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Letztes Spiel des Jahrzehnts gewinnen

Þ30 Dezember 2019, 15:32
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EHC Redbull München
EHC Redbull München

Im letzten Spiel des Kalenderjahres 2019 - gleichzeitig auch die letzte Partie des ausgehenden Jahrzents - empfängt Red Bull München am Montag die Krefeld Pinguine (30. Dezember | 19:30 Uhrt). Die Münchner können mit einem weiteren Erfolg ihre Serie auf sechs Siege in Folge ausbauen. Bei Münchens 8:5-Auswärtssieg im letzten direkten Duell glänzte unter anderem Philip Gogulla mit zwei Treffern und drei Torvorlagen. Gogulla hat auch aktuell einen tollen Lauf, dennoch wird er von einem Verteidiger aus den eigenen Reihen übertroffen. Die Gäste aus dem Rheinland setzen der treffsichersten Offensive der DEL die gefährlichste Reihe der Liga entgegen.

13-Tore-Spektakel im letzten Duell

Am Montag begegnen sich München und Krefeld zum dritten Mal in dieser Saison. Die beiden bisherigen Duelle gingen an den Tabellenführer aus der bayerischen Landeshauptstadt, wobei der 2:1-Heimsieg Ende Oktober das Vorgeplänkel für das Spektakel in Krefeld am 6. Dezember war: Beide Teams spielten mit offenem Visier und vernachlässigten die Defensive. Das Resultat war ein 8:5-Sieg der Red Bulls, die in keiner anderen Partie in der laufenden Saison so viele Tore erzielten. Für beide Teams ist es bis heute die torreichste Begegnung der DEL-Saison 2019/20. Münchens Patrick Hager glänzte in jenem Duell des 24. Spieltags mit vier Assists, sein Sturmpartner Gogulla toppte seinen Kapitän mit zwei Toren und drei Assists. Dennoch fand die Nummer 87 der Münchner nach der Partie kritische Worte: „Fünf Gegentore sind natürlich zu viel. Gut, dass wir acht geschossen haben, um drei Punkte mitzunehmen.“

München „ein Top-Gegner“ – auch wegen Sanguinetti und Gogulla

Gogulla präsentiert sich zum Jahresausklang in starker Verfassung: Der 32-Jährige punktete an jedem der vergangenen fünf Spieltage (sieben Scorerpunkte) und hat damit die zweitlängste laufende und ununterbrochene Punkteserie der Liga - nach seinem Teamkollegen Sanguinetti. Der Verteidiger war sogar in jedem der letzten sechs Ligaspiele an mindestens einem Tor beteiligt (acht Punkte). Am vergangenen Freitagabend schoss er die Red Bulls beim 5:1-Sieg bei den Thomas Sabo Ice Tigers mit 1:0 in Führung. Die Assistenten: Gogulla und Hager. Letzterer schwärmte: „Es war ein unglaublich starkes Auswärtsspiel. Wir hatten die Kontrolle, haben wenig zugelassen, und waren vorne immer gefährlich.“ Durch den fünften Ligasieg in Folge bauten die Münchner ihre Tabellenführung auf den Zweiten Straubing Tigers auf elf Punkte aus. Mit 111 Treffern (wie Straubing) und nur 72 Gegentoren stellen die Red Bulls den besten Angriff und die beste Verteidigung der Liga. Der Tabellenzwölfte Krefeld reist dagegen mit der schlechtesten Defensive (113 Gegentore) und viel Respekt an. „München ist ein Top-Gegner. Wir müssen zurück zu den Basics finden und konsequenter spielen“, sagte Krefelds neuer Trainer Pierre Beaulieu, nachdem seine Mannschaft am Freitagabend mit 1:5 gegen die Grizzlys Wolfsburg verloren hatte.

Trainer Beaulieu und das Topduo der Liga

Die Red Bulls treffen erstmals auf die Pinguine unter Beaulieus Regie. Der 36-jährige Kanadier wechselte vor der vergangenen Saison als Assistenz- und Torhütertrainer vom HC Innsbruck nach Krefeld. Nach der Entlassung von Brandon Reid übernahm er das Amt des Cheftrainers. Beaulieus Philosophie: Schnell nach vorne spielen und unnötige Querpässe vermeiden. Die Formkurve zeigte mit fünf Punkten aus fünf Spielen – darunter ein 5:1-Sieg in Berlin – zunächst nach oben, die deutliche Niederlage gegen Wolfsburg am Freitag war allerdings ein Rückschlag. Was man Beaulieu nicht absprechen kann, ist der Mut zum Risiko. Gegen die Grizzlys nahm er seinen Torhüter bei einem Drei-Tore-Rückstand vom Eis. Auch wenn die Maßnahme nicht von Erfolg gekrönt war: In der DEL gibt es nicht viele Trainer, die bei einem Rückstand von mehr als zwei Toren den sechsten Feldspieler bringen. Um Krefelds Topreihe dürften Beaulieu einige seiner Trainerkollegen beneiden: Chad Costello (36 Punkte) und Daniel Pietta (35) belegen in der Scorerliste der DEL die ersten beiden Plätze, Reihenkollege William Besse (24) liegt mit 15 Toren auf dem geteilten zweiten Platz unter den besten Torschützen. „Wir müssen schauen, dass wir Krefeld keine Chancen geben“, sagt Münchens Maximilian Daubner. Der Stürmer kehrte in Nürnberg nach einer verletzungsbedingten Pause ins Team zurück. „Die vielen Spiele um Weihnachten und Silvester sind gut, um schnell den Rhythmus zu finden“, so der 22-Jährige. Und weiter: „Gegen Krefeld werden wir versuchen, unser Ding zu machen und das letzte Spiel des Jahrzehnts zu gewinnen.“

 

Für alle, die das Spiel nicht live in der Halle mitverfolgen können, gibt es einen LIVETICKER von dieser Partie!

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