraschungen. Das Trainerteam kann auf die von den Eisbären Berlin zur Verfügung gestellten Spieler Michael Bartuli, Matej Leden und Moritz Kretschmar zurückgreifen und somit vier Reihen aufbieten. Die verletzten oder erkrankten Akteure sind weiterhin nicht einsatzbereit.

Den Goldhelm bei den Weißwasseranern trägt Clarke Breitkreuz. (37P|16T|21A)

Freitag Heimspiel gegen die Starbulls Rosenheim

Die Starbulls hatten im letzten Sommer die Lizenzunterlagen für einen möglichen Aufstieg in die DEL eingereicht und untermauern ihr Ziel sportlich sehr deutlich mit 87 Punkten. Das sind gerade einmal 9 Zähler Rückstand auf den ersten Tabellenrang der Hauptrunde. Ein kleines Luxusproblem hat Trainer Jari Pasanen auf der Torhüter Position. Stammgoalie Oskar Autio überzeugt mit einer beeindruckenden Fangquote von über 93 Prozent und auch der im Dezember nachverpflichtete Kanadier Cody Porter weist stolze 92,2 Prozent auf. Beide Torhüter waren zuletzt im Wechselmodus der starke Rückhalt des Teams. Bei den Special Teams liegt die Mannschaft der Oberbayern in Überzahl mit den Füchsen gleich auf, in Unterzahl rangieren sie mit 79,9 Prozent auf dem neunten Platz der Statistik, und somit hinter den BlauGelben. Im direkten Vergleich verloren die Starbulls die ersten beiden Spiele gegen die Füchse und gewannen das dritte Aufeinandertreffen. Das die Rosenheimer schon fast „ekelhaft“ zu bespielen sind, ist in Insiderkreisen kein Geheimnis. Aber vielleicht finden die Füchse ja die entscheidende Lösung, um das vierte Duell gegen den Rivalen zu gewinnen.

Bester Scorer in GrünWeiß ist C.J. Stretch mit 56 Punkten (13 Tore; 43 Assists)

Sonntag Auswärts gegen den EC Bad Nauheim

Unser letztjähriger Pre Playoff Gegner ist zum letzten Hauptrundenspiel der Gegner der Füchse und könnte möglicherweise auch in dieser Saison wieder der Gegner der Füchse in den Entscheidungsspielen für die Finalrunde werden. Nachdem Anfang Dezember wirklich niemand mehr einen Cent auf den damaligen Tabellenletzten EC Bad Nauheim gesetzt hätte, zeigten es die Roten Teufel, allen zum Trotz, der gesamten Liga. Mit Mike Pellegrims, dem dritten Coach der aktuellen Saison schaffte es die Mannschaft sich sukzessive aus dem Tal der Tränen herauszuarbeiten. Torhüter Jerry Kuhn und eine äußerst stabile Abwehr sorgten dafür, dass die Hessen seit Januar neben Dresden und Kassel die wenigsten Gegentreffer zuließen. Und ein weiterer Fakt unterstreicht ganz klar, wie gut der EC im Saft steht. Seit Jahresbeginn punkteten die RotWeißen in jeder Heimpartie und verloren insgesamt nur zwei Spiele Mitte Januar jeweils nach Penalty schießen. Im Kader gab es in der vergangenen Woche zwei Veränderungen: Kevin Orendorz, einer der Topscorer im Team, verletzte sich und fällt für rund sechs Wochen aus. Dafür kam Luigi Calce zurück, der seit Anfang Januar mit einer Handverletzung gefehlt hatte. Im direkten Vergleich unterlagen die Hessen zweimal in Weißwasser und gewannen ihr Heimspiel gegen die Füchse am 06. Dezember in der Verlängerung.

Die meisten Punkte beim Team an der Wetterau konnte Parker Bowles für sich beanspruchen und trägt zu Recht den Goldhelm (50 P|17 T|33 A)