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LHH: Kräfte bündeln für das Derby in Unna

Þ16 Dezember 2010, 15:58
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„Und wenn wir die hohen Klatschen verdauen und ein wenig zulegen können, können wir sicher auch den einen oder anderen Großen in der Liga ärgern“, ist sich der Coach sicher.

Am Sonntag gastieren die Young Stars jedoch bei einem Team aus der unteren Tabellenregion, dem Königsborner JEC (18.30 Uhr/Eissporthalle Unna). Dem Trainer kommt es dabei gelegen, dass sich seine Mannen am spielfreien Freitag daher noch ausruhen können. „Und dann gilt es, das Positive aus dem Sieg gegen Neuss mitzunehmen“, will der Trainer das 8:2 vor Wochenfrist gegen den NEV nur allzu gerne als Maßstab für das Derby nehmen. Schließlich hatten seine Akteure bereits nach dem Schlusspfiff gegen die Rheinländer die Partie gegen die Bulldogs im Hinterkopf. Vor allem die Ex-Königsborner Niko Bitter und Igor Cillik dürfen besonders motiviert in die Partie an ihrer alten Wirkungsstätte sein.

„Diese Begegnung hat nun mal eine große Bedeutung und gehört zu den Highlights“, erklärt der Ex-Nationalspieler, der personell auch in Unna nicht aus dem Vollen schöpfen kann. Neben den Verletzten Sven Johannhardt, Tim Pietzko und John Kraiss sowie dem gesperrten Mark Jablonski fehlt auch Verteidiger Dieter Orendorz, der mit der U20-Nationalmannschaft in die USA reist. Daher gilt es im Derby gegen den KJEC umso mehr, alle vorhandenen Kräfte zu bündeln. Doch auf Pokornys Erfolgsrezept stehen noch weitere Zutaten. „Wir müssen um jeden Zentimeter Eis kämpfen, diszipliniert agieren und die Chancen nutzen“, lautet die Formel des Trainers, der daher einmal mehr eine engagierte Leistung fordert. „Eine Partie haben die Bulldogs bei uns gewonnen, und jetzt fahren wir nach Unna, um die Punkte zu entführen“, fordert der 42-Jährige einen Sieg.

Dass der Ligakonkurrent kürzlich eine „personelle Neustrukturierung“ vornahm, wie es der KJEC nennt, interessiert den Hammer Übungsleiter dabei herzlich wenig. „Wir müssen uns auf unser Spiel konzentrieren. Was andere machen ist mir egal. Es sind drei Zähler zu vergeben, die wir einsammeln wollen“, betont Pokorny. Ähnlich gingen die Young Stars bereits vor und mistete die „faulen Eier“ im Team aus. „Seit dem spielen wir besser und haben mehr Spaß“, beteuert der Ex- Profi. „Es bringt jedenfalls mehr, als mit drei Reihen zu spielen, wovon die Hälfte keine Lust hat.“ Dennoch soll dies kein Dauerzustand bleiben. „Wir müssen zusehen, dass wir noch zwei Verstärkungen bekommen“, sagt der Coach.

Große Sorgen bereiten Pokorny jedoch die aktuellen Zuschauerzahlen, die in der gesamten Oberliga rapide zurückgehen. „Wir haben sogar in der Regionalliga mehr Zuschauer gehabt. Jetzt spielen wir eine Klasse höher und die Leute honorieren das nicht“, ist der Trainer enttäuscht über die Entwicklung, die jedoch nicht nur die Hammer zu spüren bekommen. „Die ganze Liga jammert“, weiß der Ex-Nationalspieler und sucht nach einer Erklärung: „Sicherlich ist es auch die aktuelle Struktur, die alles andere als glücklich ist“, sagt er mit Hinblick auf die Tatsache, dass sich die Kontrahenten gleich fünfmal in der Saison auf dem Eis begegnen. „Besonders traurig ist, dass wir gegen die Top-Gegner gefühlte Auswärtsspiele bestreiten müssen.“ Umso erfreuter war Pokorny beim 8:2-Erfolg gegen Neuss, als der LHH-Fanclub für eien „super Stimmung sorgte. So macht es Spaß. Auch für die Jungs.“

eishockey.net / PM LH Hamm

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